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Opel Mokka X 2012
Aktuell und attraktiv: Das Mokka X SUV von Opel wird seit 2012 in erster Generation gebaut. Das Modell ist sehr beliebt und überzeugt mit sehr guten Bewertungen – und das, obwohl es erst in erster Generation produziert wird. Die Bewertung kann sich sehen lassen, die Fahrer gaben dem SUV im Durchschnitt 3,7 von fünf erreichbaren Sternen. Insgesamt gibt es 56 Berichte über Erfahrungen mit dem Mokka X, auf diese Anzahl stützt sich unser Ergebnis. Alle Bewertungen ergeben sich aus den Erfahrungen unserer Nutzer mit dem Mokka X SUV. Für das Mokka X-Modell von Opel haben wir neben den Erfahrungen auch 20 Tests mit Bewertungen von Experten gesammelt. Das sind Redakteure, die für große Auto-Magazine schreiben und deren Expertise wir hier teilen dürfen. Das heißt, du kannst dich zusätzlich mit Hilfe von insgesamt 20 Berichten informieren und dir deine eigene Meinung über das SUV bilden. In den Tests erfährst du viel über Updates, Facelifts sowie die unterschiedlichen Ausstattungsvarianten.
Mit Außenmaßen von 4.278 x 1.781 x 1.658 Millimetern und einem Radstand von 2.555 Millimetern in der kleinsten Ausführung entspricht der Wagen der durchschnittlichen Größe eines SUVs. Der Fünftürer bietet fünf Personen einen Sitzplatz. Beim Kofferraumvolumen erwartet dich mit 1.372 Litern (bei umgeklappten Sitzen) ein solides Mittelmaß. So bekommst du einen komfortablen Spielraum beim Zuladen. Im Normalzustand beträgt das Volumen immerhin noch 356 Liter. In der Baureihe ist das SUV von Opel in zehn Ausstattungsvarianten verfügbar, Sonderausstattungen miteinberechnet. Für einen Neuwagen unterscheidet sich der Preis, abhängig von der Ausstattung, zwischen 18.990 und 34.070 Euro.
Das Fahrzeug ist in dieser Generation als Benzinmotor, Diesel und Gasmotor lieferbar. Mit einem Leergewicht von 1355 kg bis 1504 kg liegt das Fahrzeug im durchschnittlichen Gewichtsbereich. Das heißt du hast hier noch einigen Spielraum beim Zuladen. Falls du mal einen Anhänger mitnehmen möchtest, kann dieser bei Benziner, Diesel und Gasmotor bis zu 500 kg schwer sein. Die gebremste Anhängelast liegt je nach Motorisierung zwischen 1.200 kg und 1.500 kg.
Die aktuelle Bestnote erhält der 1.4 DIT (152 PS). Die fünf Sterne zeigen anschaulich, welcher Motor bei unseren Nutzern am besten ankam. Auch sind 152 PS bei diesem Motor durchaus erfreulich. Mit weniger PS, aber einem nach Herstellerangaben eindeutig sparsameren kombinierten Verbrauch von drei Litern Diesel pro 100 Kilometer überzeugt wiederum der 1.6 CDTI (110 PS) unter den Verbrennungsmotoren im Bereich Wirtschaftlichkeit. Verschiedene Motorvarianten ergeben bei dem Opel auch unterschiedliche Schadstoffklassen. Sie liegen zwischen EU6 und EU5. Auch die CO2-Emissionen spielen in Bezug auf die Umwelt natürlich eine Rolle. Sie variieren zwischen 103 und 162 Gramm pro 100 Kilometer.
Und, haben wir dein Interesse für das SUV 2012 geweckt? Falls du dich für ihn entscheiden solltest, dann schreib hier gerne über deine Erfahrungen damit.
Opel Mokka X SUV (seit 2012)
SUV sind beliebter denn je. In Europa, den USA, Asien und selbst in Südamerika gibt es an sich nur noch diesen Fahrzeugtrend. Egal ob Kleinwagen, Mittelklasse, Luxusmodell oder Sportwagenmarke - der Boom zu SUV ist ungebrochen. Dabei sind die meisten Crossover Mogelpackungen, denn im Gelände haben sie nichts drauf.
Während 2013 in Europa gerade einmal drei Millionen SUV und Crossover hergestellt wurden, wuchs die Produktion im Jahr darauf um 16,5 Prozent auf knapp 3,5 Millionen. Längst sind die Zahlen insbesondere durch die kleinen Volumenmodelle in die Höhe geschossen. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr erstmals mehr als eine Million SUV verkauft. Nachdem sich die Pseudo-Geländewagen zunächst in der Ober- und Mittelklasse breitmachten, sorgten Modelle wie Renault Captur, Peugeot 2008, Opel Mokka, SsangYong Tivoli, Audi Q2 oder Mini Countryman für gigantische Zuwachsraten in einem Segment, das es vorher nicht gab. Doch gerade die kleinen SUV werden immer mehr zu Mogelpackungen, denn abseits befestigter Straßen, im Winterurlaub oder auf rutschiger Fahrbahn haben die SUV nicht mehr drauf, als eine normale Limousine, ein Kombi oder ein Schrägheckmodell.
Denn die Fahrzeuge blasen mit Schutzplanken, höherer Bodenfreiheit oder Designelementen aus dem automobilen Safaripark zwar optisch die Backen auf - haben aber nicht viel dahinter, denn oftmals hapert es schon am fehlenden Allradantrieb. Modelle wie Fiat 500X, Renault Captur, Opel Grandland X oder ein Peugeot 2008 bieten allenfalls einen angedeuteten Unterbodenschutz, das höher gelegte Fahrwerk und eine erhöhte Sitzposition mit der dementsprechend verbesserten Rundumsicht, die sich besonders bei der Damenwelt einer großen Beliebtheit erfreut. Doch selbst Fahrzeuge aus der Premiumliga wie der BMW X3, der Audi Q3, der Mercedes GLA / GLB oder ein VW Tiguan werden mit den kleinen Motorisierungen nur über eine Achse angetrieben.
Doch selbst wenn ein Allradantrieb an Bord ist, hat es sich damit zumeist. Es fehlt an der nötigen Bodenfreiheit, um auch einmal einen Waldweg gefahrlos zu befahren. Gar nicht zu reden von Differenzialsperren, wie sie beispielsweise die legendäre Mercedes G-Klasse, der Toyota Land Cruiser, ein Nissan Patrol, ein Range Rover oder der Land Rover Defender bietet, der in diesem Jahr seine längst überfällige Neuauflage auf den Markt bringt. Sind die Sperren vorhanden, gibt es zumeist mehrere davon und eine entsprechende Verschränkung sorgt mit einer hohen Torsionssteifigkeit dafür, dass man abseits von asphaltierten Straßen auch im harten Gelände keine böse Überraschung erlebt. Doch selbst bei vermeintlichen Geländewagen sind die Einbauraten der Offroad-Ausstattungen dünn. Während nach Angaben der Analysten von Jato Dynamics gerade einmal neun Prozent eine Differenzialsperre haben, kann diese bei mickrigen zwei Prozent als Option geordert werden.
Was sich in den vergangenen Jahren nicht geändert hat ist, dass SUV und Geländewagen der Oberklasse und die neuen Modelle der Luxusliga (BMW X7, Mercedes / Maybach GLS, Rolls-Royce Cullinan oder Bentley Bentayga, etc.) allesamt über Allradantrieb, Geländefahrprogramme und sogar etwaige Sperren verfügen. Wer viel Geld für sein imageträchtiges Fahrzeug ausgibt, will keinen Blender in der Garage stehen haben. Zudem sind die Fahrzeuge in ihrer speziellen Klasse nicht so preissensitiv wie die Einsteiger zwischen 15.000 und 30.000 Euro. Daher sind die entsprechenden technischen Ausstattungen zumeist an Bord, auch wenn das Nutzungsverhalten der Kunden kaum anders als, ist bei den günstigen Einsteigern wie VW T-Cross, Seat Arona, Hyundai Kona oder Skoda Kamiq, bei denen viele die Mindestanforderung Allradantrieb nicht einmal als Option bei den Topmodellen anbieten. Neu ist, dass einige Modelle in der Hybridversion durch eine elektrische Hinterachse zum Teilzeit-Allradler werden. Bei ist der Elektromotor an der Hinterachse allerdings kaum für den Geländeeinsatz, sondern als verbrauchsreduzierende Maßnahme oder Anfahrhilfe gedacht.
Bereits seit Mitte des vergangenen Jahrzehnts gehen die Allradanteile gerade bei den Einstiegsmodellen der Kleinwagen- und Kompaktklasse zurück. Wurden 2016 damals je nach Segment zwischen rund 20 (Kleinwagen) und 60 Prozent (Kompaktklasse) der Fahrzeuge mit 4x4-Antrieb ausgeliefert, waren es nach Angaben von Jato Dynamics im vergangenen Jahr nur noch knapp 14 bis 50 Prozent. Bei stark steigenden Verkaufszahlen kehrte sich der Allradtrend im Laufe weniger Jahre vielmehr um. Lag das Verhältnis Mitte der 2010er Jahre bei rund 500.000 SUV im Verhältnis 3:2 zugunsten der Allradler, waren es im vergangenen Jahr nicht einmal mehr 45 Prozent mit Allradantrieb - bald liegt das Verhältnis wohl bei 3:2. Die Gründe liegen auf der Hand, denn die Kunden scheuen den Allradaufpreis, der bei 1.500 bis 2.500 Euro liegt, weil sie den Sicherheitsvorteil gerade bei rutschiger Fahrbahn nicht sehen, die größere Anhängelast nicht brauchen oder eben nur ein Fahrzeug suchen, das eine erhöhte Sitzposition bietet und nach Offroad aussieht. Der minimale Mehrverbrauch und das Mehrgewicht spielen zumeist eine untergeordnete Rolle. Wer einen wirklich rustikalen Geländewagen für den harten Alltagseinsatz sucht, entscheidet sich ohnehin oftmals nicht für die weich gespülten Geländewagen, sondern will sich mit einem Pick Up auch optisch im Straßenbild abheben. So werden Ford Ranger, VW Amarok, Nissan Navara und Co. auch bei uns immer beliebter. Ein Trend, der ebenso wie die SUV aus den USA kam.
SP-X/Köln. SUV zählen nicht nur zu den beliebtesten, sondern auch zu den zuverlässigsten Autos. In der TÜV-Mängelstatistik nehmen die Crossover regelmäßig die vorderen Plätze ein. Hier sind die fünf Mängelzwerge unter den vier- bis fünfjährigen Gebrauchten.
Audi Q5: Das Mittelklasse-SUV aus Ingolstadt landet im aktuellen Ranking auf Rang drei, nur knapp hinter Porsche 911 und Mercedes B-Klasse. Lediglich fünf Prozent zeigen bei der Hauptuntersuchung erhebliche Mängel – trotz einer weit überdurchschnittlichen mittleren Laufleistung von 84.000 Kilometer. Auch ältere Baujahre schneiden noch herausragend ab, einzig die Antriebswelle ist gelegentlich ein Grund für Rügen der Prüfer.
Renault Captur: Während der Kleinwagen Clio in Sachen Qualität eher Mittelmaß ist, liegt sein höher gelegter Modellbruder Captur auf Top-Niveau. Mit einer Mängelquote von 5,3 Prozent bei der zweiten TÜV-Prüfung liegt er nur knapp hinter dem Audi, spult mit durchschnittlich 44.000 Kilometern aber auch deutlich weniger Strecke ab. Ausreißer in der mehr als ordentlichen Bilanz sind die Achsen, die gelegentlich unter der erhöhten SUV-Last ächzen. Ein typisches Problem bei kleinen und mittleren Crossover.
Opel Mokka: Lediglich 5,6 Prozent des zweitkleinsten Opel-SUV erhalten bei der HU nicht sofort die Plakette. Häufiger Grund dafür ist Ölverlust an Motor oder Getriebe. Ansonsten ist der noch unter General-Motors-Regie entwickelte Mokka sehr solide. Auch nach im Schnitt 58.000 Kilometern Fahrt und trotz seiner im Vergleich zu einigen Konkurrenten durchaus komplexeren Technik. Denn als einer der wenigen Modelle seiner Klasse gibt es ihn auch mit Allradantrieb.
Honda CR-V: Weltweit ein Bestseller, in Deutschland unter ferner liefen – an den Qualitäten des japanischen Kompakt-SUVs kann es nicht liegen. Wenn der Honda beim TÜV Ärger macht, dann eher wegen vernachlässigter Wartung als wegen konstruktiver Mängel. Selbst das bei SUV notorisch schwache Fahrwerk gibt sich keine Blöße. Dass es mit einer Mängelquote von 5,9 Prozent „nur“ für Platz vier reicht, liegt auch an der vergleichsweise hohen Durchschnitts-Laufleistung von 64.000 Kilometern.
Mercedes GLK: Das kantige Mittelklasse-SUV ist nach der B-Klasse der zweitbeste Mercedes im Ranking, teilt sich Rang vier im Crossover-Vergleich (Mängelquote: 5,9 Prozent) mit dem Honda, übertrumpft diesen bei der Laufleistung sogar noch (75.000 Kilometer). Echte Schwächen treten in den ersten fünf Jahren nicht zutage. Unter den fünf hier versammelten SUV ist er zudem gleichzeitig mit großem Abstand das beste Geländeauto.
SUV tragen viel Gewicht mit sich herum. Was früher regelmäßig zu Problemen bei Haltbarkeit und Zuverlässigkeit geführt hat, ist heute kein Grund mehr, vor dem Gebrauchtkauf zurückzuschrecken. Fünf Modelle mit besonderen TÜV-Ehren.
SUV tragen viel Gewicht mit sich herum. Was früher regelmäßig zu Problemen bei Haltbarkeit und Zuverlässigkeit geführt hat, ist heute kein Grund mehr, vor dem Gebrauchtkauf zurückzuschrecken. Fünf Modelle mit besonderen TÜV-Ehren.
SP-X/Rüsselsheim. Die Opel-Modellpalette wird in den kommenden zwei Jahren umfassend erneuert. Von Anfang 2019 bis Ende 2020 will die PSA-Tochter nach eigenen Angaben acht komplett neue oder überarbeitete Modelle auf den Markt bringen – vor allem in profitablen Segmenten mit hohem Absatzpotenzial. Den Start der Modelloffensive markiert der für 2019 angekündigte neue Corsa, der sich seine Architektur erstmals mit Peugeot 208 und Co. teilt und auch mit E-Antrieb zu haben sein wird. Parallel soll die neue Generation des Kastenwagens Vivaro starten, der bislang gemeinsam mit Renault-Nissan gebaut wurde. Für 2020 ist ein Nachfolger für das Mini-SUV Mokka X angekündigt. Insgesamt dürfte die Opel-Modellpalette in den kommenden zwei Jahren gegenüber heute jedoch schrumpfen. So bleiben sowohl die Kleinwagen Karl und Adam als auch das Kompakt-Cabrio Cascada ohne Nachfolger, wenn sie Ende 2019 auslaufen.Nach der Übernahme durch PSA ordnet Opel seine Modellpalette. In den kommenden Jahren gibt es zahlreiche neue Modelle, aber auch einige Abschiede.
Nach der Übernahme durch PSA ordnet Opel seine Modellpalette. In den kommenden Jahren gibt es zahlreiche neue Modelle, aber auch einige Abschiede.
Haar, 4. Januar 2016 - Sie kennen das vielleicht: Die nähere Verwandtschaft wohnt nicht um die Ecke, sondern mehrere hundert Kilometer entfernt. Also hinein ins Auto, um zu Weihnachten oder anderen Festtagen vorbeizuschauen. Am besten mit einem Diesel unter der Haube. Oder doch lieber König Otto wählen? Schließlich steht der Selbstzünder nicht erst seit dem VW-Skandal negativ im Brennpunkt. Fahrverbote für Innenstädte ziehen als dunkle Wolken am Horizont auf und die Abgasfrage bleibt ein Dauerbrenner. Zu guter Letzt lohnt sich der Aufpreis eines Diesels nicht immer. Mehr als genug Autobesitzer fahren überschaubare Distanzen und nutzen ihren Wagen maximal im Urlaub oder eben zu den Feiertagen für wirklich lange Strecken. Exemplarisch dafür haben wir ein beliebtes SUV getestet: den Opel Mokka X mit 140 PS starkem Turbobenziner plus Allradantrieb. Raum ja, Wunder nein Werfen wir zunächst einen Blick auf den "neuen" Opel Mokka, der seit dem Facelift im Jahr 2016 den Zusatzbuchstaben X trägt. Die Modellpflege hat dem Wagen gut getan: Geänderte Scheinwerfer und dezente Retuschen nehmen ihm etwas von seiner Pummeligkeit. Diese ist allerdings auch den Abmessungen geschuldet: Mit 4,27 Meter weist der Mokka X eine angenehm verkehrstaugliche Länge auf. Sie macht ihn so beliebt: Nicht zu klein und nicht zu groß, das schätzen viele Kunden. Ebenso den SUV-typischen hohen und bequemen Einstieg. Doch beim Blick nach hinten zeigt sich im wahrsten Sinn des Wortes die Schattenseite: Breite C-Säulen und eine ansteigende Fensterlinie vermiesen die Sicht nach hinten. Auch im Fond setzt der Mokka X kein Glanzlicht. Das Platzangebot ist hier als ausreichend zu bezeichnen, üppig wäre aber übertrieben. Ähnliche Probleme mit der Raumausnutzung hatten auch der alte Astra und der erste Insignia. Eine Verbesserungsmöglichkeit für den nächsten Mokka also. Zwischen 356 und 1.372 Liter passen in den Gepäckraum. Keine überragenden Werte, doch mit Blick auf die Außenlänge überrascht, wie viel bei umgeklappten Rücksitzen hineingeht. Positiv ist diesbezüglich die breite Laderaumöffnung. Schick eingerichtet Das Reisegepäck mitsamt Geschenken ist verladen, auf geht es zum Fahrersitz. Unser Testwagen war mit AGR-Bestuhlung in der ersten Reihe ausgerüstet. Die dafür verlangten 685 Euro sollte man investieren, besonders auf Langstrecken sorgen die Sitze mit gutem Seitenhalt und herausziehbarer Oberschenkelauflage für besten Komfort. Im Zuge der Modellpflege (das X, Sie wissen schon...) hat Opel das Mokka-Cockpit deutlich von Knöpfen entschlackt und mit hochwertigeren Materialien tapeziert. So muss sich das kompakte SUV nicht vor vermeintlichen Premium-Marken verstecken. Auch die Instrumente wurden vereinfacht: Sie befinden sich nicht mehr in Tuben und informieren schnörkellos-sachlich.
Opel tunt wieder. Doch, statt Spoiler und breiten Puschen rüsten die Rüsselsheimer ihre Motorenpalette auf, um im Wettbewerb zu bestehen. Diesmal sind die Diesel dran, die bei Opel fortan Flüsterdiesel heißen. Autoplenum hat schon mal gelauscht.
Der erste Eindruck ist oft der Entscheidende. Danach bestimmt sich, ob der verwöhnte Käufer zum Scheckbuch greift oder nicht. Ein lärmender Dieselmotor auf der ersten Probefahrt ist demnach nicht geeignet, den Absatz des Modells zu erhöhen und dennoch schienen die Kunden des Opel Mokkas sich nur wenig an den Manieren des eingesetzten 1,7 Liter Turbodiesel zu stören.
Das in einer Kooperation mit dem japanischen Baumaschinenhersteller Isuzu gefertigte Vierzylinder Turbodiesel-Aggregat machte nämlich vor allem mit reichlich Lärm und wenig Laufkultur auf sich aufmerksam. Hinzu kam, dass der einzige Diesel im Opel Mokka Programm den erfolgreichen (im Jahre 2014 immerhin 27.700 Zulassungen) SUV nur lustlos vorantrieb und die erhoffte Dynamik des Opel Verkaufsstars auf der Strecke blieb. Da wundert es den Betrachter dann schon, dass sich bislang immerhin 33% der Mokka Käufer für die unerfreuliche Antriebsversion entschieden. Doch genug der Klagen. Opel hatte ein Einsehen und spendiert dem Mokka nun einen frischen Motor. Doch, so neu wie Opel den Kunden Glauben möchte ist das Aggregat dann doch nicht, denn der 1,6 Liter Vollaluminium Turbodiesel treibt bereits die Modelle Zafira und Astra an und konnte dort bereits durch Laufruhe und Leistungsstärke überzeugen.
Endlich Ruhe
Grund genug, die 136 PS Version im Mokka zu testen. Und tatsächlich. Nach dem Anlassen ist von dem hässlichen Genagel und dem rumpeligen Lauf des Vorgängers keine Spur übrig. Der Motor verfällt in einen durchaus geräuscharmen Leerlauf und der positive Eindruck verliert sich auch dann nicht, als der Opel das erste Mal von der Leine gelassen wird. Der Mokka, immerhin in der 6-Gang Frontantriebsversion ein Brocken von 1.449 Kilogramm, beschleunigt in der 136 PS Version kraftvoll und lässt sich durchaus dynamisch bewegen, was ein bis dato völlig ungewohntes Erlebnis ist. Wie sehr sich Opel dabei um das Feintuning bemüht hat, macht die harmonische Leistungsentfaltung deutlich. Das stramme Drehmoment von 320 Newtonmetern (Vorgänger 300 Newtonmeter) fällt nicht überfallartig bei 2.000 U/min über die Vorderräder her, sondern setzt angenehm weich aber dennoch kraftvoll ein. Lediglich wenn der Fahrer allzu barsch das Gaspedal durchtritt, wird es den Antriebsrädern zuviel und die Traktion reißt ab. Doch das vermutlich entschiedene Argument für den neuen Dieselmotor ist dessen Laufruhe. Egal ob im Teillastbetrieb oder beim Ausdrehen - der 4-Zylinder wird nie wirklich laut oder ruppig. Leicht und flockig eilt die Kurbelwelle durch das Drehzahlband und auch kurz vor dem Drehzahlbegrenzer ist kein Unmut aus dem Motorenabteil zu hören. Für Opel ein echter Fortschritt, im Marktumfeld allerdings eher eine Selbstverständlichkeit.
Preiswert ja – billig nein
Selbstverständlich ist auch, dass der neue Motor die aktuelle Euro-6-Norm erfüllt und mit einem geringen Verbrauch glänzt. Hier punktet der Mokka CDTI mit rund 5,0 Litern Diesel auf 100 Kilometern bei einer praxisnahen Fahrweise. Wer es darauf ankommen lässt, mag die von Opel angegebenen 4,3 Liter erreichen, dürfte dann aber vermutlich die mögliche Höchstgeschwindigkeit von 191 km/h nur aus dem Prospekt kennen. Für Schaltfaule offeriert Opel eine 6-Stufen-Automatik, für die es allerdings dann keinen Allradantrieb gibt. Der ist aus unverständlichen Gründen nämlich nur in Kombination mit dem Schaltgetriebe lieferbar und kostet dann 2.000 Euro Aufpreis. Und überhaupt ist der Mokka kein billiges Auto mehr. Unter 24.885 Euro ist der Diesel mit 136 PS nicht zu haben. Lediglich die Wahl der technisch weitestgehend identischen 110 PS Version verspricht einen Preisvorteil von 700 Euro. Doch auch bei dieser Version muss man die teure „Edition“-Version wählen, denn die rund 2.400 Euro günstigere Basisversion „Selection“ ist für die Selbstzünder gesperrt. Allerdings zeigt die Praxis, dass die Mokka-Kundschaft mit dieser Einschränkung gut leben kann, wählt sie doch ehedem meist die Top-Version „Innovation“. Inklusive Allradantrieb und mit ein paar wenigen Extras, sind dann die 30.000 Euro schnell erreicht. Auch in diesem Punkt hat Opel inzwischen zur Konkurrenz aufgeschlossen.
Fazit
Opel's neuer Dieselmotor macht im Mokka eine gute Figur. Leise und durchzugsstark schließt der Selbstzünder zum Standard der Konkurrenz auf. Das diese Verbesserungen inzwischen auch ihren Preis haben, wird den Erfolg des insgesamt gelungenen Sub-SUV sicher nicht bremsen.
Pro: Leistungsstarker und kultiviert laufender Dieselmotor mit angemessenem Verbrauch, praktische Karosserie, gute Sitzposition, gute Fahreigenschaften.
Contra: Geringes Angebot an Assistenzsystemen, Extras teilweise nur in Paketen erhältlich, fehlendes Angebot für Allradantrieb und Automatik.
Technische Daten Opel Mokka 1,6 CDTI
Maße und Gewichte
Länge/ Breite/ Höhe | 4.278 mm/ 2.038mm/ 1.658 mm |
Radstand | 2.555 mm |
Wendekreis | 10,9 m |
Leergewicht | ab 1.449 kg |
Zuladung | 434 kg |
Anhängelast (gebr./12 %) | 1.500 kg |
Kofferraumvolumen | 356 - 1.372 l |
Tankinhalt | 52 l |
Diesel 1,6 CDTI Frontantrieb
1,6 CDTI: Leistung 100 kw/136 PS, max. Drehmoment 320 Nm bei 3.500-4.000/min, 0–100 km/h in 9,9 s, Spitze 190 km/h; Normverbrauch 4,3-4,1 l D/100 km, CO2-Ausstoß 114-109 g/km; Euro 6; lieferbar auch mit Sechsgang Automatikgetriebe, ab € 24.885,- . |
Dublin (Irland), 20. Februar 2015
Stellt das Nageln ab! Was auf den ersten Blick nach genervten Nachbarn klingt, war in den letzten Monaten die Maßgabe für die Ingenieure von Opel und General Motors. Die gerade für Europa wichtigen Dieselaggregate sollten deutlich leiser als ihre Vorgänger werden. Hat das geklappt? Wir sind mit dem 136 PS starken 1,6-Liter-Diesel im Opel Mokka auf Testfahrt gegangen.
Flüster-Post
Zugegeben, bahnbrechend neu ist der Selbstzünder mit 1.598 Kubikzentimeter Hubraum nicht mehr: Seit 2013 kommt er im Opel Zafira Tourer zum Einsatz, 2014 folgten Meriva und Astra. Jetzt also der Mokka. Man könnte fragen: Wen interessiert es? Im Fall des kompakten SUVs sowohl uns als auch viele Kunden, denn der Mokka rangiert inzwischen auf Platz drei der meistverkauften Opel. Mir wird schnell klar, woran das liegt: Lässig entere ich den Fahrersitz, bei dem es sich um die sehr bequeme AGR-Ausführung handelt. Die hohe, aber nicht zu hohe Sitzposition ermöglicht einen prima Blick nach draußen. Das Cockpit ist funktional eingerichtet: Auf der Mittelkonsole thront ein Monitor für Navigation und Co., darunter befindet sich eine Vielzahl von Tasten. Im Gegensatz zum Astra hat es Opel aber im Mokka nicht übertrieben, die Bedienung wirft hier keine Probleme auf. Einziger Minuspunkt: Je nach Lenkradstellung werden die Instrumente teilweise vom Kranz verdeckt.
Gute Größe
Schnell merke ich: Dieser Wagen hat genau die richtige Größe. 4,28 Meter ist der Mokka lang, im Fond ist trotzdem genügend Platz für zwei Erwachsene. Lediglich die Sicht nach hinten ist aufgrund der ansteigenden Fensterlinie bescheiden. Ganz im Gegensatz zum Kofferraum: 356 bis 1.372 Liter sind ein ordentlicher Wert, hinzu kommt eine niedrige Ladekante. Zur besseren Einordnung: Der deutlich längere Astra Fünftürer bietet ähnlich viel Stauraum. Eine praktische Kleinigkeit beim Mokka ist übrigens die Griffmulde in der Heckklappe zum Öffnen ohne schmutzige Finger.
Den Opel Mokka gibt es ab sofort auch in einer Autogas-Version. Den Antrieb des frontgetriebenen Mini-SUV übernimmt ein 1,4-Liter-Turbomotor mit 103 kW/140 PS, der auch mit normalem Super betankt werden kann. Im Autogasbetrieb liegt der Normverbrauch bei 7,7 Litern (124 Gramm CO2 pro Kilometer), wodurch die Kraftstoffkosten laut Hersteller im Vergleich zum Benzinbetrieb um die Hälfte sinken sollen.
Der in der Reserveradmulde untergebrachte 34-Liter-Gastank ermöglicht eine rechnerische Reichweite von 442 Kilometern. Gemeinsam mit dem 53 Liter-Benzintank sollen 1.300 Kilometer Fahrt ohne Tankstopp möglich sein. Der Preis für den Opel Mokka 1.4 LPG beträgt 23.870 Euro. Gegenüber dem reinen Benzinermodell mit gleicher Leistung und Ausstattung liegt der Aufschlag bei rund 1.500 Euro.
Vielfahrer müssen nicht immer einen Diesel wählen. Opel etwa will sparsame Naturen nun mit einer Gasversion des Mokka locken.
Erst spät ist Opel in das sich immer größerer Beliebtheit erfreuende Segment der kompakten SUV’s eingestiegen – doch auf Anhieb mit Erfolg. Denn der im vergangenen Herbst vorgestellte Mokka wurde auf sofort zum Verkaufsschlager und sorgte damit für ein stückweit Optimismus bei dem immer noch in den roten Zahlen steckenden Rüsselsheimer Autobauer.Auch wenn der Mokka etwas höher als die meisten anderen Wettbewerber daher kommt, wirkt sein Blechkleid athletisch und zugleich schwungvoll-elegant. Der ausgeprägte Frontgrill mit der zweigeteilten Chromspange, die robusten Stoßfänger und die leicht ausgestellten Kotflügel finden eine dynamische Ergänzung in der inzwischen Opel-typischen Sichel, die in der Seitenlinie nach hinten aufwärts schwingt. Da gab es schon eine Menge einfallsloserer Design-Ideen.Großzügiger InnenraumIm Innenraum erwartet den Fahrer das gewohnte Opel-Design mit einem sich in weitem Bogen um den Fahrer spannenden Cockpit. Die Rundinstrumente sind gut ablesbar, die Bedienelemente ergonomisch ohne Fehl und Tadel angeordnet und das Radio-/Navigationsbedienteil ist gut zu erreichen. Das Lenkrad kann in Höhe und Weite eingestellt werden und der Schalthebel liegt griffgünstig. Lediglich die – zu - vielen Knöpfe und Tasten auf der Mittelkonsole erfordern eine Eingewöhnungszeit. Da wäre weniger mehr.Fahrer und Beifahrer sitzen auf bequemem, langstreckentauglichem Gestühl, das auch über eine große Sitzfläche verfügt. Durch die erhöhte Sitzposition ergibt sich eine gute Übersicht nach vorn. Nach hinten ist die Sicht durch die breiten Dachsäulen und die kleine Heckscheibe dagegen eingeschränkt, so dass die optionale Rückfahrkamera sehr empfehlenswert ist. Platz ist vorne reichlich, während es im Fond für drei Erwachsene in der Breite etwas eng wird. Bei 1,78 Meter Außenbreite allerdings nicht verwunderlich. Zahlreiche, großzügige Ablagen und Stauräume runden den guten Eindruck ebenso ab wie die wertigen und sauber verarbeiteten Materialien.Leicht zu beladener KofferraumDie Ladekapazität des Mokka beträgt 356 Liter, was nicht übermäßig viel ist. Doch durch das schnelle Umlegen der 60:40 teilbaren Rückbank, wobei ein ebener Boden entsteht, kann das Volumen auf 1.372 Liter erweitert werden. Das Ein- und Entladen erfolgt mühelos, da der Ladeboden eben zur Ladekante ist und die Heckklappe hoch aufschwingt. Gut: Unter dem Ladeboden und links in der Kofferraumverkleidung lassen sich kleine Utensilien verstauen und es gibt stabile Zurrösen zur Sicherung des Gepäcks. Weniger gut: serienmäßig gibt es nur ein Reifenreparaturset, Radmutternschlüssel und Wagenheber fehlen. Das kommt zwar auch bei anderen Herstellern immer mehr in Mode – ist aber dennoch nicht servicefreundlich.Für den Vortrieb im Testwagen sorgte der 1,4-Liter-Turbobenziner mit 103 kW/140 PS. Bei einem maximalen Drehmoment von 200 Newtonmeter, das ab 1.850 U/min zur Verfügung steht, zeigte sich das Triebwerk durchzugskräftig und agil. In Verbindung mit dem straffen, aber nicht unkomfortablen Fahrwerk, dem präzise arbeitenden Sechsganggetriebe und der geschwindigkeitsabhängigen elektrischen Servolenkung ließ sich der Mokka flott und sicher bewegen. Sein Scherflein dazu bei trug natürlich auch der adaptive Allradantrieb, der nicht nur auf schneebedeckten Straßen oder im Gelände, sondern u.a. auch bei flott durcheilten Kurven die Traktion und die Handling-Eigenschaften verbessert.Gemäßigter BenzinverbrauchAnsonsten sind auf trockener Straße die Vorderräder für den Vortrieb zuständig, was neben dem serienmäßigen Start-Stopp-System den Verbrauch niedrig hält. Entsteht an der Vorderachse mangels ausreichender Traktion Schlupf, aktiviert sich das Allrad-System automatisch und erkennt ebenfalls selbstständig, wenn kein Allradantrieb mehr nötig ist. Bei gemäßigter Fahrweise auf Asphalt kann man sich so sogar dem Normverbrauch von 6,4 Litern auf 100 Kilometern nähern. Geht es flott vorwärts oder gar in unwegsameres Gelände, wo der Mokka übrigens eine erstaunlich gute Figur abgab, ist das natürlich Theorie.Die serienmäßige Sicherheitsausstattung einschließlich Bergan- und Bergabfahrhilfe ist komplett und auch bei den Komfort-Features hat sich Opel nicht lumpen lassen. Einige Fahrerassistenz-Systeme wie das adaptive Fahrlicht AFL oder die Einparkhilfen vorne und hinten gibt es zwar nur in der höchsten Ausstattungsversion „Innovation“, sind aber zumindest zusätzlich zu ordern: Und das ist in diesem Segment noch lange nicht selbstverständlich. (Auto-Reporter.NET/Hans H. Grassmann)Daten Opel Mokka, 1.4 Turbo 4x4Länge x Breite x Höhe (Meter) : 4,28 x 1,81 x 1,66Motor: Vierzylinder Turbobenziner, 1.364 ccmMax. Leistung: 103 kW/140 PSMax. Drehmoment: 200 Nm ab 1.850 U/minDurchschnittsverbrauch (NEFZ): 6,4 Liter Super/100 kmCO2-Emission: 149 g/kmBeschleunigung von 00 auf 100 km/h: 9,9 SekundenHöchstgeschwindigkeit: 190 km/hKofferraum: 356 – 1.372 LiterVersicherung: HP: 16 / TK: 18 / VK: 19Basispreis: 24.185 Euro
Der Mokka entwickelt sich immer mehr zu Opels Heilsbringer: Mehr als 100.000 Autofahrer wollen den Kompakt-SUV haben. Doch wie schlägt sich der Rüsselsheimer im Alltag?
Späteinsteiger haben es nicht immer einfach. Das ist bei den Automobilen nicht anders als im echten Leben. Deswegen stand dem Opel Mokka keine leichte Aufgabe bevor, als er sich im vergangenen Jahr aufmachte, dem Rüsselsheimer Autobauer dringend benötigtes Geld in die Kassen zu spülen. Schließlich besetzen Platzhirsche wie der Mini Cooper Countryman, der Nissan Juke oder der Skoda Yeti das Segment. Ganz zu schweigen vom VW Tiguan. Dennoch sind die über 100.000 Bestellungen, die bei Opel für den Mokka eingegangen sind, mehr ein Achtungserfolg.
Bei der Fahrwerksabstimmung hat sich Opel für die komfortablere Seite entschieden. Was immer die Ebene des Asphalts stört, der Mokka steckt es weg. Erst bei wirklich groben Schlägen kommt das Fahrwerk an seine Grenzen und reagiert polterig. So lassen sich auch längere Fahrten entspannt absolvieren. Vor allem, wenn die Komfortsitze verbaut sind. Die 390,- Euro extra sollte man auf jeden Fall beim Kauf einplanen. Die Reisebequemlichkeit geht dabei nicht komplett zu Lasten der Dynamik. Das Fahrwerk ist auch in schnellen Kurven nicht zu weich abgestimmt und nervt daher nicht mit unnötig ausgeprägten Wank- und Neig-Bewegungen. Der Kunde hat die Wahl zwischen einer Version mit Front- und einer mit Allradantrieb. Der 2.000 Euro extra teure Allradler ist das deutlich bessere Paket, weil dieser nicht nur auf regennasser oder vereister Straße ein souveränes Fortkommen garantiert. Das in dieser Klasse typische Untersteuern haben die Rüsselsheimer Ingenieure gut in den Griff bekommen. Ganz im Gegenteil, bei schnellen Kurven lenkt beim 4,28 Meter langen Kompakt-SUV sogar das Heck leicht mit.
Mit dem angejährten 1,7-Liter CDTi ist man dank der 96 kW / 130 PS und einem kräftigen Drehmoment von 300 Newtonmetern bei der Musik dabei. Dazu muss zunächst die 1.700-Umdrehungen-pro-Minute-Hürde genommen werden. Darunter müht sich der Selbstzünder allzu sehr. Das können moderne Aggregate deutlich besser und sind dank des um rund 500 U/min früher einsetzenden Großteil des maximalen Drehmoments fahrbarer. Mit gut angepassten Gangwechseln lässt sich dieses Manko kaschieren, da der Diesel sich höheren Drehzahlen nicht verwehrt. Das würde noch mehr Freude bereiten, wenn die Gangschaltung etwas knackiger wäre. Jenseits der 2.000 U/min-Marke ist dann auch schaltfaules Gleiten möglich. Auch auf schnellen Autobahnetappen steht der Selbstzünder seinem Mann. Aus seiner Arbeitswut macht der Diesel allerdings keinen Hehl und "beglückt" die Insassen mit deutlich vernehmbaren Verbrennungsgeräuschen. Beim Verbrauch verfehlte der Mokka, den ohnehin illusorischen Wert von 4,9 Litern mit 6,7 Litern Diesel auf 100 km deutlich. 0 auf Tempo 100 schafft der Rüsselsheimer in 10,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 184 km/n ausreichend. Ab Tempo 140 wird es jedoch laut und träge auf der Autobahn.
Bei der Bedienung macht der Mokka aus seinen Opel-Genen keinen Hehl. Das fängt bei der überladenen Mittelkonsole an und hört bei der unzeitgemäßen pixeligen Graphik der Info-Anzeigen und dem kleinen Navigationsmonitor auf. Überhaupt ist das Navigationssystem weder in Darstellung, noch Bedienung oder Ausstattung auf der Höhe der Zeit. Immerhin bietet der Opel Mokka 1.7 CDTI eine Reihe von Assistenzsystemen, die das Agieren im Verkehr erleichtern. Darunter einen Auffahrunfall-Warner, eine Verkehrszeichenerkennung, einen Spurhalte-Assistenten und das adaptive Fahrlicht, das für eine optimierte Ausleuchtung der Fahrbahn sorgt. Apropos Sicht. Die Rundumsicht ist aufgrund der hochliegenden, relativ kleinen Fenster und der breiten C-Säulen bescheiden. Wer den Mokka in der Stadt bewegen will und öfters einparkt, sollte dringend die Parkpiepser ordern. Die sind bei der höchsten Ausstattungslinie "Innovation" schon serienmäßig, kosten ansonsten 490 Euro im Paket mit elektrisch einstell- und beheizbaren Außenspiegel extra. Eine praktische Rückfahrkamera schlägt mit weiteren 290 Euro zu Buche. Die Verarbeitung des Interieurs ist durchwegs solide und auch haptisch ansprechend, da Opel große Flächen des Innenraums unterschäumt.
Platz ist im Mokka vorhanden. Vor allem vorne. Hinten wird es bauraumbedingt schon enger. Vor allem der Mittelplatz ist nur als Notsitz zubetrachten. Ähnliches gilt auch für den Kofferraum, der mit einem Basis-Volumen 356 Litern im hinteren Mittelfeld der Klasse spielt. Legt man die Rücksitze mit einigem Handwerkergeschick um, ergibt das immerhin einen ebenen Ladeboden und eine maximale Kapazität von 1.372 Litern. Der Opel Mokka 1.7 CDTi ist als Fronttriebler ab 23.775 Euro zu haben, die Top-Ausstattung kostet 2.140 Euro mehr, bietet dafür aber Annehmlichkeiten wie eine Zweizonen-Klimaautomatik, das adaptive Fahrlicht und die dringend nötigen Parkpiepser. Mehr als sinnvoll ist der Allradantrieb, der 2.000 Euro kostet. Zum Vergleich: Ein vergleichbarer Skoda Yeti kostet 26.850 Euro bietet aber dafür weniger Ausstattung. Also schmeckt der Mokka auch noch nach einigen Monaten.
Die stärkste Benziner-Version des Opel Mokka ist nun auch ohne Allradtechnik zu haben. Das Mini-SUV mit dem 103 kW/140 PS starken 1,4-Liter-Turbo und Sechsgangautomatik kostet ab 23.480 Euro. Da Opel parallel die Preise für die entsprechende Allradversion mit Handschaltung um 400 Euro erhöht, ist die neue Variante nun 700 Euro günstiger.
Während der Preis sinkt, steigt der Verbrauch. Mit 6,7 Litern auf 100 Kilometern genehmigt sich der Fronttriebler mit Automatik 0,3 Liter mehr als der Allrader mit manuellem Sechsganggetriebe. Auch die Fahrleistungen der neuen Version sind schwächer: Statt 9,9 Sekunden benötigt der Spurt auf dreistelliges Tempo 10,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit sinkt von 190 km/h auf 187 km/h.
Mit der neuen Variante hat Opel nun drei Frontantriebs-Modelle des Mokka im Programm: zwei Benziner mit 85 kW/115 PS und 103 kW/140 PS sowie einen Diesel mit 96 kW/130 PS. Die Allradtechnik ist nun mit allen Motoren mit Ausnahme des Einstiegsbenziners kombinierbar.
Viele SUV-Käufer benötigen keinen Allradantrieb. Opel bietet seinen Mokka daher in einer neuen Variante an, bei der ausschließlich die Vorderräder eine Verbindung zum Motor haben. Den potentiellen Verbrauchsvorteil macht aber ein Komfort-Extra zunichte.
Opel Mokka X SUV (seit 2012)