Opel Meriva
Gehofft hatten es viele, erwartet wohl eher wenige. Opel scheint langsam aus seinem Tief herauszufahren. Aus eigener Kraft, mit neuen Modellen, attraktivem Design und gutem Marketing. Der kleine Geländewagen Mokka verkauft sich wie geschnitten Brot und für den Astra, erst vor einem Jahr eingeführt, haben sich bereits 270.000 Kunden entschieden. Das Kompaktmodell gewann zudem den renommierten Titel „Auto des Jahres“. Zweifellos: Opel hat einen Lauf – und steht weiterhin auf dem Gaspedal.
„Ende nächsten Jahres wird Opel eine Marke mit völlig neuem Erscheinungsbild sein“, verspricht Karl-Thomas Neumann. Einigen Journalisten gestattete der Konzernchef kürzlich einen Blick auf jene Modelle, die 2017 zum Händler rollen.
Als größte Überraschung entpuppte sich dabei der Nachfolger des Meriva. Im B-Segment verlässt Opel die Klasse der Minivans und setzt stattdessen auf die trendigere Autogattung CUV (Crossover Utility Vehicle). Der Name Meriva bleibt dabei logischerweise auf der Strecke. Das neue Fahrzeug heißt Crossland X. Opel will künftig in jedem relevanten Segment ein SUV oder CUV mit angehängtem X anbieten, um diese deutlicher von den herkömmlichen Modellen abzugrenzen. Der Mokka X machte dieses Jahr schon den Anfang.
Die Rüsselsheimer schätzen, dass in Deutschland CUVs schon bald einen Anteil von 20 Prozent haben werden, weil sie jene Kunden ansprechend, denen ein SUV zu maskulin daherkommt. Beim Blick auf den Crossland X fühlt man sich augenblicklich an den Opel Adam erinnert. Ähnlich wie Fiat seinen 500 zum 500 X aufgepumpt hat, wirkt auch das neue Opel-Derivat ein bisschen wie ein hochgelegter und gestreckter Adam. Der Crossland X hat eine Länge von rund 4,15 Meter, die Basismotorisierung bildet ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner. Allradantrieb gibt es nicht. Gebaut wird das Modell im spanischen Saragossa. Markteinführung soll im Sommer sein.
Oberhalb des Mokka X platziert Opel im nächsten Herbst im sogenannten C-Segment einen weiteren CUV. Für die Premiere steht die IAA in Frankfurt auf dem Plan. Der Name soll noch diesen Dezember bekannt gegeben werden. Die Modell-Strategie verläuft hier allerdings nicht analog zum Crossland/Meriva. Opel behält die Produktion des heutigen Zafira bei, spricht damit Familien an, denen es vor allem auf Platz und Vielseitigkeit ankommt. Der C-CUV wird zusammen mit dem jüngst vorgestellten Peugeot 3008 bei PSA in Frankreich vom Band laufen. Beide Fahrzeuge wurden in vielen Bereichen gemeinsam entwickelt. Wie der Peugeot so wird damit auch der Opel keinen Allradantrieb erhalten. Schwierige Situationen soll eine – je nach Untergrund – einstellbare Antriebsschlupfregelung meistern.
Neben den beiden neuen Crossover-Modellen schicken die Rüsselsheimer im Mai/Juni den Ampera-e an den Start. Den kleinen Fünfsitzer vermarktet Opel derzeit als „Reichweiten-Champion“. Kein Konkurrent im Segment kommt mit einer Batteriefüllung weiter. Nach EU-Norm sollen es 500 Kilometer sein. Für den realen Alltag gibt Projektleiter Ralf Hannappel immer noch stolze 380 Kilometer an.
Im Boden des Ampera-e steckt eine 60-kWh-Batterie mit einem Gewicht von 429 Kilogramm. Dadurch kommt der 4,17 Meter lange Fünftürer auf ein stolzes Gewicht von 1,616 Kilo. Zum Vergleich: Der BMW i3 mit seiner Karbon-Karosserie wiegt über 300 Kilogramm weniger. Gegenüber dem Schwestermodell Chevrolet Bolt, das die Mutter General Motors (GM) in den USA verkauft, wurde der Ampera-e deutlich fahraktiver abgestimmt, vor allem was die Lenkung angeht. Einen Preis nennt man in Rüsselheim derzeit noch nicht. Experten gehen jedoch davon aus, dass Opel aufgrund der großen Batterie mindestens 35.000 Euro aufrufen wird.
Um fast 10.000 Euro geringer wird dagegen der Einstiegspreis des neuen Flaggschiffs Insignia ausfallen. Die zweite Generation debütiert im März auf dem Genfer Autosalon. Hier drehen sich Fünftürer und Kombi gleichzeitig im Rampenlicht. Die klassische Stufenhecklimousine entfällt. Ihr Anteil lag bei unter drei Prozent. Über 80 Prozent der Kunden wählten beim Vorgänger den Kombi Sports Tourer. In Linie mit dieser Namensgebung trägt der fünftürige Insignia künftig „Grand Sport“ am Wagenheck. Der auf Abenteuer und Freizeit getrimmte Country Tourer soll in der zweiten Jahreshälfte 2017 in den Markt gehen.
Der Insignia, obwohl auf 4,90 Meter gewachsen, zeigt sich deutlich sportlicher, übernimmt Design-Elemente der Monza-Studie und wirkt gegenüber dem Vorgänger flacher, breiter und gleicht eher einem schnittigen, viertürigen Coupé. Zudem ließ Designchef Mark Adams dem Modell recht scharfe Radien ins Blech pressen, die selbst Audi-Ansprüchen in nichts nachstehen dürften.
Als neues Herz schlägt unter der Haube des jetzt bis zu 175 Kilogramm leichteren Insignia ein 165 PS starker 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner. Ihn wird es als Einstiegsvariante auch mit 140 PS geben. Darüber rangiert der Zweiliter-Turbo mit 250 PS, der ausschließlich mit Allradantrieb und Achtgangautomatik angeboten wird. Auf ein Doppelkupplungsgetriebe verzichtet Opel nach wie vor. Ebenso auf einen Plug-in-Hybrid. Bei den Dieselmotoren bleibt die Spreizung zwischen 110 und 170 PS. Zu hören ist, dass Ende nächsten Jahres ein 240-PS-Biturbo-Diesel folgen soll. OPC-Kunden will Opel mit rund 400 PS befriedigen.
Unter dem Motto „7in17“ startet Opel 2017 seine bislang größte Modelloffensive. Neben dem Flaggschiff Insignia und dem Elektroauto Ampera-e wird es auch zwei Crossover-Modelle geben, darunter auch den Meriva-Nachfolger mit allerdings neuem Namen.
Der Opel Meriva fällt durch seine interessante Tür-Technik auf und überzeugt als Ganzes. Er ist praktisch, bequem und nicht zu teuer.
Ein Auto sollte, wie auch ein Mensch, ganzheitlich betrachtet werden. Soll heißen, ob da jetzt ein Stern, ein Tier und oder ein Blitz in der Front sitzt, sollte auf der Suche nach einem geeigneten Fahrzeug eigentlich egal sein. Doch so, wie es einem Kassenpatienten bei einem niedergelassenen Arzt ergeht, bleibt auch einem Auto kaum die Zeit, seinen potenziellen Käufer so richtig zu überzeugen. Vor allem, wenn der Autosuchende bereits vorurteilsbehaftet in den Ausstellungsraum hineintrabt. Der Opel Meriva ist solch ein automobiler Kassenpatient. Auf den ersten Blick ok, doch ist und bleibt er ein Rüsselsheimer. Preisorientierte Kunden, die auf eine europäische Marke Wert legen, wagen vielleicht auch einen zweiten Blick. Und genau da punktet er. Besonders junge Familien mit kleinen Kindern oder sogar Babys werden sich seinem Bann kaum noch entziehen können.
Das Kennenlernen beginnt mit einem ersten Fehlgriff. Denn der Einlass zum Fond, oder besser gesagt zur Verwahrstelle des Nachwuchses, ist irgendwie anders, als gewohnt. Kein Wunder, sind die hinteren Türen gegenläufig angeschlagen - auf eine B-Säule wurde hingegen nicht verzichtet. Der Vorteil ist schnell erklärt. Das Einsteigen wird dank der fast 90 Grad öffnenden Türen vereinfacht und es muss nach dem ebenfalls erleichterten Anschnallen der wertvollen, wenn auch vielleicht schreienden Fracht, nicht erst umständlich um die vordere Tür herumgegangen werden. Dass die hintere Tür einen Knick in ihrer Optik, beziehungsweise Schulterlinie aufweist, hat einen Grund. Nein, der Designer hat sich nicht ausversehen gegen sein Tonmodell gelehnt und die Karosseriebauer haben den Vorlagen-Tonblock gedankenlos in Stahl gegossen. Kleinkinder sind die Nutznießer dieses Knicks. Denn auf diese Weise ist in Zeiten der immer geringer werdenden Fensterflächen auch für sie ein Herausschauen möglich - und das Spiel "Ich sehe was, was Du nicht siehst" endet nicht zwangsläufig mit der Antwort "Türgriff".
Überhaupt ist der Innenraum sehr auf eine hohe Praktikabilität ausgelegt. Die Rücksitze lassen sich sowohl längs als auch quer verschieben. Durch ihr einfaches Umklappen werden bis zu 1.500 Liter an Gepäckraumvolumen geschaffen und auch die vorderen Sitze sind stets bequem. Die recht kurze Beinauflage lässt sich durch das Herausziehen eines Sitzelementes sogar noch erweitern. Störend fällt eigentlich nur die Knopfflut in der Mittelkonsole auf. Zudem werden Personen, die über ein gewisses Maß an Taktgefühl verfügen, beim Abbiegen eine Blinker-Rhythmus-Störung wahrnehmen. Allerdings ist diese lediglich akustisch bedingt. Der Fahrtrichtungsanzeiger selbst funktioniert einwandfrei. Mit der Schalter-Anordnungs-Philosophie aus dem Hause Opel ersteimal angefreundet - die Lenkradheizung wird am unteren Ende der Mittelkonsole aktiviert - treten im Normalfall keine Fragen auf. Selbsterklärend wird sich auf dem sieben Zoll großen Bildschirm durch das Infotainmentsystem gearbeitet. Und wenn das Navigationssystem nicht gerade einen schlechten Tag erwischt hat und die Fahrt nach einer Kurve in einer Sackgasse enden lässt, wirkt es insgesamt sehr zielführend.
Mit einem Blick auf den Tempo 240-Warnaufkleber neben dem Schalthebel für das manuelle Sechsgang-Schaltgetriebe, kann die Fahrt auf den 17 Zoll-Winterreifen losgehen. Allerdings wird nicht nur im Winter, sondern zu allen vier Jahreszeiten die Fahrt bei realen 185 Kilometer pro Stunde enden. Das Aufleuchten von 199 km/h im zweifarbigen Display zwischen dem Drehzahlmesser und dem Tachometer bei einer flotten Bergabfahrt darf dennoch stillschweigend und stolz hingenommen werden - der Abweichung sei Dank. Auf der Autobahn zeigt sich die Stärke des Opel Meriva Innovation 1.6 CDTI mit 110 PS. Die Federung ist komfortabel, bietet gleichzeitig aber einen sehr guten Kontakt zur Straße. Was in der Stadt auf Kopfsteinpflastern, Schlaglöchern und Straßeneinbauten zu hart erscheint, ist hier nahezu perfekt abgestimmt. Im Zusammenspiel mit den sehr guten Sitzen steht einer langen Fahrt nichts im Wege. Selbst auf Brücken mit ordentlichem Seitenwind bleibt der 4,30 Meter lange Mini Van spurstabil und sicher. Die Lenkung ist zu jeder Zeit präzise und leicht zu bedienen.
Wer sich für die 24.080 Euro teure Top-Ausstattungsvariante Innovation des mit einem 1,6 Liter großen Vierzylinder-Dieselmotor ausgestatten Opels entscheidet, fährt im Prinzip nicht schlecht. Lediglich der selbst von der Autoindustrie verfluchte Normverbrauch wirft ein zu gutes Licht auf den Kinder-Transporter. Denn wer das ganze Potenzial des 1.518 Kilogramm schweren Meriva auskostet, darf sich über rund sechs Liter Diesel anstatt der angegebenen vier Liter nicht beschweren. Dafür stehen ihm aber auch 300 Newtonmeter Drehmoment an der Vorderachse zur Verfügung, die bei artgerechter Behandlung richtig viel Spaß machen können. Die 12,5 Sekunden bis Tempo 100 revidieren den sportlichen Charakter zwar ein wenig, doch zeigt der Opel bis 160 Kilometer pro Stunde einen mehr als ausreichenden Durchzug.
Wiesbaden, 31. Januar 2014 - "Flüsterdiesel" nennt Opel den neuen Ölbrenner für den Meriva. Klar, dem Marketing muss ja auch immer was Neues einfallen. Gelogen haben die Opelaner nicht, der 1.6 CDTI werkelt wirklich schön leise und dringt bei niedrigen und mittleren Touren nur dezent ans Ohr.
Schnellster und spritzigster Meriva
Seine 136 Pferde beschleunigen den Minivan kräftig. Ein Spurt-Monster darf man natürlich nicht erwarten. Aber knappe zehn Sekunden auf hundert und fast 200 Spitze sind schon eine starke Ansage für den Kleinen. Alle anderen Merivas sind nicht so flott. Und fast alle haben auch mehr Durst: Der Euro-6-Motor soll im Schnitt nur 4,4 Liter nippen. Nach der ersten Testfahrt über Landstraßen und durch die Stadt haben wir 5,0 Liter am Bordcomputer abgelesen. Das ist kein schlechter Wert. Der 1,6er wird die derzeitigen Motorisierungen 1.3 CDTI und 1.7 CDTI sukzessive komplett ersetzen. Als nächste Ausbaustufe des leisen Dieselmotors ist eine Variante mit 110 PS angekündigt. Dieser Motor soll nur 3,8 Liter Sprit verbrauchen und 99 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren.
Schaltung top, Facelift naja
Das Fahrwerk könnte Querrillen noch besser bügeln, dafür ist die Lenkung schön direkt. Die verbesserte Sechsgang-Schaltung flutscht nun exakter, gut gemacht, Opel! Aber: Warum ist denn das Facelift kaum zu sehen? Vorn ein bisschen die Nase geputzt, eine neue Chromspange, die Rückleuchten sind anders und das war‘s auch schon. Das ist allerdings zweitrangig: Der Meriva wird ja eigentlich wegen seiner bequem hohen Sitzposition und der verschiebbaren Rücksitze gekauft. Und wegen seiner coolen Scheunentor-Türen. Die gibt‘s nämlich sonst nur bei Rolls-Royce.
Opel überarbeitet seinen Meriva so dezent, dass zweimal hinsehen kaum Weisheit über den Jahrgang bringt. Die wichtigste Neuerung: der 136 PS starke Topdiesel ist ein wahres Sahnestück.
Wenn ein Auto damit wirbt, dass seine Türen im praktischen Winkel von 84 Grad aufschwingen, weiß man, dass Emotionen hier hinten anstehen sollten. Doch man täte dem 4,30 Meter langen Opel Meriva Unrecht, ihn zu einem lieblosen Alltagsmobil abzustempeln. Der Rüsselsheimer Familien-Beförderer hat einiges auf dem Kasten. Seit 2010 auf dem Markt, ist der Minivan mit den gegenläufig öffnenden Seitentüren etwas in die Jahre gekommen. Navigation, Vernetzung, Innenraumdetails und Motoren - hier verlangen auch junge Familien und Senioren längst nach mehr. Leider hat Opel die Modellpflege optisch allzu zaghaft ausfallen lassen. Ein paar neue Rückleuchten und eine nur leicht geänderte Front dürften gerade denen kaum auffallen, für die es sonst wichtigeres als das eigene Auto gibt. Doch die praktischen Vorteile bleiben: vier weit öffnende Türen garantieren einen einfachen Ein- und Ausstieg. Ohne die B-Säule ginge es noch einfacher. Wie sehr würden sich nicht nur klein gewachsene Personen im Meriva über eine elektrische Heckklappe freuen?
Die Sitze in der zweiten Reihe lassen sich vielfältig verstellen und der Laderaum je nach Fondbestuhlung von 400 auf bis zu 1.500 Liter erweitern. Die Materialien im Innenraum sind jedoch auch nach der Modellpflege wenig hochwertig. Unterschiedliche Farbgebungen und Narbungen stören das verwöhnte Auge. Der neue Navigationsbildschirm mit einfacher Integration von Smartphonen gefällt; kann jedoch ohne die sinnvolle Nutzung intelligenter Apps nur ein erster Zwischenschritt sein. 31 alltagstaugliche Ablagen lassen eine Getränkefalschen ebenso locker im Innenraum unterbringen wie Kaffeebecher, Tablet-PC oder Gummibärchentüte für den nächsten Kurztrip zu Oma oder Tante.
Die dünn gepolsterten, aber mit genügend Seitenhalt und Oberschenkelauflage versehenen Sitze garantieren auch auf langen Strecken ermüdungsfreies Fahren. Opel verweist nicht ohne Stolz darauf, dass die Option Sitzheizung in Verbindung mit Lenkradheizung zuletzt die mit Abstand meistgewählte Sonderausstattung war - immerhin drei Viertel aller Merivas wurden 2013 damit ausgestattet. Was dem Meriva fehlt, sind Innovationen. Fahrerassistenzsysteme wie sie zumindest zum Teil auch im größeren Zafira verfügbar sind, sucht man vergebens und selbst Xenon- oder LED-Scheinwerfer bleiben außen vor, sodass allein ein Abbiege- / Kurvenlicht mit betagter Halogentechnik angeboten wird. Nicht viel für einen Familienvan im Jahre 2014. Da können einige Konkurrenten - gerade auch im benachbarten SUV-Segment - mehr.
Insbesondere bei den Motoren hat Opel mehr Detailliebe an den Tag gelegt. Die beste Wahl ist der aus dem Zafira übernommene Commonrail-Diesel mit 100 kW / 136 PS. Der hat nicht nur genügend Leistung, wenn man einmal zu viert oder mit entsprechendem Gepäck unterwegs ist. Insbesondere kann der 1,6 Liter große Vierzylinder mit einer großen Laufruhe und einem überraschend geringem Geräuschniveau punkten. Der Selbstzünder lässt sich auch im unteren oder oberen Drehzahlbereich nicht zu Lärm verleiten und verrichtet im Vorderwagen betont zurückhaltend seinen Dienst. Das kann man auch vom Verbrauch sagen. Denn im Normzyklus gibt sich der Familien-Opel mit 4,4 Litern Diesel zufrieden. Nicht schlecht für einen immerhin 1,5 Tonnen schweren Minivan, der 197 km/h Spitze läuft und den Spurt auf Tempo 100 in knapp zehn Sekunden absolviert. Damit liegen die Fahrleistungen auf dem Niveau des etwas lauten und ruppigeren Meriva 1.4 Turbo. Nur der Verbrauch liegt 1,5 Liter darunter und das maximale Drehmoment von 320 Nm bei etwas zu hohen 2.000 U/min stellt den Turbobenziner ebenfalls deutlich in den Schatten.
Preislich geht beim Opel Meriva 1.6 CDTI mit 100 kW / 136 PS bei 23.350 Euro in der schwach ausstaffierten Variante Edition los. Eine bessere Wahl ist der 24.890 Euro teure Meriva Innovation, der unter anderem Kurven- / Abbiegelicht, Nebelschweinwerfer, Alufelgen, Tempomat und das mehr als sinnvolle Sieben-Zoll-Display sowie elektrische Außenspiegel bietet. Die zusätzliche Navigationsfunktion (500 Euro) und das Komfortpaket mit Sitz- / Lenkradheizung, Parkpilot und Klimaautomatik (690 Euro) sollte man in jedem Fall dazu packen. Dann kann der nächste Ausflug kommen.
Nach knapp vier Jahren Bauzeit unterzieht Opel seinen kleinen Van Meriva einer leichten Überarbeitung. Er startet nun ab 15.990 Euro mit dem 1,4 Liter großen Benziner (75 kW/100 PS) und endet bei 24.890 Euro für den neuen 1,6 CDTi mit nun 100 kW/136 PS. Damit senkt der Hersteller den Grundpreis für das Basismodell um 680 Euro. Andererseits bieten die Rüsselsheimer die Ausführungen ab 88 kW/120 PS nun nicht mehr in der vormaligen Einstiegsversion an; der Käufer muss zum teureren „Edition“-Modell greifen, das allerdings eine bessere Serienausstattung offeriert. Weiterhin gibt es allerdings eine breite Palette verschiedener Antriebe. Ganz neu ist der stärkste Selbstzünder mit 136 PS, der zudem bereits die Euro-6-Norm erfüllt.
Markantes äußeres Merkmal des überarbeiteten Meriva sind die LED-Rückleuchten (je nach Variante) mit hell abgesetzter Umrandung. Auch der Front verpassten die Designer eine frische Note und versahen sie mit einer auffälligen Chromspange sowie umgestylten Scheinwerfern.
Innen gibt es vor allem eine neue Infotainment-Generation zu bestaunen, die sich durch eine Vielzahl neuer Funktionen auszeichnet: Ab sofort können Smartphones mit dem System verbunden werden, und der Nutzer ist beispielsweise in der Lage, die Sprachsteuerung seines Mobiltelefons zu nutzen. Dabei werden aus dem Handy stammende Sprachinformationen über das Lautsprechersystem des Fahrzeugs ausgegeben. Darüber hinaus stellt Opel für den Meriva ab sofort gegen 210 Euro Aufpreis auch DAB+ (Digitalradio) zur Verfügung.
Die Mehrpreise für die Connectivity-Funktionen, zu denen auch ein Navigationssystem mit neu gestalteter Farbkarte gehört, belaufen sich je nach Ausstattung auf bis zu 1.770 Euro. Der grundsätzliche Charakter des nützlichen Vans mit dem Konzept der gegenläufigen Türen blieb unangetastet. Er zeichnet sich aus durch reichhaltige Ablagemöglichkeiten – es gibt zum Beispiel nach wie vor das verschiebbare Ablageelement zwischen den Vordersitzen - und ein großzügiges Platzangebot auch im Fond, wo selbst langbeinige Personen kommod unterkommen. Straffe Sitze sowie ein komfortorientiert abgestimmtes Fahrwerk machen den Opel Meriva zum praktischen Alleskönner, der auch auf der Langstrecke noch eine gute Figur abgibt.
Opel schickt seinen kleinen Van Meriva nach vier Jahren in die zweite Amtszeit. Von außen hat sich nicht viel geändert, die wahren Innovationen stecken unter dem Blech.
Opel hat den Meriva überarbeitet, neben einer frischen Optik mit neuem Markengesicht hat sich vor allem unter dem Blechkleid etwas getan: Unter anderem geben die Rüsselsheimer ihrem subkompakten Van einen 1,6-Liter-Diesel mit in die zweite Lebenshälfte, dessen 81 kW/110 PS-Variante mit 3,8 Litern Normverbrauch auf 100 Kilometern einen Bestwert setzt (99 Gramm CO2/km).
Der neue Motor, der bisher nur im Zafira erhältlich war, ersetzt im Meriva in verschiedenen Varianten sukzessive die gegenwärtigen Selbstzünder mit 1,3 und 1,7 Liter Hubraum. Seine zweite Ausbaustufe hat 100 kW/136 PS (4,4 Liter auf 100 Kilometern, 116 Gramm CO2/km) und ist zuerst erhältlich.
Auf Benzinerseite hat man weiterhin die Wahl zwischen drei Aggregaten mit jeweils 1,4 Litern Hubraum. Dem Sauger mit 74 kW/100 PS stehen zwei überarbeitete Turbomotoren mit 88 kW/120 PS und 103 kW/140 PS zur Seite. Für die beiden stärkeren Motoren gibt es optional ein neues, reibungsoptimiertes Sechsstufen-Automatikgetriebe. Auch die manuellen Fünf- und Sechsgang-Getriebe haben die Rüsselsheimer überarbeitet. Die Autogas-Variante des Meriva bleibt erhalten. Alle Motoren erfüllen bereits die Euro-6-Abgasnorm.
Wie das Topmodell Insignia trägt auch der Meriva nun den Grill aus Chrom und ein angepasstes Lichtdesign mit LED-Tagfahrlicht. Neu ist auch die Chromleiste, die sich über die Seitenlinie des Kompakt-Vans zieht. Unverändert sind hingegen die gegenläufigen Türen, die den Meriva seit 2010 auszeichnen, ebenso wie die flexible Sitzplatz-Konfiguration, durch die man den Innenraum schnell vom Fünf- zum Vier-, Drei- oder Zweisitzer umbauen kann. Über das Infotainment-System lassen sich zudem nun zeitgemäß Smartphone-Funktionen nutzen. Bedient wird über einen sieben Zoll großen Farbbildschirm und Opels IntelliLink-Oberfläche.
Die schwächste Version mit dem 74 kW/100 PS starken Benziner gibt es ab 15.990 Euro und damit 680 Euro günstiger als bisher. Die stärkeren Motorvarianten werden nur noch in Kombination mit den höheren Ausstattungslinien angeboten. Wer etwa den beliebtesten Benziner wählt, den 1,4-Liter-Turbomotor mit 88 kW/120 PS, zahlt nun 19.450 Euro.
(Hinweis an die Redaktionen: Einen ausführlichen Fahrbericht in Kurz- und Langfassung versenden wir am Montag, 20. Januar.)
Attraktiver, eleganter, effizienter und funktionaler als je zuvor feiert der neue Opel Meriva seine Premiere auf dem Brüsseler Automobilsalon (16.bis 26. Januar 2014). Über die fast schon sprichwörtliche Flexibilität hinaus kennzeichnen den Meriva des neuen Modelljahrgangs frische Design-Akzente. Dazu steigern topmoderne Technologien den Komfort und die Effizienz des Opel-Minivans.
Das komplette Benziner- und Autogas-Motorenportfolio sowie das 1.6 CDTI-Triebwerk der neuen Motorengeneration erfüllen bereits heute die künftige Euro-6-Abgasnorm. Der neue 1,6-Liter-Turbodiesel gilt als der leiseste und effizienteste seiner Klasse; 3,8 Liter Diesel auf 100 Kilometer ist der mögliche Bestwert der 110-PS-Version. Mit gerade mal 99 Gramm CO2 pro Kilometer knackt der Meriva als weltweit erster Minivan im konventionellen Betrieb die 100-Gramm-Marke.
Mit der Markteinführung im Jahr 2003 begründete der Opel Meriva das Segment der kleinen Monocabs und setzte zugleich den Standard in Sachen bezahlbare Flexibilität. Die zweite Generation, die 2010 auf den Markt kam, ist bis heute auch bei der Ergonomie vorbildlich. Die gegenläufig öffnenden FlexDoors erleichtern den Ein- und Ausstieg; das hochvariable FlexSpace-Rücksitzkonzept, ausgezeichnete Ergonomie-Sitze für Fahrer und Beifahrer, die erhöhte Sitzposition für alle Passagiere sowie zahlreiche intelligente Verstaumöglichkeiten und der patentierte, integrierte FlexFix-Fahrradträger von Opel machen den Meriva zum wahren Ergonomie-Champion.
Die Opel-Designphilosophie - skulpturale Formgebung kombiniert mit deutscher Ingenieurskunst - lässt sich auch hervorragend auf einen kompakten, hochflexiblen Monocab anwenden, wie der dynamische Meriva beweist. Dabei haben die Designer mit vielen Verfeinerungen einen noch hochwertigeren Auftritt erreicht. Die Front ist jetzt von einem sehr präsenten Chromgrill geprägt, zudem sorgen verchromte Einfassungen der Nebellampen auf Wunsch für Klarheit. Eingerahmt wird diese markante Optik beispielsweise von den AFL-Frontscheinwerfern, die scharf wie Adleraugen blicken und erstmals über Tagfahrlicht in LED verfügen.
Der neue Opel Meriva bietet eine Fülle von Benzin-, Flüssiggas- und Dieseltriebwerken, die bereits heute die ab September 2015 gültige, strenge Euro-6-Abgasnorm erfüllen. Technisches Highlight ist der neu entwickelte 1.6 CDTI, der vor kurzem im Zafira Tourer sein Debüt gab. Der umweltfreundliche Flüsterdiesel der neuen Motorengeneration glänzt mit wenig Spritdurst, vorbildlicher Laufruhe und besonders niedriger Vibrationsentwicklung, was ihn zum leisesten Selbstzünder seiner Klasse macht. Das hochmoderne Vollaluminium-Aggregat mit Common-Rail-Direkteinspritzung wird sukzessive die 1.3 CDTI- und 1.7 CDTI-Motoren ersetzen.
Als erster Vertreter der neuen Generation hält der 1.6 CDTI mit 100 kW/136 PS in den Meriva Einzug. Dieser benötigt nur 4,4 Liter auf 100 Kilometer und emittiert lediglich 116 Gramm CO2 pro Kilometer - zehn Prozent weniger als der 1.7 CDTI. Dank Feinschliffs überzeugt der Motor mit dem geringsten Reibungsverlust seiner Klasse im häufig gefahrenen Drehzahlbereich zwischen 1.500 und 2.500 U/min. Darüber hinaus sprechen 320 Newtonmeter maximales Drehmoment ( 7 Prozent gegenüber dem 1.7 CDTI) bei 2.000 U/min für den neuen 1,6-Liter-Turbodiesel. (dpp-AutoReporter/hhg)
Ganz leise still und heimlich präsentiert Opel den Minivan Meriva. Optisch sind die Veränderungen marginal aber technisch tut sich einiges.
Während die Automobilwelt gespannt nach Detroit blickt, wo GM mit riesigen Pick-Up-Trucks, PS-strotzenden Sportwagen und geräumigen Vans auftrumpft, backt Opel kleinere Brötchen. Die Modellpflege des Minivans Meriva steht auf dem Brüsseler Autosalon. Im Vergleich zum Massenauflauf in Detroit, eher eine B-Messe. Nichtsdestotrotz lohnt sich ein Besuch der Auto-Show des Nachbarlandes. Denn der Meriva ist jenes Auto, mit dem die Rüsselsheimer vor elf Jahren einen Achtungserfolg landeten.
Große Variabilität, fast schon geniale Raumökonomie und das Ganze zu einem vernünftigen Preis. Das waren 2003, als der erste Meriva eingeführt wurde, die Vorteile. Hier können alle Fans des praktischen Vans mit dem Blitz auf dem Kühlergrill beruhigt werden. Das ist auch bei der 2104er-Version so. "Never change a winning Concept", sagen sich die Opel-Verantwortlichen und sie tun gut daran. Immerhin liegt der Meriva bei der Kundenzufriedenheit laut dem Marktforschungsinstitut J.D. Power mit 80,6 Prozent auf dem ersten Platz.
Also finden nach wie vor vier Erwachsene entspannt Platz. Auch die guten Sitze der "Aktion guter Rücken" sind zu haben. Beim Bedienkonzept hat sich einiges getan. Auch im Meriva setzt Opel jetzt auf das aus dem Adam bekannte "IntelliLink-Infotainment-System". Also die Einbindung des Smartphones und die Verwendung von Apps, garniert von einer deutlich entschlackten Knopflandschaft. Wie im Insiginia kann der Fahrer jetzt seine Ziele per Sprachbefehle eingeben.
Bei den Motoren rüstet Opel den Meriva mit dringend benötigten neuen Aggregaten aus. An erster Stelle ist der neue 1.6-CDTI-Diesel mit 136 PS zu nennen, der wie einige andere der Meriva-Triebwerke die Euro-6-Norm erfüllt. Wer es noch sparsamer mag, der muss noch etwas gedulden. Dann kommt die 110-PS-Variante, die nur noch 3,8 l/100 km verbrauchen und nur 99 g CO2/km ausstoßen soll. Bei den Getrieben hat Opel ebenfalls Geld in die Hand genommen und die Schaltung verbessert. Die Gangwechsel sollen nun weicher ablaufen. "Der neue Meriva ist besser als je zuvor", verkündet Opel-Vertriebsvorstand Peter Christian Küspert stolz.
Das kann gut sein. Optisch haben die Designer jedenfalls behutsam Hand angelegt. Die Spange des Kühlergrills ist verändert, die Frontscheinwerfer haben LED-Tagfahrlicht und die Nebelleuchten sind mit Chrom eingefasst.
Opel bringt gerade die überarbeitete Version seines subkompakten Van Meriva auf den Markt, seine Premiere feiert er auf dem Brüsseler Autosalon (16. bis 26. Januar). Unter anderem geben die Rüsselsheimer dem Fünftürer einen 1,6-Liter-Diesel mit in die zweite Lebenshälfte, dessen 81 kW/100 PS-Variante mit 3,8 Litern Normverbrauch auf 100 Kilometern einen Bestwert setzt (99 Gramm CO2/km).
Der neue Motor, der bisher nur im Zafira erhältlich war, ersetzt im Meriva in verschiedenen Varianten sukzessive die gegenwärtigen Selbstzünder mit 1,3 und 1,7 Liter Hubraum. Seine zweite Ausbaustufe hat 100 kW/136 PS (4,4 Liter auf 100 Kilometern, 116 Gramm CO2/km) und ist zuerst erhältlich.
Auf Benzinerseite hat man weiterhin die Wahl zwischen drei Aggregaten mit jeweils 1,4 Litern Hubraum. Dem Sauger mit 74 kW/100 PS stehen zwei überarbeitete Turbomotoren mit 88 kW/120 PS und 103 kW/140 PS zur Seite. Für die beiden stärkeren Motoren gibt es optional ein neukonstruiertes, reibungsoptimiertes Sechsstufen-Automatikgetriebe. Auch die manuellen Fünf- und Sechsgang-Getriebe haben die Rüsselsheimer überarbeitet. Die Autogas-Variante des Meriva bleibt erhalten. Alle Motoren erfüllen bereits die Euro-6-Abgasnorm.
Vor allem unter dem Blechkleid hat sich etwas getan, optisch sind die Veränderungen zur 2010 auf den Markt gekommenen zweiten Generation auf den ersten Blick nur bedingt zu erkennen. Äußerlich hat sich der Fünftürer nun an das neue Markengesicht angepasst: Wie das Topmodell Insignia trägt auch der Meriva den Grill aus Chrom und ein angepasstes Lichtdesign mit LED-Tagfahrlicht. Neu ist auch die Chromleiste, die sich über die Seitenlinie des Kompakt-Van zieht.
Unverändert sind hingegen die gegenläufigen Türen, die den Meriva seit 2010 auszeichnen, ebenso wie die flexible Sitzplatz-Konfiguration, durch die man den Innenraum schnell vom Fünf- zum Vier-, Drei- oder Zwei-Sitzer umbauen kann. Über das Infotainment-System lassen sich zudem nun zeitgemäß Smartphone-Funktionen nutzen. Bedient wird über einen sieben Zoll großen Farbbildschirm und Opels IntelliLink-Oberfläche.
Die schwächste Version mit dem 74 kW/100 PS starken Benziner gibt es nun ab 15.990 Euro und damit 680 Euro günstiger als bisher. Die stärkeren Motorvarianten werden nur noch in Kombination mit den höheren Ausstattungslinien angeboten. Wer etwa den beliebtesten Benziner wählt, den 1,4-Liter-Turbomotor mit 88 kW/120 PS, zahlt nun 19.450 Euro.
Opel hat zum neuen Modelljahr die Preisstruktur beim Mini-Van Meriva geändert. Die schwächste Version mit dem 74 kW/100 PS starken Benziner gibt es nun ab 15.990 Euro und damit 680 Euro günstiger als bisher. Die stärkeren Motorvarianten kosten aber künftig mehr, da sie ab sofort nur noch in Kombination mit den höheren Ausstattungslinien angeboten werden.
Wer etwa den beliebtesten Benziner wählt, den 1,4-Liter-Turbomotor mit 88 kW/120 PS, zahlt nun mindestens 19.450 Euro statt wie bisher 18.240 Euro. Dafür gibt es aber auch eine bessere Ausstattung, zu der unter anderem Klimaanlage, CD-Radio und Lederlenkrad zählen. Auch bei den Dieselvarianten fallen – mit Ausnahme des Einstiegstriebwerks – die bisherigen Basisausstattungen weg. Den 81 kW/110 PS starken 1,7-Liter-Motor gibt es nun ab 23.550 Euro statt wie bisher für 20.020 Euro. Neben mehr Extras gleicht ein serienmäßiges Automatikgetriebe den Aufpreis aus; bislang gab es das Sechsganggetriebe nur gegen rund 1.700 Euro Zuzahlung.
Neu im Programm ist ein 1,6-Liter-Diesel mit 100 kW/136 PS, der die leicht schwächere Ausbaustufe des 1,7-Liter-Motors ersetzt und ab 23.350 Euro kostet. Alle Varianten des Fünfsitzers erhalten einen neuen Kühlergrill im aktuellen Marken-Stil mit geänderter Chromspange und LED-Tagfahrlicht.
Der Opel Meriva wird billiger. Das stimmt. Auf den ersten Blick. Tatsächlich ist der kleine Van nach der Preisanpassung mit Ausnahme der Einstiegsversion jedoch in allen Varianten teurer geworden. Dafür ist nun mehr Ausstattung an Bord.
Passt der Opel Meriva zu dir? Die Testergebnisse anerkannter Kfz-Experten und die Erfahrungsberichte langjähriger Meriva-Besitzer helfen dir bei der Kaufentscheidung. Hier bei autoplenum.de findest du alle wichtigen Informationen rund um den Mittelklasse-Van.
Den Familienvan Meriva baute Opel in zwei Generationen: Das Modell Meriva A kam 2003 auf den Markt. Obwohl das multivariable Auto auf dem Opel Corsa von 2000 basiert, kommt es mit dem Platzangebot fast an den Opel Zafira heran. Die Modellpflege 2006 brachte ein verändertes Design, neue Motoren und moderne technische Systeme. Beliebt ist der Opel Meriva A wegen seines einzigartigen Klappsystems der Sitze, das eine Vielzahl unterschiedlicher Einstellmöglichkeiten und Anordnungen erlaubt. Bis 2006 verkaufte Opel bereits mehr als 500.000 Exemplare des geräumigen Vans. Die Leistung reicht von 87 PS bis zu einer OPC-Version mit 180 PS. Die Dieselmotoren verbrauchen 5,0 bis 5,5 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern, die Benziner 6,2 bis 7,8 Liter. Erst nach der Modellpflege wurden die Selbstzünder mit einem Rußpartikelfilter ausgestattet. 2009 gesellte sich ein Autogas-Antrieb dazu, der 1.4 LPG ecoFLEX.
Der Opel Meriva B löste 2010 seinen Vorgänger ab. 2014 kam eine Modellpflege heraus und 2017 endete die Produktion: Das Staffelholz übernahm der Nachfolger Opel Crossland X. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger orientiert sich der Meriva B optisch an den Modellen Opel Insignia und Astra J. Die äußere Abmessung fällt deutlich üppiger aus als beim Meriva A, was sich im Fußraum hinten und im Laderaum bemerkbar macht. Bis zur Fensterunterkannte fasst der Kofferraum bei umgeklappter Rückbank 825 Liter Gepäck. Eine Besonderheit dieses Modells sind die Portaltüren: Die vorderen Türen sind vorne angeschlagen, die hinteren hinten. Sie erleichtern den Ein- und Ausstieg bei engeren Parksituationen. Die 1.4 Benziner schaffen 100 bis 140 PS und bis zu 200 Nm. Bei den Dieselmotoren sieht die Leistung mit 95 bis 136 PS sehr ähnlich aus, das Drehmoment liegt mit bis zu 320 Nm etwas höher. Der besonders sparsame 1.6 CDTI ecoFLEX mit 110 PS verbraucht kombiniert 4,0 l/100 km Diesel.
Vergleiche den Opel Meriva direkt mit deinen Favoriten: Dafür nimmst du mit dem Fähnchen links das Modell in deine Top-Liste auf. Diese findest du oben rechts in der Menüleiste.
Der Opel Meriva A erhielt 2007 vom TÜV die Auszeichnung „Mängelzwerg“: Unter den zwei- und dreijährigen Fahrzeugen wies er die geringsten Mängel auf. Beim ADAC erreichte er 2008 in der Pannenstatistik den dritten Platz. Probleme machten laut ADAC Fehlfunktionen beim automatisierten Schaltgetriebe, schwergängige Handschaltungen, defekte Kupplungsnehmerzylinder, verkokte AGR-Ventile, kaputte Einspritzpumpen und Kraftstoffpumpen, klemmende Lenkschlösser, feuchte Zündkerzen, Schwächen im Motormanagement und die Software zur Regeneration des Partikelfilters.
Der Meriva B fällt beim ADAC durchschnittlich auf - in manchen Jahren etwas besser, in anderen schlechter. Ölverlust kam schon bei relativ neuen Fahrzeugen vor. Die Gelben Engel rückten an wegen defekter Kraftstoffpumpen und Zündschlösser. Batterien, Zündspulen und Lüfter fielen aus. Rückrufe gab es wegen fehlerhafter Airbagmodule und Gurtschlössern, die sich beim Crash öffnen konnten.
Details: Hier findest du die Fahrzeugdaten, ungeschönte Fakten, Erfahrungen, Meinungen und Tests renommierter Redakteure zum Opel Meriva.
Beim Kauf eines gebrauchten Opel Meriva solltest du in erster Linie aufs Baujahr achten. Manche Jahrgänge waren überdurchschnittlich von Mängeln betroffen. Auf dem Markt werden Exemplare mit attraktiven Ausstattungen zu einem guten Preis angeboten: Neu kostete das Modell 1.4 Turbo ecoFLEX Bj 2010 ohne Extras 18.000 €. 2018 ist das Fahrzeug für ungefähr 6.500 € zu haben.
Als Familienkutsche ist der Opel Meriva eine gute Wahl. Empfehlenswert ist ein stärkerer Motor, damit das Gefährt in die Gänge kommt. Die Ausstattungen sind variabel, die Technik ist modern.