Ist für den Anlasserwechsel bei der A Klasse W168 ein spezielles Werkzeug nötig?

Möchte bei meiner A Klasse den Anlasser
wechseln lassen. Bin mit dem Fahrzeug in Spanien. In vielen freien Werkstätten
wurde mir mitgeteilt, dass dafür ein
spezielles Werkzeug nötig sei, über das nur Daimler Benz verfüge. Ich kann das nicht glauben, denn in Deutschland bieten die meisten freien Werkstätten diesen Service an. Mir ist bekannt, das
der Anlasserwechsel meist durch Absenken des Motors durchgeführt wird,
einige wechseln den Anlasser aber auch von oben. Habe bereits einen neuen
Anlasser und möchte diesen einbauen lassen.

Da wäre ich gern dabei, wenn einer den Anlasser von oben rausholt. Spezialwerkzeug braucht man eigen-
lich nicht, nur eine sehr lange Verlängerung für die Nuß, aber das Ganze ist eine Sch...arbeit und ent-
sprechend teuer.

ich kenne da noch eine schöne Arbeit mit nem Anlasser und zwar den vom 156 Alfa v 6
Ablassen desMotorsmit Fahrschemel.

Entweder Fahrschemel mit Motor absenken oder (dann etwas fummelig) mit passender Nuss und einem Rohr als Verlängerung.

Es gibt tatsächlich ein Sonderwerkzeug dafür, aber das ist auch nur eine verlängerte Knarre. Das ist mit diesem Sonderwerkzeug halt professioneller auszuführen, als normalem Werkzeug und (improvisierter) Rohrverlängerung, aber dass es ohne diesem Sonderwerkzeug nicht geht, das stimmt nicht.

In Deutschland bekommt das so ziemlich jede freie Werkstatt auch ohne diesem Sonderwerkzeug hin.

Vielen Dank für die beiden Antworten!
Für die Übersetzung ins spanische brauche ich die
genaue Werkzeugbezeichnung (Fachbezeichnung)oder heißt das Teil wirklich "verlängerte Nuss" bzw.
"Knarre"?

Nein, eine so lange Nuß gibt es nicht. Das Teil wird
mit Vierkant in die Nuß eingesteckt und reicht dann
bis in eine Gegend des Motorraumes, wo mit der Knarre
gearbeitet werden kann. Die Knarre wird am anderen
Ende dieser Verlängerung ebenfalls mit Vierkant
eingesetzt. Das ist also nur eine lange Metallstange
mit an einem Ende Innenvierkant und am anderen Ende
Außenvierkant. In der benötigten Länge gibt es die
nur nicht in einem normalen Nuß- bzw. Knarrenkasten.
Man muß sich die gesondert besorgen.

Hier ist ein komplett bebilderte Anleitung für den Austausch ohne Absenken des Motors inkl. Bild einer möglichen Variante des selbstgebauten Sonderwerkzeugs - Bild 8:

http://www.elchfans.de/forum_a-klasse/index.php?page=Thread&threadID=42429

Das Sonderwerkzeug gibt es bei zB. der Firma HAZET, hier im aktuellen Katalog auf der Katalog-Seite 174 rechts oben mit der Bezeichnung "Spezial-Verlängerung", eine mit knapp 600 mm über-lange 1/2" Verlängerung, zwei Stück werden benötigt:

http://www.hazet.de/uploads/tx_d3mlinkedsources/kap09_35.pdf

Das ist an sich nichts Besonderes, kein extrem ausgeformtes Zauberteil.

Kann man (relativ) problemlos auch aus mehreren "normal langen" Verlängerungen zusammenstecken. Nur steckt man das aus mehreren Einzelteilen zusammen, dann hat man eine ziemlich schon in sich wackelige Strecke.

Beim Herausziehen kann sich diese Verlängerung an Verlängerung an Verlängerung genau an der falschen Stelle auseinander ziehen und dann benötigt man sehr gelenkige Finger, um irgendwelche "Reste" dieses Teleskops von unten wieder aus dem Motorraum zu bekommen.

Aufpassen und "fummelig", aber kein Zauberwerk.

Ich habe die arbeit noch vor mir
aber ich brauchte genaue Maße dann Fertige ich die verlängerung an Dank in vorraus.

Vielen Dank an Euch! Super, jetzt weiss ich genau,
wie das Teil aussehen muss, wo man es bestellen kann
und wie es funktioniert. Hoffe, der sonst sehr zuverlässige Elch startet bald wieder und die Spanier
können mir nichts mehr vormachen. Klasse!

Hallo
ich habe die arbeit noch vor mir und hoffe
das es ohne Motor absenken geht aber sonst viel Dank.

Vermutlich wird das sehr kurze Massekabel Dir noch
Probleme bereiten. Da kannste entweder fummeln,
oder vor dem Einbau gleich ein etwas verlängertes
Kabel anbauen.

Es ist ja eigentlich lang genug, es be-
hindert halt nur den Aus- und Einbau. Ein wenig länger (ich habs um ca. 60 mm ver-
längert) erleichtert die ganze Sache erheb-
lich. Nach oben sind dann keine Grenzen;)°°

Vielen Dank für die Antworten und Kommentare.
Der Anlasser ist gewechselt und der Wagen springt
wieder zuverlässig an. Ein Fachmann hat die Reparatur in 3, 5 Stunden geschafft und dabei den Motor abgesenkt. Scheint doch so am sichersten und schnellsten zu funktionieren. Bin sonst sehr mit dem Fahrzeug zufrieden, aber wie können die Konstrukteure
einen Anlasser so unglücklich einbauen? Warum einfach, wenns auch kompliziert geht. Hoffentlich hält der neue Anlasser jetzt ein paar Jahre durch.
Drücke Sand09reas die Daumen für die Reparatur!