Der Name „Volkswagen“ passt beim Phaeton wirkich nicht und ich war mir auch nicht sicher, ob ein VW über 100.000 Euro kosten darf.
Zumal mich das Äußere sehr an den Passat erinnert hat, aber ein Blick hinter das Blechkleid beweist, hier steht kein durchschnittlicher VW vor mir und in der Tat kann er den etablierten Größen Paroli bieten. Und 420 PS aus 12 Zylindern sind sowieso Oberklasse.
Was sich mir nach dem Einstieg in den Phaeton bietet, habe ich vorher ehrlich gesagt von einem VW nicht erwartet. Der Phaeton verströmt im Inneren Luxus pur, steht in der Anmutung einem BMW oder Mercedes nicht nach.
Die Möglichkeiten dessen, was hier alles ver- und eingestellt werden kann sind gigantisch, auf den ersten Blick wurde ich von den vielen Schaltern und Knöpfen bis hinein ins Lenkrad förmlich erdrückt.
Hatte ich mich aber erst einmal mit allen Einstellmöglichkeiten vertraut gemacht, kehrt eine gewisse Übersichtlichkeit und Logik ein, sodass ich mich fortan gut zurechtfand.
Komfort ist oberstes Gebot im Phaeton. Und so werde ich nicht nur vorne mit einer Massagevorrichtung verwöhnt, auch die hinteren Einzelsitze warten mit dieser Annehmlichkeit auf.
Das Raumangebot im Phaeton ist sehr gut, ohne in ungemütlichen Gigantismus zu verfallen.
Endgültig ins Reich der Luxusklasse gelangt der Phaeton W12 durch seinen Motor, 420 PS würde jedem Sportwagen genügen, im Phaeton reicht das aber nur zu guten Fahrleistungen. Der Pheaton ist einfach schwer. Was jetzt aber nicht heißen soll, der Phaeton wäre langsam.
Allerdings schlägt die Limou auch beim Verbrauch enorm zu, im Mix sind es 15,6 Liter, in der Stadt und auf der Autobahn sind es sogar deutlich über 20 Liter.
Alles aufzuzählen, was der Phaeton W12 so zu bieten hat, will ich mir hier verkneifen, aber für den stolzen Preis kann man ja auch einiges erwarten.