Audi S5 Sportback im Test mit technischen Daten und Preisen
Testbericht
Neuburg an der Donau, 18. Oktober 2016
Es ist soweit: Sieben Jahre nach der Einführung der ersten S5-Sportback-Generation bringen die Ingolstädter nun den Nachfolger auf den Markt. "Endlich", möchte man sagen - "da hat sich ja wahrscheinlich einiges beim Design getan". Es hält sich in Grenzen. Trotzdem ist der neue S5 Sportback ein ganz hervorragendes Auto geworden. Warum? Das klären wir jetzt.
Viel Platz aber keine Designrevolution
Sie werden es wohl schon auf den ersten Blick erkannt haben: Der neue Sportback ist - wie sein Coupé-Bruder - keine Designrevolution. Änderungen betreffen etwa den nun flacheren und breiteren Grill, zugleich wird die Form der Schulterlinie stärker betont und ausgestaltet. Das steht dem Sportback ausgesprochen gut. Die Länge wächst um zwei Zentimeter auf nun 4,73 Meter, der Radstand beträgt nun 2,82 Meter, ein Plus von 14 Millimeter. Dadurch entsteht mehr Platz im Fond und im Kofferraum. Letzterer fasst bei komplett umgelegter Rückbank statt 480 satte 1.300 Liter - eine echte Alternative zum gleichstarken S4 Avant mit 505 beziehungsweise 1.510 Liter Volumen. Passagiere, die hinten Platz nehmen, können sich über etwas mehr Beinfreiheit als im S5 Coupé und ein verrenkungsfreies Einsteigen freuen. Fünftürer sei Dank!
Hervorragender Innenraum
Menschen, die vorher schon in den aktuellen S-Modellen von A4 und A5 Platz genommen haben, müssen sich im Cockpit des S5 nicht allzu sehr umstellen. Dort ist alles aus den Marken-Brüdern vertraut - leider auch die billig wirkenden Plastik-Schaltwippen am Lenkrad. Highlight ist das "Virtual Cockpit", bei dem die analogen Instrumente durch einen 12,3 Zoll großen Bildschirm ersetzt werden. Optional ist darüber hinaus ein Head-up-Display bestellbar. Wer sein Kreuzchen außerdem beim Top-Navi namens "MMI Navigation Plus" macht, bekommt einen 8,3-Zoll-Monitor auf der Mittelkonsole sowie einen Zehn-Gigabyte-Speicher und ein DVD-Laufwerk. Nimmt man alle diese Optionen wahr, verwöhnt das S5-Sportback-Cockpit mit Infotainment-Genuss der Spitzenklasse. Die Kombination aus den Bang-und-Olufsen-Klängen, den gestochen scharfen Anzeigen der Displays und dem gleichermaßen schönen wie praktischen "Virtual Cockpit" macht definitiv Jagd auf das hervorragende iDrive-System von BMW.
Es ist soweit: Sieben Jahre nach der Einführung der ersten S5-Sportback-Generation bringen die Ingolstädter nun den Nachfolger auf den Markt. "Endlich", möchte man sagen - "da hat sich ja wahrscheinlich einiges beim Design getan". Es hält sich in Grenzen. Trotzdem ist der neue S5 Sportback ein ganz hervorragendes Auto geworden. Warum? Das klären wir jetzt.
Viel Platz aber keine Designrevolution
Sie werden es wohl schon auf den ersten Blick erkannt haben: Der neue Sportback ist - wie sein Coupé-Bruder - keine Designrevolution. Änderungen betreffen etwa den nun flacheren und breiteren Grill, zugleich wird die Form der Schulterlinie stärker betont und ausgestaltet. Das steht dem Sportback ausgesprochen gut. Die Länge wächst um zwei Zentimeter auf nun 4,73 Meter, der Radstand beträgt nun 2,82 Meter, ein Plus von 14 Millimeter. Dadurch entsteht mehr Platz im Fond und im Kofferraum. Letzterer fasst bei komplett umgelegter Rückbank statt 480 satte 1.300 Liter - eine echte Alternative zum gleichstarken S4 Avant mit 505 beziehungsweise 1.510 Liter Volumen. Passagiere, die hinten Platz nehmen, können sich über etwas mehr Beinfreiheit als im S5 Coupé und ein verrenkungsfreies Einsteigen freuen. Fünftürer sei Dank!
Hervorragender Innenraum
Menschen, die vorher schon in den aktuellen S-Modellen von A4 und A5 Platz genommen haben, müssen sich im Cockpit des S5 nicht allzu sehr umstellen. Dort ist alles aus den Marken-Brüdern vertraut - leider auch die billig wirkenden Plastik-Schaltwippen am Lenkrad. Highlight ist das "Virtual Cockpit", bei dem die analogen Instrumente durch einen 12,3 Zoll großen Bildschirm ersetzt werden. Optional ist darüber hinaus ein Head-up-Display bestellbar. Wer sein Kreuzchen außerdem beim Top-Navi namens "MMI Navigation Plus" macht, bekommt einen 8,3-Zoll-Monitor auf der Mittelkonsole sowie einen Zehn-Gigabyte-Speicher und ein DVD-Laufwerk. Nimmt man alle diese Optionen wahr, verwöhnt das S5-Sportback-Cockpit mit Infotainment-Genuss der Spitzenklasse. Die Kombination aus den Bang-und-Olufsen-Klängen, den gestochen scharfen Anzeigen der Displays und dem gleichermaßen schönen wie praktischen "Virtual Cockpit" macht definitiv Jagd auf das hervorragende iDrive-System von BMW.
Angenehme Fahrt dank Assistenten
Nicht zu vergessen ist die Flut an Assistenzsystemen, die Audi in den S5 Sportback gepackt hat. Ein Spurhalteassistent mit Lenkeingriff, ein Abstandstempomat mit Verkehrszeichenerkennung, ein prädikativer Effizienzassistent, der beim vorausschauenden Fahren hilft, und ein Stauassistent, der bis zu 65 km/h selbstständig beschleunigt, abbremst und je nach Straße auch lenkt. Alle Systeme funktionieren sehr gut und nehmen dem Fahrer bei längeren Autobahnetappen ein wenig den Stress. Für Stresslinderung sorgt auch die optionale Massage-Funktion, die sich in den schön geschnittenen Sportsitzen versteckt.
V6-Bumms mit 354 PS
Sprechen wir doch noch über den Motor. Hier bleiben nur Hub und Bohrung vom alten Kompressor-Aggregat übrig. Die Eckdaten der neuen Maschine: drei Liter Hubraum aus sechs Zylindern in V-Bauweise samt Turboaufladung. Der Zuwachs an Leistung und Drehmoment fällt mit 21 PS und 40 Newtonmeter zwar relativ moderat aus, die 354 PS und 500 Newtonmeter schieben den Sportback allerdings in jeder Lebenslage sehr kraft- und druckvoll nach vorne. Das Ergebnis: Den Standardsprint von null auf 100 meistert der Audi in 4,7 Sekunden. Außerdem soll der neue Motor im Mittel nur noch 7,3 Liter Benzin auf 100 Kilometer verbrauchen. Der Klang ist angemessen sportlich, tönt allerdings etwas leise aus den Soundgeneratoren in den Innenraum.
Souverän, sicher, schnell
Das Fahrverhalten des S5 Sportback bei sportlicher Gangart kann man getrost als narrensicher beschreiben. Der serienmäßige Allradantrieb mit radselektiver Momentsteuerung verteilt die Antriebskräfte meistens zugunsten der Hinterachse, was den Audi kaum untersteuern lässt. Zum sehr sicheren Handling trägt auch das hervorragend austarierte Fahrwerk bei. Die Fünflenker-Aufhängungen mit adaptiven Dämpfern bieten eine große Spreizung bei Komfort und Sportlichkeit und machen den S5 bei jeder Fahrbahnbeschaffenheit zur richtigen Wahl. Federt der Audi im "Comfort"-Modus noch etwas länger nach und schluckt selbst gröbere Wellen ohne zu murren, so geben die Dämpfer im "Dynamic"-Modus kurze harte Stöße und damit ein gutes Feedback von der Straße. Insgesamt geht der S5 Sportback sehr unaufgeregt um die Kurve - effizient und ein klein wenig unemotional. Aber das macht "Vorsprung durch Technik" eben auch aus.
Nicht zu vergessen ist die Flut an Assistenzsystemen, die Audi in den S5 Sportback gepackt hat. Ein Spurhalteassistent mit Lenkeingriff, ein Abstandstempomat mit Verkehrszeichenerkennung, ein prädikativer Effizienzassistent, der beim vorausschauenden Fahren hilft, und ein Stauassistent, der bis zu 65 km/h selbstständig beschleunigt, abbremst und je nach Straße auch lenkt. Alle Systeme funktionieren sehr gut und nehmen dem Fahrer bei längeren Autobahnetappen ein wenig den Stress. Für Stresslinderung sorgt auch die optionale Massage-Funktion, die sich in den schön geschnittenen Sportsitzen versteckt.
V6-Bumms mit 354 PS
Sprechen wir doch noch über den Motor. Hier bleiben nur Hub und Bohrung vom alten Kompressor-Aggregat übrig. Die Eckdaten der neuen Maschine: drei Liter Hubraum aus sechs Zylindern in V-Bauweise samt Turboaufladung. Der Zuwachs an Leistung und Drehmoment fällt mit 21 PS und 40 Newtonmeter zwar relativ moderat aus, die 354 PS und 500 Newtonmeter schieben den Sportback allerdings in jeder Lebenslage sehr kraft- und druckvoll nach vorne. Das Ergebnis: Den Standardsprint von null auf 100 meistert der Audi in 4,7 Sekunden. Außerdem soll der neue Motor im Mittel nur noch 7,3 Liter Benzin auf 100 Kilometer verbrauchen. Der Klang ist angemessen sportlich, tönt allerdings etwas leise aus den Soundgeneratoren in den Innenraum.
Souverän, sicher, schnell
Das Fahrverhalten des S5 Sportback bei sportlicher Gangart kann man getrost als narrensicher beschreiben. Der serienmäßige Allradantrieb mit radselektiver Momentsteuerung verteilt die Antriebskräfte meistens zugunsten der Hinterachse, was den Audi kaum untersteuern lässt. Zum sehr sicheren Handling trägt auch das hervorragend austarierte Fahrwerk bei. Die Fünflenker-Aufhängungen mit adaptiven Dämpfern bieten eine große Spreizung bei Komfort und Sportlichkeit und machen den S5 bei jeder Fahrbahnbeschaffenheit zur richtigen Wahl. Federt der Audi im "Comfort"-Modus noch etwas länger nach und schluckt selbst gröbere Wellen ohne zu murren, so geben die Dämpfer im "Dynamic"-Modus kurze harte Stöße und damit ein gutes Feedback von der Straße. Insgesamt geht der S5 Sportback sehr unaufgeregt um die Kurve - effizient und ein klein wenig unemotional. Aber das macht "Vorsprung durch Technik" eben auch aus.
Preis
Neupreis: 62.500 € (Stand: Oktober 2016)Fazit
Optisch minimal aufgefrischt, fahrtechnisch ein hervorragender Alltags-Sportler: Der S5 Sportback hat mehr Platz und eine schönere Schulterlinie als sein Coupé-Bruder. Für alle, die nach Feierabend gerne mal etwas schneller nach Hause wollen. + sehr guter Motor, hervorragende Fahrwerks-Balance, fein abgestimmter Allrad-Antrieb, schicker Innenraum - kaum überarbeitete Optik, Sound wirkt recht künstlich, Schaltwippen passen qualitativ nicht zum restlichen AutoTestwertung
Quelle: auto-news, 2016-10-17
Getestete Modelle
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