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Opel Insignia 2009 - 2017
Ein echtes Original: Der Insignia Kombi der ersten Generation lief von 2009 bis 2017 vom Band. Ganze 3,7 von fünf verfügbaren Sternen erhält das Fahrzeug im Durchschnitt, was es gegenüber Vergleichsmodellen seiner Klasse sehr vorteilhaft abschneiden lässt. Und die Bewertungen sind nicht nur gut, sondern auch zahlreich (102). Bei einer Kaufentscheidung bist du damit auf der sicheren Seite. Die Erfahrungsberichte bekommen wir direkt von Fahrzeughaltern und Autofahrern. Was die Fachleute von diesem Modell halten, erfährst du in den 19 Tests oder Fahrberichten. In den Beiträgen geht es auch viel um Updates, Facelifts und die verschiedenen Ausstattungsvarianten.
Mit Außenmaßen von 4.913 x 1.858 x 1.520 Millimetern und einem Radstand von 2.737 Millimetern in der kleinsten Ausführung entspricht der Wagen der typischen Größe eines Kombis. Im Fünftürer finden fünf Personen einen bequemen Sitzplatz. Das ist echte Geräumigkeit: Wenn du die Rücksitze einklappst, kommst du auf ein Kofferraumvolumen von 1.530 Litern. Im Normalzustand sind es volle 540 Liter.
Du kannst zwischen Benzin, Diesel oder Gas als Antrieb wählen. Ein Leergewicht von nur 1.610 bis 1.953 Kilogramm macht den Mittelklassewagen vergleichsweise leicht, was sich sehr gut auf Aspekte wie Spritverbrauch und Fahrzeugleistung auswirkt. Bei allen Motorisierungen beträgt die ungebremste Anhängelast 750 kg. Die gebremste Anhängelast variiert zwischen 1.000 kg und 2.000 kg.
Mit fünf von maximal fünf Sternen zeigten unsere Nutzer eindeutig, dass der 2.0 BiTurbo CDTI (190 PS) unter den möglichen Antrieben ihr Favorit ist. Falls dich der PS-stärkste Antrieb reizt, dann solltest du dir den 2.8 V6 Turbo OPC (325 PS) anschauen, er bietet tatsächlich eine vergleichsweise starke Leistung. Bewertet wurde er ebenfalls und zwar mit vier von fünf Sternen. Aber es muss nicht immer eine PS-starke Motorleistung sein, die überzeugt: Der 2.0 CDTI (120 PS) benötigt kombiniert nur drei Liter Diesel pro 100 Kilometer (laut Herstellerangaben) und ist damit sparsamer und zukunftssicherer als die anderen Verbrennungsmotoren der Baureihe. Der Mittelklassewagen entspricht je nach Motor den Schadstoffklassen EU6 oder EU5. Falls die Umweltfreundlichkeit des Wagens für dich eine Rolle spielt, solltest du daher darauf achten, die bessere, d.h. höhere, Einstufung zu wählen. Der 1.6 CDTI (120 PS) wäre dafür eine gute Wahl. Die Einstufung des Kombis wird auch durch die teils sehr hohen CO2-Emissionswerte von 104 g bis 277 g auf 100 Kilometer gerechtfertigt.
Bei dem umfangreichen Portfolio an Motoren und Ausstattungsvarianten sollte für jeden etwas dabei sein. Für welche Variante würdest du dich entscheiden?
Opel Insignia Sports Tourer (2009–2017)
Mehr Opel als im Insignia OPC ist derzeit nicht zu bekommen. Das Topmodell wurde gründlich überarbeitet und präsentiert sich besser denn je.
Als Opel 2009 den Insignia OPC präsentierte, war der Blitz-Sportler in drei Sätzen beschrieben: gutes Fahrwerk, vernünftiger Motor mit Schwächen im unteren Drehzahlbereich, mittelprächtiges Getriebe. Dass das Fahrwerk so überzeugen konnte, war nicht zuletzt der unermüdlichen Testarbeit des ehemaligen DTM-Piloten und Opel-Motorsportchef Volker Strycek zu verdanken. Der Nordschleifen-Experte hat auch bei dem überarbeiteten Modell wieder einige Runden auf seiner Lieblingsstrecke gedreht, um den Insignia OPC den letzten Schliff zu geben.
Der Test-Aufwand hat sich gelohnt. Der Insignia OPC macht noch mehr Spaß als der Vorgänger. Das liegt nicht zuletzt am Fahrwerk. Bei der Hinterachse setzten die Ingenieure an 60 Stellen die Hebel an und trieben ihr somit die Polterneigung aus, ohne die Fahrdynamik zu verschlechtern. Die bekannte HiPer-Strut-Mehrfachlenker-Vorderachse bekam Detailverbesserungen, die sich in einem verbesserten Einlenkverhalten zeigen.
Die Fäden dieser mechanischen Komponenten laufen bei der Software zusammen, die zum Teil neu programmiert wurde und jetzt mehr Drehung um die Hochachse zulässt, ehe das ESP eingreift. Dafür reagiert das Stabilitätsprogramm jetzt schneller, wenn ein Untersteuern droht. Das kommt der Agilität zugute. Auch FlexRide-Fahrwerk mit den variablen Dämpfern wurde neu abgestimmt. Wie bisher kann auf Knopfdruck zwischen verschiedenen Fahrprogrammen gewählt werden, aber das Dämpfer-Feder-System reagiert nun harmonischer auf Unebenheiten. Ganz entscheidend für den Dynamikgewinn ist natürlich der Allradantrieb mit Haldexkupplung und elektronisch gesteuerten Hinterachsdifferential. Damit kann die Kraft stufenlos zwischen Vorder und Hinterachse sowie zwischen den beiden Heck-Rädern verteilt werden. Das ist unabdingbar für eine ansprechende Fahrdynamik.
Die Überarbeitung hat dem Insignia OPC merklich gut getan. Selbst mit aktiviertem ESP knallt der sportliche Kombi deutlich agiler um die Ecken, als der zivilere Bruder Country Tourer. Schaltet man den Schleuderverhinderer ganz aus, zeigt der schnelle Kombi mit dem Blitz sein wahres Agilitätsgesicht. Das kann sich sehen lassen. Der Insignia OPC giert nach schnellen Ecken. Schnee? Aber bitte! Heckschwenks? Unbedingt! Ein Druck auf das Gaspedal führt nicht zu Schweißausbrüchen, sondern zu Dauergrinsen und Freudenjauchzern. Denn bei aller Agilität und Tanzfreude überrascht der Opel den Fahrer nicht mit zickigen Manövern. Ganz im Gegenteil. Ohne ESP macht die Kurvenräuberei erst so richtig Spaß.
Die beste Ergänzung dazu ist die Handschaltung. Auch wenn die Sechsgang-Automatik spürloser und schneller schaltet, als bisher, kann der Pilot mit dem Schaltknüppel noch etwas mehr Dynamik aus dem immerhin 1,9-Tonnen schweren Gefährt herauskitzeln. Der 325-PS-Motor im Großen und Ganzen unverändert geblieben. Wenn man das Triebwerk mit Drehzahlen auf Zug hält, kommt richtig Freude auf. Schließlich sind 325 PS kein Pappenstil, reichen für einen von-null-auf-100 km/h-Sprint in 6,3 Sekunden und bei der "Unlimited Edition" für eine Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h. Der Verbrauch ist mit 10,6 l/100 km beziehungsweise 10,7 l/100 km bei der Automatik noch akzeptabel.
Der zentrale Tacho ist jetzt virtuell, während der Drehzahlmesser noch nach altem Prinzip funktioniert. Damit hören die Veränderungen nicht auf. Das neue Bedienkonzept ist vom Insignia übernommen. Statt Knöpfe- und Schaltervielfalt setzt Opel jetzt auf Apps und Minimalismus. Als Schaltzentrale fungiert die Mittelkonsole mit dem Acht-Zoll-Bildschirm. Das funktioniert ganz gut, auch wenn die Eingängigkeit der Bedienung nicht das BMW-Niveau erreicht. Auf dem Bildschirm lassen sich bei der OPC-der Öldruck, die Öltemperatur, oder auch die Bremsleistung und die bei der Querbeschleunigung auftretenden G-Kräfte ablesen. Die zerren dank der guten Sportsitze gefühlt nicht so sehr am Körper des Lenkers. Der ganze Kombi-Spaß kostet mindestens 49.515 Euro.
Wo man hinschaut Mammut-Jacken, in jeder zweiten Stadt ein Jack-Wolfskin-Store und als Trekking ist selbst Wandern plötzlich wieder in – Europa entdeckt die Landlust und wird zu einem Kontinent von Abenteurern. Dieser Entwicklung trägt Opel jetzt auch beim Insignia Rechnung. Denn als Lückenfüller zwischen echten Geländewagen wie dem Mokka und dem Antara rüsten die Hessen ihr Flaggschiff zur Hälfte der Laufzeit zum Freizeit-Abenteurer auf: CountryTourer heißt die Modellvariante, die sich ab November zu Preisen von 36.990 Euro aufwärts mit schwarzen Plastikplanken, robusten Stoßfängern und ein paar Millimetern mehr Bodenfreiheit gegen die Widrigkeiten des Alltags wappnet.
Genau wie Audi Allroad, Passat Alltrack oder Octavia Scout und anders als die vielen Cross-Modelle ist der Insignia dabei kein Pseudo-Pfadfinder, der sich in seiner Trekking-Kluft nur tarnt. Opel meint es tatsächlich ernst mit dem erweiterten Aktionsradius. Deshalb ist nicht nur der Allradantrieb obligatorisch, sondern auch ein Unterfahrschutz. Die kleinen Rutschen an den Stoßfängern seien zwar nur Zierrat, räumen die Entwickler ein. Doch vor die Weichteile haben sie einen Rahmen aus hochfestem Stahl montiert und den Motorraum so gegen Steine, Schmutz und Stöcke gewappnet.
Solange man mit dem Insignia, wie wohl die meisten Kunden, auf festem Grund unterwegs ist, merkt man von der ganzen Abenteuerausstattung allerdings herzlich wenig. Ja, man sitzt ein bisschen höher, sieht etwas besser und fühlt sich deshalb vielleicht ein wenig erhabener. Und natürlich hilft einem der Allradantrieb, wenn es draußen nass, kalt und schmuddelig wird. Schließlich hat er eine voll variable Kraftverteilung und obendrein einen Baustein im ESP, der wie eine Hinterachssperre wirkt. Aber ob man jetzt wirklich im Sports- oder im CountryTourer sitzt, kann man innen nun wirklich nicht sagen.
Erst wenn einen der Hafer sticht und man tatsächlich mal ausbrechen will aus dem Alltag, dann wird man die robuste Rüstung mit den entscheidenden Millimetern mehr Freiraum zu schätzen lernen. Und dafür muss man gar nicht auf Safari gehen, sondern einfach die Kinder auf den Waldspielplatz fahren, im Winter zur Rodelbahn rollen aus dem Schrebergarten die letzten Sommermöbel abholen.
Was dagegen gleich auffällt, ist das neue Innenleben des Insignia – nur dass es den großen Touchscreen, das berührungsempfindliche Sensorfeld auf dem Mitteltunnel, das neue Lenkrad mit den vielen Schaltern und den Bildschirm anstelle des Tachos mit der Modellpflege eben auch für Limousine, Fließheck und den normalen Kombi gibt. Aber davon wir das aufgeräumte Ambiente ja nicht schlechter.
Auch wenn er sich gerne schmutzig macht, sieht Opel im Country Tourer die vornehmste Variante des Insignia, hofft dort auf das große Geld und bietet deshalb nur die stärkeren Motoren an. Bei den Dieseln sind das die beiden Zweiliter mit 120 kW/163 PS und 143 kW/195 PS und bei den Benzinern einzig der neue Turbo-Direkteinspritzer. Auch er hat 2,0 Liter Hubraum, kommt aber auf stolze 184 kW/250 PS und geht mit bis zu 400 Nm zu Werke.
Wer den Motor mit Drehzahl bei Laune hält und sich am bissigen Brummen unter der Haube freut, kommt in 7,9 Sekunden auf Tempo 100 und stürmt wenig später mit 235 km/h über die linke Spur. Allerdings fordern der Allradantrieb, wie wuchtigen Räder und die etwas größere Stirnfläche dabei ihren Tribut: Schon auf dem Prüfstand gönnt sich der nagelneue Motor 8,1 Liter und in der Praxis fährt man die meiste Zeit zweistellig.
Auf den ersten Blick lässt sich Opel den Ausflug ins Abenteuer ordentlich bezahlen. Denn auf dem Papier kostet der Country Tourer ziemlich genau 1.200 Euro mehr als der normale Kombi. Doch man muss schon genau hinschauen, sagen die Vertriebsplaner und verweisen auf das serienmäßige Flexride-Fahrwerk mit der Charakterregelung auf Knopfdruck. Weil man das sonst noch extra bezahlen muss, sinkt der Aufpreis auf bescheidene 300 Euro, die sicher gut angelegt sind. Denn wenn die Bauchbinde aus Hartplastik nur einen Kratzer verhindert, und sei es nur ein Parkrempler mit dem Einkaufswagen, dann hat sich das Geld schon gelohnt. Selbst wenn man mit dem CountryTourer nie zur Landpartie starten möchte.
Technische Daten – Opel Insignia Country Tourer 2.0 SIDI Turbo
Viertüriger, fünfsitziger Kombi der Mittelklasse, Länge: 4,92 Meter, Breite: 1,86 Meter, Höhe: 1,53 Meter, Radstand: 2,74Meter, Kofferraumvolumen: 540 – 1.530 Liter
2,0-Liter-Turbo-Benzindirekteinspritzer, 6Gang-Handschaltung, 184 kW/250 PS, max. Drehmoment 400 Nm bei 2500 bis 4500 U/min, Vmax 235 km/h, null bis 100 km/h in 7,9 Sekunden, Normverbrauch 8,1 Liter/100 km, CO2-Ausstoß 189 g/km, Preis ab 38.415 Euro.
Kurzcharakteristik
Opel Insignia CountryTourer
Alternative zu VW Passat Alltrack, Audi A4 Allroad und Skoda Octavia Scout
Passt zu: Familien, die gerne zum Campen oder zum Skifahren gehen und Freitzeitsportlern mit abenteuerlichen Spielwiesen
Wann kommt er: bestellen kann man schon jetzt, ausgeliefert wird ab November
Sieht gut aus auf einem staubigen Feldweg, am Waldrand oder am Fuß einer Skipiste
Was kommt noch: Als nächstes der Adam „Rocks“ in Trekking-Kluft und dann vielleicht der Astra CountryTourer – allerdings beide nur mit Frontantrieb.
Was die VW-Marken können, das können wir schon lang. Nach diesem Motto bockt Opel jetzt den Insignia Kombi auf und schickt ihn als CountryTourer gegen Passat Alltrack, Audi Allroad und Octavia Scout ins Rennen. Und die Hessen meinen es ernst. Denn Allrad ist immer an Bord.
Audi, Subaru und Volvo haben es vorgemacht: Mit ein paar kernigen Karosserieplanken und etwas Offroad-Schminke lässt sich aus einem eher biederen Kombi ein modischer Crossover machen. Auch die Kombivariante des Opel Insignia gibt es anlässlich des Facelifts der gesamten Baureihe nun als Country Tourer in Geländewagen-Optik, und das zu Preisen ab 36.990 Euro.
Mit angedeutetem Unterfahrschutz vorn und hinten und markanten Front, Seiten- und Radhausverkleidungen soll der Country Tourer Lust auf Abenteuer machen. Dabei wirkt der Offroad-Kombi nicht nur etwas hochbeiniger, er liegt auch 2 Zentimeter höher als der normale Insignia.
Der Country Tourer ist aber kein Blender, sondern fährt mit Allrad-Antrieb und Differenzialsperre vor. Für den Antrieb sorgen wahlweise drei durchzugsstarke Turbomotoren, die bereits aus Kombi und Limousine bekannt sind. Der Benziner schöpft aus 2,0 Litern Hubraum 184 kW/250 PS und ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern. Daneben stehen zwei 2,0-Liter-Turbodiesel zur Wahl: Mit 120 kW/163 PS und 350 Newtonmetern, sowie als Bi-Turbo mit 143 kW/195 PS und 400 Newtonmetern Drehmoment. Für die Kraftübertragung erfolgt entweder manuell oder über eine Sechsstufenautomatik, beim Top-Diesel ist diese serienmäßig an Bord.
Der Vierradantrieb variiert die Drehmomentverteilung stufenlos von null bis 100 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachse, außerdem dank des elektronischen Sperrdifferenzials zwischen den Hinterrädern. Sind bei guten äußeren Bedingungen Regeleingriffe des Systems nicht erforderlich, fährt der Country Tourer im sparsameren Frontantriebs-Modus.
Der Einstiegspreis von rund 37.000 Euro entspricht einem Aufschlag von knapp 4.500 Euro gegenüber der Standardversion des Kombis mit dem 120 kW/163 PS starken Diesel und Frontantrieb. Von der identisch motorisierten Allradversion trennen den Country Tourer knapp 1.300 Euro.
(An die Redaktionen: Einen ausführlichen Fahrbericht in Kurz- und Langfassung veröffentlichen wir am Freitag, 27. September.)
Wer den SUV-Look mag, aber auf den hohen Spritverbrauch verzichten kann, wählt einen Kombi in Offroad-Optik. Auch Opel hat nun ein solches Modell im Angebot – und bietet mehr als modisches Make-up.
Haar, 13. August 2012 - Fast auf den Tag genau ein Jahr war der Opel Insignia Sports Tourer 4x4 2.0 CDTi in unserem Redaktionsfuhrpark. In dieser Zeit haben wir mit dem schicken Kombi insgesamt 33.570 Kilometer zurückgelegt. In seiner Zeit als Redakteurskutsche hat der Insignia eine ganze Reihe von Fahrern hinter seinem Steuer kennen gelernt - und sie natürlich ihn. Der Wagen kam mit einem Kilometerstand von 3.897 zu uns, war also gerade einmal eingefahren. Den meisten Kollegen hat auf den ersten Blick vor allem sein warmer Farbton gefallen, den Opel - danke für diesen verständlichen Begriff - schlicht Mahagonibraun nennt. Dieser Metalliclack brachte den damaligen Grundpreis des 2.0 CDTi 4x4 von 38.335 Euro dem Testwagenpreis von 47.275 Euro schon mal um 580 Euro näher. Schlichte Basismodelle hat die Redaktion noch von keinem Autohersteller als Testwagen erhalten. So auch beim Insignia: Er kam in der Top-Ausstattungs- und Wohlfühlvariante "Innovation" mit Adaptivem Fahrlicht samt Bi-Xenon-Scheinwerfern, Verkehrszeichenerkennung, Spur-Verlassenswarner, Zweizonen-Klimaautomatik und einem im Härtegrad einstellbaren Fahrwerk. Ausgezeichneter Fahrersitz Besonders bequem fanden alle Kollegen den Fahrersitz, der das Gütesiegel der "Aktion Gesunder Rücken e. V." (AGR) trägt. "Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fühlt man die Entlastung der Wirbelsäule, was sich auch positiv auf das Sitzfleisch auswirkt", notierte ein Redakteur nach einer entspannten 1.370-Kilometer-Reise an die französische Atlantikküste im Bordbuch. Ein Tagestrip ins 400 Kilometer entfernte Wien brachte dem Insignia-Sitz ebenfalls viel Lob: "Im Gegensatz zu anderen Autos bin ich am Abend völlig entspannt ausgestiegen. Ein großes Plus für das Gestühl!" Auch die noble Innenausstattung mit feinem, weichen Nappaleder im hellen Farbton "Indian Summer" fand positive Resonanz. Allerdings war einigen Kollegen der markante Eigengeruch der 3.990 Euro teuren Lederbezüge am Anfang zu aufdringlich, erst nach etwa einem halben Jahr war der Wagen gut ausgelüftet.
Haar, 24. April 2012 - Die sportlichen Topversionen der jeweiligen Baureihe bekommen bei Opel das OPC-Siegel. OPC steht schließlich für "Opel Performance Center". Jetzt gibt es eine neue Variante des fittesten Insignia: mit Automatik und Aufhebung der Höchstgeschwindigkeits-Begrenzung. Im Test ist hier der Kombi, der mit vollständigem Namen Opel Insignia Sports Tourer Automatik Unlimited heißt. Riesig und stimmig Der Insignia Sports Tourer ist mit einer Länge von 4,91 Meter einer der größten Kombis seiner Klasse. Ein VW Passat Variant ist beispielsweise knapp 14 Zentimeter kürzer. Das Kleid des Opel ist unauffällig stimmig geschnitten. Die OPC-Version gibt sich über ihre großen senkrecht stehenden Lüftungsöffnungen an der Front zu erkennen. Viel Platz, gut verarbeitet Die Kabine des Insignia ist top verarbeitet. Das dicke Lenkrad fasst sich gut an. Die großen Sportsitze sehen einladend aus und die Höhe der integrierten Kopfstützen reicht auch für hoch gewachsene Zeitgenossen. Der Seitenhalt für den Rücken ist richtig gut, der für die Beine könnte noch etwas ausgeprägter sein. Die Lehnen der Vordersitze zwingen die Rücken der Insassen in eine leicht gekrümmte Position. Die Rückbank ist hingegen wieder kompromisslos gut. Kopf-, Schulter- und Beinfreiheit genießen die Passagiere vorne wie hinten reichlich. Nett: Für 110 Euro gibt es im Fond eine 230-Volt-Steckdose. Nach hinten unübersichtlich Beim Blick nach hinten werden dem Fahrer die enormen Dimensionen dieses Kombis klar: Irgendwo am Ende des Wagens schimmert die lukenmäßige Heckscheibe. Da diese auch noch von zwei massiven C-Säulen umgeben ist, reichen die 520 Euro teuren Einparksensoren für vorne und hinten kaum - auf Grund der Unübersichtlichkeit würden wir uns eine Rückfahrkamera wünschen - aber die hat Opel für den Insignia noch nicht im Angebot. Der Kofferraum fasst 540 bis 1.530 Liter und liegt damit erstaunlicher Weise unter dem des kleineren Passat Variant. Der VW kann nämlich 588 bis 1.716 Liter Gepäck packen. Allerdings werden reiseübliche Gepäckmengen locker in den Insignia passen.
Lissabon (Portugal), 7. März 2012 - Opel spendiert seinem Flaggschiff einen neuen Topdiesel. Bislang war der im Insignia verwendete 2,0-Liter-Turbodiesel maximal mit 160 PS erhältlich. Ein zweiter Lader und 35 zusätzliche PS sollen den Wagen nun aufwerten. Wir haben Opels neuen 2.0 BiTurbo CDTI als Limousine im sonnigen Portugal zu einem Tanz gebeten und hatten dabei sowohl den Fronttriebler als auch den Allradler als Partner. BiTurbo spricht schnell an Kein Turboloch, ein gutes Ansprechverhalten, satter Durchzug und dann auch noch ein kleiner Verbrauch? Bei Opel begegnet man dieser Problemstellung mit einer besonderen Konstruktion: Einer zweistufigen Turboaufladung und dem "Twin Cooler-System" mit zwei getrennt funktionierenden Ladeluftkühlern. Einer ist wassergekühlt und nur für den kleinen Lader zuständig, der andere ist auf konventionelle Weise luftgekühlt und für den Hauptlader da. Laut Opel setzt kein anderer Hersteller ein derartiges System ein. Der kleinere der beiden Lader hat ein Volumen von zwei Liter, der größere neun. Der Vorteil des kleineren Laders: Er kann die Luft schneller komprimieren und sie dem Motor rascher zuführen. So stehen ab 1.250 Umdrehungen je Minute schon 320 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung, ab 1.750 Umdrehungen die maximal möglichen 400. Damit legt der BiTurbo CDTI aus dem Stand sofort und ohne Turboloch eine heiße Sohle aufs Parkett - kein Vergleich zum 160-PS-Diesel, der ständig dazu nötigt, das Loch mit schleifender Kupplung und viel Gas beim Anfahren zu stopfen.
Haar, 13. Dezember 2011 - Der Opel Insignia 2.0 CDTI reiht sich in unseren Testwagenfuhrpark ein. Die Sports Tourer genannte Kombiversion bleibt uns ein ganzes Jahr treu. Wir gehen mit dem Allradler durch alle vier Jahreszeiten und berichten in regelmäßigen Abständen über unsere Alltags-Erfahrungen mit dem Rüsselsheimer. Opel hat den Längsten 2008 wurde der Opel Insignia als Nachfolger des Vectra eingeführt. Zunächst feierten das viertürige Stufenheck und das fünftürige Fließheck Premiere. Im März 2009 folgte der Sports Tourer. Der Insignia ist ein Mittelklasse-Wagen und konkurriert unter anderem mit dem Audi A4 und dem BMW 3er. Auf die Fahrzeuglänge bezogen, könnte der Opel allerdings auch eine Liga höher mitspielen. Der A4 Avant ist 4,70 Meter lang, der 3er Touring 4,53 Meter. Der Insignia Sports Tourer misst 4,91 Meter und ist damit genauso lang wie die Kombiversion des BMW 5er und nur zwei Zentimeter kürzer als der Audi A6 Avant. Im Vergleich zu A4 Avant und 3er Touring hat der Insignia Sports Tourer den kürzesten Radstand. Das Kofferraumvolumen des Rüsselsheimers beträgt 540 Liter im Normalzustand. Das sind 50 Liter mehr als beim Ingolstädter Kontrahenten und sogar 80 Liter mehr als bei der Münchner Kombi-Mittelklasse. Stärkster Diesel mit 160 PS Opel bietet für den Insignia drei Turbodiesel- und fünf Benziner-Aggregate an. Das Diesel-Trio hat jeweils zwei Liter Hubraum und drei unterschiedliche Leistungsstufen - von 110 bis 160 PS. Wir haben uns für die Stärkste, die 160-PS-Variante mit Allradantrieb, entschieden. Das maximale Drehmoment von 350 Newtonmeter liegt zwischen 1.750 und 2.500 Touren an. Per Overboost-Funktion stehen kurzzeitig bis zu 380 Newtonmeter zur Verfügung. Eine manuelle Sechsgang-Schaltung überträgt die Kraft auf alle vier Räder. Im Vergleich zu den Zweiliter-Diesel-Aggregaten der Allradler von Audi und BMW ist der Opel etwas schwächer auf der Brust. Der A4 2.0 TDI verfügt über 170 PS, der BMW 320d sogar über 184 PS. Trotz der leistungsstärkeren Motoren sind die Opel-Konkurrenten sparsamer - zumindest laut Herstellerangaben. Während der Rüsselsheimer 6,0 Liter Diesel auf 100 Kilometer schluckt, verbraucht der Münchner 5,3 und der Ingolstädter 5,7 Liter.
Opel ersetzt den durstigen 1,8-Liter-Benziner durch einen kleinen Turbomotor. So wird der Insignia auch ohne Diesel zum laufruhigen Sparmeister – mit gelegentlichen Ermüdungserscheinungen.
Der Insignia ist eins der wichtigsten Modelle für Opel, er verkaufte sich seit seiner Markteinführung Ende 2008 mehr als 400.000-mal. Abgesehen von der knappen Zuladung und der schlechten Übersicht leistet sich der Opel kaum Schwächen, die Antriebspalette bietet eine große Auswahl vom sparsamen Diesel bis zum PS-starken Allradler. Ein wirklich sparsamer Benziner fehlte allerdings bisher. Den reicht Opel jetzt nach. Der 1.4 Turbo Ecoflex mit 140 PS (103 kW) ersetzt den gleichstarken 1,8-Liter Motor. Basismotor bleibt der 1.6 mit 115 PS.
Der neue Ecoflex-Motor ist ein Aggregat nach bester Downsizing-Manier: Weniger Hubraum, dafür aber Turboaufladung. Zum Sparen tragen außerdem die Start-Stopp-Automatik, eine elektrische Servolenkung, rollwiderstandsarme Reifen sowie eine strömungsgünstige Unterbodenverkleidung bei. Opel gibt den Durchschnittsverbrauch des Wagens mit 5,7 Litern Super auf 100 Kilometer an. Das kann sich sehen lassen im Klassenvergleich: Der VW Passat 1.4 BlueMotion Technology (122 PS) benötigt im Schnitt 5,9 Liter, der Skoda Superb 1.4 TSI (125 PS) 6,8 Liter, der Renault Laguna 2.0 (140 PS) 7,5 Liter, der Ford Mondeo 1.6 EcoBoost (160 PS) 6,4 Liter und der Mazda 6 1.8 (120 PS) 6,4 Liter.
Opels Sparmotor ist wie bei allen Insignias mit einem Sechsganggetriebe kombiniert. Die Start-Stopp-Automatik arbeitet unauffällig im Hintergrund, stellt den Motor im Stand nach einer kurzen Wartezeit ab und wirft ihn nach dem Wiedereinkuppeln schnell genug wieder an. Dank 200 Newtonmetern Drehmoment zieht Opels Benziner mit der eierlegenden Wollmilchsau 1.4 TSI aus dem VW-Konzern gleich. Bei der Beschleunigung von 0 auf 100 Km/h (im Insignia 11,9 Sekunden) nimmt Wolfsburg Rüsselsheim allerdings drei Zehntel ab.
Ein Elasitizitätswunder darf man vom kleinen Turbomotor aus Rüsselsheim nicht erwarten. Von der Ampel weg geht es noch flott voran, im dritten Gang bleibt dem Aggregat aber schon ein wenig die Spucke weg. Wer schnell vorankommen will, muss das Gaspedal ordentlich durchtreten und die Gänge weit ausfahren. Auf der Habenseite verbucht der Motor eine enorme Laufruhe, auch bei 160 Km/h auf der Autobahn vermelden die Ohren keinerlei Ärger. Wer entspanntes Gleiten bevorzugt und für den Minderverbrauch ein bisschen Agilität opfert, findet im Insignia 1.4 Ecoflex ein angenehmes Reisefahrzeug. Die komfortable Federung und das tadellose Kurvenverhalten tun ihr Übriges dazu.
Auch beim Insignia 2.0 Turbo 4x4 (30 PS Leistungsplus) und bei den Dieselmotoren (weniger Verbrauch dank Start-Stopp-Automatik) haben die Ingenieure Hand angelegt. Zudem warten neue Funktionen der optionalen Frontkamera, die man zusammen mit den adaptiven Bi-Xenonschweinwerfern, dem adaptiven Fahrwerk und der Einparkhilfe im 2590 Euro teuren Innovationspaket bekommt. Die Kamera erkennt nun neben Tempolimit-Schildern auch diverse rechteckige Zusatzzeichen.
Neu ist auch der Abstandswarner, den man per Knopfdruck am Lenkrad einstellt. Auf dem Display im Instrumentenbrett sieht man den Abstand zum Vordermann in Sekunden. Ein kleines grünes Auto-Symbol zeigt an, dass die Kamera ein vorausfahrendes Auto erfasst hat. Fährt man zu dicht auf, schrillt ein Warnton durchs Cockpit. Das System greift aber im Gegensatz zu einem Abstandsregeltempomaten mit Notbremsfunktion nicht ein - wenn der Fahrer die Warnung nicht beachtet und nicht bremst, knallt’s. Wie ein Opel-Ingenieur verrät, könnte ein Abstandsregeltempomat allerdings im Zafira Tourer zum Einsatz kommen.
Das Navigationssystem des Insignia – das bereits ab der zweiten Ausstattungsstufe Design Edition serienmäßig an Bord ist – enthält jetzt einen digitalen Reiseführer, eine Routenberechnung für die verbrauchsgünstigste Strecke sowie eine Logbuch-Funktion, bei der Kollege Computer das Fahrtenbuch führt. Defizite gibt es allerdings bei der grafischen Darstellung, die recht grobkörnig und im Infodisplay am Instrumentenbrett im altmodischen Klötzchen-Stil daherkommt. Hier sind nicht nur BMW oder Audi, sondern auch Volkswagen und Ford mit ihren Displays und Anzeigen einfach ein Stück moderner und hübscher unterwegs.
Die Preise des überarbeiteten Insignia starten bei 23.330 Euro für das Basismodell 1.6 (115 PS). Der 1.4 Turbo Ecoflex mit 140 PS kostet mit Stufenheck 25.980 Euro, mit Fließheck 26.370 Euro und als Kombi SportsTourer 27.170 Euro. Zur Serienausstattung zählen unter anderem ESP, Tagfahrlicht, Klimaanlage, elektrische Fensterheber und CD-Radio.
Mit neuen Benzinmotoren und hochmodernen Technologien soll der Insignia im Modelljahr 2012 bei den Kunden weiter punkten. Über 400.000 Einheiten des Opel-Flaggschiffs wurden bisher verkauft. Der neu entwickelte Benzinmotor 1.4 Turbo ecoFLEX ist das Produkt konsequenten Downsizings. In Kombination mit manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe, Start/Stop-Technologie, elektrischer Lenkung, aerodynamischer Unterbodenverkleidungen und rollwiderstandsarmen Reifen ist es das sparsamste Benzintriebwerk im gesamten Mittelklasse-Segment. Zusammen senken diese Maßnahmen den Kraftstoffverbrauch des 103 kW/140 PS starken 1.4 Turbo gegenüber der gleichstarken 1,8-Liter-Vorgängerversion bei der Limousine um zwei auf 5,7 Liter pro 100 Kilometern. Die CO2-Emissionen verringern sich um 45 auf nunmehr 134 g/km. Zugleich stieg das Drehmoment um fast 15 Prozent auf 200 Nm. Der Insignia 1.4 Turbo ecoFLEX beschleunigt in 10,9 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h. Auch der Sports Tourer ist mit dieser Antriebsvariante erhältlich. Der Kraftstoffverbrauch beträgt hier 5,9 Liter pro 100 Kilometer, und es werden 139 Gramm CO2 pro Kilometer emittiert. Mit einem Leistungsplus von 30 PS tritt der Zweiliter-Turbo mit Direkteinspritzung in Kombination mit dem 4x4-Allradantrieb zum neuen Modelljahr an. Er ist mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder -Automatik erhältlich. Der Motor entwickelt 185 kW/250 PS und ein maximales Drehmoment von 400 Nm (vorher 350 Nm). Die Beschleunigung auf 100 km/h absolviert die Version mit Schaltgetriebe in 7,5 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei elektronisch abgeregelten 250 km/h. Dank umfangreicher Maßnahmen wie Start/Stop-Automatik und rollwiderstandsoptimierter Bereifung konnten Kraftstoffverbrauch und CO2-Werte auf 8,4 Liter pro 100 Kilometer beziehungsweise 197 Gramm pro Kilometer reduziert werden (zuvor: 8,9 l/100 km, 209 g/km CO2). Auch der 162 kW/220 PS starke 2.0 Turbo mit Frontantrieb und manuellem Sechsganggetriebe profitiert demnächst vom Start/Stop-System inklusive aerodynamischer Unterbodenverkleidungen und rollwiderstandsoptimierter Reifen. Der Kraftstoffverbrauch reduziert sich damit um 0,5 auf 7,6 Liter. Seine Stärke spielt das Spritspar-System im Stadtverkehr aus, wo sich bis zu einem Liter pro 100 Kilometer einsparen lässt. Der CO2-Ausstoß im kombinierten Zyklus sinkt auf 179 statt zuvor 189 Gramm pro Kilometer. Auch außerhalb des Motorraumes wird es im Insignia Neuerungen geben. Die Infotainmentsysteme Navi 600 Deutschland und Navi 900 Europa übertreffen die Vorgängerversionen im Leistungsumfang deutlich. Sämtliches Kartenmaterial ist auf SD-Karten gespeichert, zudem lassen sich die Karten beispielsweise individuell auf Kundenbedürfnisse ausrichten. Das Navi 900 Europa bietet darüber hinaus eine Stimmerkennungs- und eine Logbuchfunktion. Ab der Ausstattungslinie Edition ist außerdem ein hochwertiges Infinity-Soundsystem erhältlich. Die neue optionale Frontkamera, bisher zur Erkennung von Verkehrsschildern und als Spurhalteassistent eingesetzt, erhält zusätzliche Funktionen wie einen Abstandsassistent, einen Frontkollisionswarner und dient in Verbindung mit AFL als Fernlichtassistent. Auf Wunsch präsentiert sich der Insignia des Modelljahres 2012 mit der Premium-Nappaleder-Ausstattung „Indian Night“. Den Außenauftritt verfeinert die neue, dunkle Metallic-Lackierung „Luxorblau“. Eine Auswahl neuer Leichtmetallräder mit markanten Felgendesigns wird in den kommenden Monaten die sportlich-edle Silhouette des Opel Insignia komplettieren. Der Einstiegspreis wird unverändert 23.330 Euro betragen. (Auto-Reporter.NET/br)
Ohne elektronische Geschwindigkeitsbegrenzung ist nun der Opel Insignia OPC zu haben. In der neuen „Unlimited“-Version erreichen Mittelklasselimousine und Kombi ein Maximaltempo von 270 km/h; bislang waren 250 km/h möglich. Die anderen Fahrleistungsdaten des Allraders mit dem 239 kW/325 PS starken V6-Turbomotor bleiben unverändert. Bei der Kraftübertragung kann zwischen einer Handschaltung und einer Automatik, jeweils mit sechs Gängen gewählt werden. Tempo 100 ist aus dem Stand nach 6,0 Sekunden (Limousine mit Handschaltung) erreicht, der Verbrauch liegt bei 10,6 Litern je 100 Kilometer (249 g CO2/km). Gegenüber der Standard-Version unterscheidet sich der entsperrte Insignia unter anderem durch neu gestaltete Instrumente und einen blauen Brembo-Schriftzug auf den vorderen Bremssätteln.
Der Insignia OPC Unlimited, der die Provokation bereits in der Modellbezeichnung trägt, ist nicht der erste Opel, der sich über die freiwillige Selbstbeschränkung der deutschen Autoindustrie hinwegsetzt. Bereits vor einigen Jahren lief das Vorgängermodell Vectra OPC 260 km/h. Kunden erhalten neben dem Fahrzeug auch ein Fahrsicherheitstraining unter Leitung des Rennfahrers Joachim Winkelhock. Die Teilnahme ist freiwillig. Der Preis für den schnellsten Insignia beträgt 48.605 Euro. Die abgeregelte Version gibt es bereits ab 46.615 Euro.
Opel steigt in die Hochgeschwindigkeitsliga auf. Den sportlichen Insignia OPC gibt es nun auch ohne elektronische Abregelung.
Opel Insignia Sports Tourer (2009–2017)