Anhängerkupplung Astra f Caravan
Hallo zusammen. Hoffe auf Hilfe. Möchte eine Anhängerkupplung in den Wagen einbauen. Brauche aber eine, die NICHT in die Reserveradmulde geschraubt wird!!! Da ist der Gastank drin und keiner will den ausbauen und Garantie dafür übernehmen! Klar ist in Polen eingebaut und kann ja dann nur kaputt sein ! Brauche eine die um die Mulde rum geht und vieleicht einen der helfen kann.
Vielen Dank erstmal.
Gruß Marcus
Die Anschraubpunkte einer AHK gibt der Fahrzeughersteller vor, denn diese Punkte hat er in der Karosseriekonstruktion dafür estra ausgelegt.
Wenn bei dem Fahrzeug die Montage da zu erfolgen hat, dann wird es kaum eine AKH geben, die nicht dort befestigt wird. Wo sollte sie sonst befestigt werden können, wenn der Hersteller nirgends anders die Karosserie entsprechend verstärkt hat.
Aber mal bei Rameder nachfragen, das ist so ziemlich der größte Händler für AHK, der könnte auch ein Alternativprodukt im Angebot haben, wenn es denn auch eines gäbe.
Was den Gastank angeht, dann geht da keiner ran, weil es eine Polenanlage ist, sondern weil man damit dann auch gleich die Haftung für Teile der Gasanlage übernehmen muss.
Der Tank muss raus, dafür muss er fachgerecht entleert und ausgebaut werden, anschließend wieder montiert, was Probleme geben könnte, weil dort nun Befestigungsschrauben der AHK im Weg sein können, dann muss die Tankanlage Anlage wieder montiert, angeschlossen, neu Druck-geprüft, befüllt und entlüftet werden.
Und dann muss auch noch eine Gewährleistung und Haftung dafür übernommen werden und dies alles von einer Werkstatt, die keinerlei Ahnung von Gasanlagen oder zumindest von dem verbauten Typ hat.
Da werden sich die wenigsten finden, die das machen. Schon aus haftungsrechtlichen Gründen werden sich kaum welche die Finger dran verbrennen wollen.
Auch dann nicht, wenn Du mit reiner Polemik versuchst, die gesamte Problematik als Lächerlichkeit herunterzuspielen.
@ Janner:Wenig hilfreiche,rassistisch angehauchte Antwort.Wenn man kein Ahnung von der Qualität der verbauten Anlage hat und keine Erfahrung mit der Qualität der in Polen hergestellten Teile,sollte man sich solcher unqualifizierten Antworten enthalten.Ich kenne persönlich mehrere Gasumrüster in Polen und auch eine Vielzahl von Wagen,die seit fast zehn Jahren mit LPG-Gas fahren und keinerlei Probleme haben.
An die Qualität kommen viele deutsche Firmen nicht annähernd heran!
Also meine Frau ist Polin, seit 7 Jahren verheiratet. Das dazu. Die Anlage ist laut dem TÜV Prüfer das Beste was er bis dahin gesehen hat ( Einbau 2006) !!! Es wird nichts ins lächeliche gezogen !!!Es ist nur hier reine Geldmacherrei und den Ausbau soll ich selber machen, da keine Garantie übernommen wird. Trotzdem soll ich Ein-Ausbau bezahlen!!!
Nochmal, falls es nicht verständlich genug war:
Es geht nicht um die Qualität einer verbauten Anlage, sondern um die gesetzliche Gewährleistung, die man durch einen Eingriff welcher Art auch immer für die Arbeit eines Dritten übernehmen muss.
Gibt es weiteren Verlauf irgendwelche Probleme mit der Gasanlage, dann ist der letzte Betrieb in der Pflicht, in den ersten 6 Monaten nach dem Eingriff auch noch in der Beweislast.
Das ist auch noch eine gesetzliche Vorgabe, von der sich der Einbaubetrieb nicht mal per Vertrag mit Dir freistellen lassen kann.
Dass sich unter diesen extern vorgegebenen Umgebungsbedingungen keiner so schnell finden lässt, der sich da ran macht, ist nachvollziehbar. Und ist auch völlig unabhängig, ob die Anlage von Müller aus Hamburg, Schmidt aus München oder Kosloswski aus Warschau stammt.
Die übliche Lösung ist die Montage der AHK durch den gleichen Betrieb, der auch die Gasanlage eingebaut hat.
Dass dies vermutlich für Dich etwas aufwendiger sein dürfte, ist zwar nachvollziehbar, aber den Auslöser dafür ist der von Dir in Polen beauftragte Einbau der Gasanlage.
Eine Entscheidung zur Montage einer Gasanlage - oder was auch immer mit erheblichem Umfang - weit vom üblichen Standort des Fahrzeugs entfernt hat Vorteile, wie aber auch Risiken, die sich wie zB. hier zu klaren Nachteilen entwickeln.
Unabhängig, ob das von irgendwo in Deutschland nach irgendwo in Polen oder Frankreich oder "intern" vom Allgäu nach Flensburg notwendig ist.
"Schuld" sind aber nicht irgendwelche Werkstätten hier, sondern die Entscheidung für einen Einbauort der Gasanlage "weit weg", das sollte man nicht verdrehen.
Zuhause ist nie weit weg. Sind sehr oft drüben , so das alle Wartungen usw gemacht werden. Möchte aber Anhängerkupplung selber einbauen, da wir erst zu Ostern fahren und ich den Anhänger vorher nutzen muß.
Was soll ich jetzt schreiben, was Du überhaupt nicht lesen willst?
Anhängerkupplungen, amtlich: "Einrichtungen zur Verbindung von Fahrzeugen" müssen eine Bauartgenehmigung haben, auch umgangssprachlich als "Typprüfung" oder "E-Zulassung" bekannt - §22a StVZO Abs.1 Pkt.6
Bauteile mit einer Bauartgenehmigung dürfen ausschließlich durch für die Arbeit geschultem Personal in autorisierten Fachbetrieben montiert werden, da ansonsten die Bauartgenehmigung keine Wirkung entfaltet, umgangssprachlich: das Gutachten erlischt.
Findet sich grundsätzlich in der EU-Richtlinie 70/156/EWG Bauausführung von Kraftfahrzeugen und steht auch aufgeführt in jedem Gutachten dieser Bauteile, amtlich: Übereinstimmungsurkunde.
Der Einbaubetrieb muss für die korrekte Montage über die Betriebshaftpflicht haften, die über die kein "Privater" oder "Kumpel" verfügt.
Passiert etwas mit dem Ding, dann ist die KFZ-Haftpflicht raus, die Anhängerhaftpflicht ist raus und Du mit Deinem ganzen privaten Vermögen drin.
Abgesehen von der Haftung:
Bist Du sonderlich erpicht darauf, hinter einem voll beladenen Doppel-Pferdeanhänger oder großer Motoryacht herzufahren, der an einem Haken hängt, den ein doppellinkshändiger Student der gehobenen Geisteswissenschaften nach Gefühl und der Meinung, dass es so schon richtig wäre, angeschraubt hat?
Ernsthaft:
Würdest Du die gestellten Anforderungen für eine fachgerechte und damit einzige zulässige Art der Montage einer AHK erfüllen, dann könntest Du auch den Gastank ausbauen.
Aber den entscheidenden Unterschied erkenne sogar ich: Ein undichter Anschluss am Gastank im Innenraum des Fahrzeugs sieht man als Insasse deutlich problematischer. Da hoppelt der Angsthase, wenn es den eigenen Hintern zerreißen könnte.
Aber ein sich bei gut 80 km/h lösender Anhänger, das ist doch nur das Problem für die hinter einem, da ist man plötzlich der coole Schrauber, der das anbauen kann - was ist denn schon dabei?