Volkswagen Polo 1,2 TDi DPF BLUE MOTION ! -(FRAGE)
Hallo Community,
Ich wollt mir eigentlich heute den Audi a1 Probe Fahren aber bin denoch troztdem zu VW gegangen und hab dort ein Volkswagen Polo 1,2 TDi DPF BLUE MOTION ( Diesel) gesehn der sagenhafte 3.0 Liter verbrauchen soll und ist Diesel.
(Ich fahre monatlich ca. 3-4tausen Kilometer würd sich das lohnen ?
der wagen kostet 14.000 euro ohne ausstatung die brauch ich nicht aber
3.0liter hört sich an wie ne FataMorgana ? oder sind die tatsächlich zu erreichen.
wieviel km schafft so ein Auto will nähmlich nicht 15.000 zahlen damit ich meine 100.000Km fahren kann und wegwerfen
mfg
Bei der Jahresfahrleistung würde ich mir ein richtiges Auto kaufen. Da gehste doch ein in so einer Nuckelpinne.
Hinfahren und ne ausgiebige Probefahrt machen. Dann siehst du ja anhand deines eigenen Fahrstils, wieviel das Auto dann verbraucht. Angucken allein reicht nicht. Ein Audi A1 ist aber weder sparsamer, noch größer, noch komfortabler.
Zuerst mal: Der Polo BM ist schon ein sparsames Auto, aber die 3 Liter / 100 km sind ein eher theoretischer Wert, der unter optimalsten Bedingungen erreicht werden k a n n. Ein bis zwei anderthalb mehr dürften eher dem Alltag entsprechen (siehe hier: http://www.autobild.de/artikel/vw-polo-bluemotion-im-verbrauchstest-1146150.html)
Wir fahren einen Polo TSI als Zweitwagen mit etwa 9-10 TKM im Jahr. Er taugt durchaus für Langstrecken, wäre mir aber als Alleinfahrzeug doch zu klein. Schauen Sie sich doch auch mal den Golf BM an, der hat 105 PS, deutlich mehr Platz und Komfort, und er ist spürbar leiser.
Ausprobieren!
Wie kommst Du immer darauf, dass ein moderner Motor keine langen Strecken mehr erreicht?
Konstruktiv sind immer 300.000 km und mehr drin. Der Rest insbesondere mit zunehmender Laufleistung immer wichtiger werdende Anteil sind Wartung und Inspektion und Be- oder Misshandlung.
Tolles Beispiel sind seit etwa 3-4 Jahre ausgerechnet Toyota und Mazda. Die haben momentan ein riesen Problem mit der Haltbarkeit ihrer Motore, speziell die Benziner. Grund ist nicht der Motor oder Hersteller, sondern die Kunden, die vermehrt zu "unkaputtbaren" Fahrzeugen greifen und dann komplett Wartung und Inspektion weglassen, weil die Dinger bekannter weise nicht kaputt gehen, also wozu dann "unnötig" Geld für Wartung ausgeben.
Zuverlässigkeit stirb sehr schnell an Sparsamkeit und wenn ich mir Deine Sparsamkeit so ansehe und dazu den ausgewählten Wagen, der alle 15.000 km zur Inspektion zu VW muss, dann bekomme ich schon ein wenig das Grübeln, ob Du tatsächlich alle 4 Monate, 3 mal im Jahr auch die VW-Inspektionspreise gerne bezahlen möchtest und in Deiner Sparrechnung mit berücksichtigt hast.
Verbräuche unter 4 Liter sind erreichbar, aber nicht in der Stadt und auch nicht auf der Landstraße, aber so mit 90 bis max. 110 km/h auf der Autobahn, im Sommer und ohne die Klimaanlage, kommt man da schon hin.
Ob Du aber 3.-4.000 km jeden Monat bei um die 100 km/h im Sommer ohne Klimaanlage tatsächlich fahren möchtest, das liegt in Deiner Entscheidung.
"Um die 100 km/h" bedeutet letztendlich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von um die 65 km/h. 3.500 km pro Monat und 65 km/h Durchschnitt sind ~54 Stunden jeden Monat im Auto, auf eine 37,5 Stundenwoche sind das eine Woche und 2 Tage nur fahren.
Muss man nicht nur wollen, sondern auch die Zeit dafür haben.
Der genannte Polo BM ist die Realisierung nur eines Ziels: Sparsamkeit und da ordnet sich alles unter, das ist der Fahrkomfort aufgrund härterer Dämpfer und Tieferlegung, wie auch den Reifen oder auch das Fahrgeräusch, was durch eingespartes Gewicht an Dämmung "verändert" ist und auch eine erhebliche Veränderung der persönlichen Fahrweise beinhaltet.
Muss man nicht nur wollen, sondern auch machen.
Ich vermute hier wie Bestatter auch schon, nach etwa 6 Monaten bist Du bei Deinem Fahrprofil entweder beim Therapeuten oder bei der NASA, wegen der Eignung monatelang allein in kleinen Räumen unter schwersten Bedingungen zu leben, als Idealbesetzung für den Flug zum Mars.
ich muss mich korrigieren in einem 1/4Jahr erreiche ich schon ca. 3000-4000KM
Das sieht dann schon deutlich anders aus, das ist minimal mehr, als der Durchschnittsautofahrer mit derzeitig 12.500 km zurück legt.
Wie schon vorgeschlagen, Probefahrt machen, möglichst mit Deinen tatsächlichen Fahrprofil, vermutlich Weg zur Arbeit und auch Deiner üblichen Fahrweise bzw. der üblichen Fahrweise, wenn man so in einem Pulk mit schwimmt und dann auf die Verbrauchsanzeige achten, sollte aber 0,3-0,5 Liter aufgeschlagen werden, die schummeln beim Verbrauch immer etwas.
Auch achten auf die Jahreszeit, dass im Winter Licht, Lüftung, heizbare Heckscheibe, längerer Kaltlauf, ... einen Mehrverbrauch erzeugen, ist immer so und kann keiner wegzaubern.
Was Du morgen bei knapp 20° verbrauchst, sieht in 3-4 Monaten bei -5°C schon anders aus.
Wie beim A1 fahren und wenn es für Dich passt, dann passt es. Aber bei 3.000 km im Monat muss man schon Hardcore sein, damit es passen könnte, dann hättest Du aber jetzt keine C-Klasse.
danke für die antworten hätte da noch eine frage :
Worauf achten bei Import Neuwagen ??
bei Mobile oder Autoscout24 teilweise 3-4tausend euro billiger der vw polo und andere modelle im ausland ??
gibts da was zu beachten`?
Bei Grau-Importen gilt grundsätzlich:
- Vergleich der vorhandenen Ausstattung:
Sonderzubehör oder Ausstattungspakete können zwar den gleichen Namen haben, bedeutet aber nicht, dass sie in verschiedenen Ländern auch den gleichen Umfang oder gleiche Bedeutung haben.
Auch bei der Serien- oder Grundausstattung kann es zu Abweichungen kommen, einfachere Stoffe oder Polster, die in D überhaupt nicht angeboten werden, reduzierte Sicherheitsausstattung wie geringere Anzahl der Airbags oder in der Basisversion fehlendes ESP sind nicht selten.
Speziell bei Dieselfahrzeugen auf den Zuheizer achten, bei Fahrzeugen aus Südeuropa ist da mangels Notwendigkeit fast nie einer vorhanden.
- unterschiedlicher Garantieumfang und Garantieanforderungen
Garantie ist freiwillig durch einen Garantiegeber, man hat nur das, was man hat und muss die Anforderungen erfüllen, die vorgegeben sind.
Was ein deutscher Garantiegeber, deutscher Generalimporteur, oder deutscher Händlerverband verspricht (garantiert) gilt natürlich nur für die Fahrzeuge, die auch "durch seine Finger" gegangen sind, für Fahrzeuge aus anderen Ländern gilt das nicht.
Hier laufen gerade mehrere andere Threads, wo Fahrer schmerzhaft feststellen mussten, dass man keine deutschen Garantiebedingungen einfach mal so übertragen kann:
Ein "deutsches" Fahrzeug eines Herstellers hat 2 Jahre Mobilitätsgarantie ab Kauf und zur Erhaltung dieser Garantie kann nach den 2 Jahren die vorgegebenen Inspektionen bei jeder Vertragswerkstatt überall in Europa gemacht werden.
Bei seinem Fahrzeug aus Dänemark ist das "etwas" anders: Mobilitätsgarantie ein Jahr ab Kauf und zur Verlängerung muss die Inspektion bei einer dänischen Vertragswerkstatt ausgeführt werden.
Wenn man nach 18 Monaten dann mit einem Motorschaden weit von zu Haus entfernt liegen bleibt, wird diese Erleuchtung überraschend teuer.
. Deutsche Vertragshändler haben mit den für sie zuständigen Garantiegebern pauschale Verträge, dass sie Garantiereparaturen ohne Nachfrage durchführen dürfen.
Aber nicht mit ausländischen Garantiegebern. Hier muss jede Garantiereparatur einzeln beantragt und freigegeben werden, was uU. auch mehrere Tage dauern kann, bevor mit einer Reparatur begonnen wird.
. Einem Ford-Fahrer hatte vor einigen Jahren das BGH klar gemacht, dass die Garantie nur gegen den Garantiegeber durchsetzbar ist und das war bei seinem Grau-Import aus Österreich einzig und allein Ford Österreich in Salzburg und niemand anderes, kein Ford-Deutschland, kein deutscher Vertragshändler.
Garantie ist immer das, was man mit dem eigenen Fahrzeug bekommen hat, aber nicht das, was man bekommen würde, wenn man es woanders gekauft hätte.
- Kulanz
Kulanz ist immer eine freiwillige Beteiligung an Reparaturkosten, wenn keine Ansprüche mehr bestehen.
Kulanz ist immer ein Mittel zur Kundenbindung und wenn man als Kunde schon beim Kauf klar aufgezeigt hat, dass man an einer Bindung zu einem deutschen Vertragshändler und deutschem Vertrieb keinen Wert legt, der sollte bei einem Kulanzantrag auch eher objektiv seine Chancen einschätzen.
- gesetzliche Gewährleistung
Die gesetzliche Gewährleistung basiert auf dem Kaufvertrag gegenüber dem Verkäufer. Ist der deutsche Partner nur ein Vermittler und der tatsächliche Verkäufer ein italienischer Händler, dann gilt natürlich italienisches Gewährleistungsrecht gegen den italienischen Verkäufer, was natürlich dann auch nur in Italien durchsetzbar ist.
...
Es kann bei einem "EU-Import" ganz erhebliche Unterschiede geben, man sollte hier sehr genau und in allen Bereichen prüfen und dann entscheiden.
Der Preisunterschied basiert zwar hauptsächlich auf unterschiedlicher Besteuerung und differierender (Netto)-Verkaufspreise der Hersteller in den einzelnen Ländern, mit dem EU-Vermittler gerne werben.
Aber eben nicht nur, was viele EU-Vermittler auch gerne mal weglassen oder mit Formulierungen wie "EU-Garantien gelten in ganz Europa" zwar richtig ist, aber auch davon ablenken, dass besondere, erweiternde Garantien eines deutschen Garantiegebers keine "EU-Garantien" sind oder auch, dass eine Gewährleistung keine Garantie ist.
Was man noch dazu sagen sollte:
Die Neuwagengarantie bei einem (Re-)Importauto beginnt ab der Auslieferung des Autos an den deutschen Händler / Vermittler. Ein Auto, das dort schon einige Monate auf Halde steht, hat also eine um diese Zeit kürzere Garantie.
Importe aus DK oder NL sind oft sogar besser ausgestattet als die aus D (meine Erfahrung mit VW- Reimporten, ich kann's empfehlen).
Schlechtere Qualität haben diese Autos auf keinen Fall, es wird aber oft behauptet. Die laufen vom selben Band wie die für D gebauten!