Testbericht
Holger Holzer/SP-X, 14. Januar 2022
SP-X/Köln. Wer mit dem Auto gut durch den Winter kommen will, sollte ein paar kleine Helfer an Bord haben. Vor allem fünf Dinge haben sich bei Eis, Schnee und Tiefsttemperaturen bewährt. Eiskratzer: Ein stabiler Eiskratzer zählt zu den unverzichtbaren Helfern im Winter. Die besten Ergebnisse erzielen normale Kunststoffmodelle ohne Schnickschnack wie Heizung oder Motor. Wer kalte Hände vermeiden will, wählt einen Kratzer mit integriertem Handschuh. Praktisch ist es, mehr als ein Exemplar an Bord zu haben, so dass Mitfahrer beim Eis entfernen helfen können. Wichtig: Alle Scheiben müssen frei sein, wer nur einen kleinen Schlitz kratzt, muss bei einer Polizeikontrolle mit einem Bußgeld rechnen. In schneereichen Gegenden lohnt es sich zudem, einen Besen an Bord zu haben, mit dem sich das Weiß vom Dach entfernen lässt. Starthilfekabel:Nach einer eiskalten Nacht verweigert so manche Batterie morgens ihre Arbeit. Gut, wenn man dann mit dem eigenen Ladekabel schnell Starthilfe bekommt. Dafür benötigt man nur noch einen hilfsbereiten Nachbarn mit einem funktionierenden Auto. Das geht in der Regel schneller, als auf den Pannendienst zu warten. Auch wer selbst keine Angst vor einer leeren Batterie hat, kann mit dem Überbrückungskabel im Notfall Nachbarn oder Kollegen helfen. Fehlt die Routine bei der Nutzung, hilft eine kurze ausgedruckte Anleitung im Handschuhfach. Reservekanister:Gerade vor längeren Fahrten in schneereiche Gebiete mit geringer Tankstellendichte ist das Mitnehmen von Reservesprit nicht nur etwas für Ängstliche. Wer den Notvorrat in Form von Diesel mitführt, sollte ab dem Start der Frostperiode darauf achten, dass er die Winter-Variante des Kraftstoffs im Kanister hat. Anders als der Sommer-Diesel soll dieser auch unterhalb von Minus 10 Grad nicht verklumpen und mindestens bis minus 20 Grad fließ- sowie zündfähig bleiben. Wer eingeschneit ist und sich festgefahren hat, muss sich dann zumindest nicht um den Ausfall der Innenraum-Heizung sorgen. Traktionshilfe: Es müssen ja nicht gleich Schneeketten sein – aber wer im Winter auf Eis oder festgefahrenem Schnee anfahren will, freut sich über einen Beutel Sand oder Katzenstreu im Kofferraum. Um die Antriebsräder herum ausgebracht hilft das enorm beim Starten. Nur zweite Wahl als Helfer in der Not sind Stöckchen oder die Gummimatten aus dem Fußraum. Letztere können sich im ungünstigsten Fall in den Radhäusern verfangen, erstere durch die Gegend geschleudert werden. In jedem Fall ist beim Anfahren auf glatter Oberfläche sanftes Gasgeben angesagt, möglichst im zweiten Gang und mit geradestehenden Rädern. Taschenlampe: Die beste Ausrüstung hilft im Winter nichts, wenn es zu dunkel ist, um sie zu nutzen. Nicht nur in der dunklen Jahreszeit empfiehlt sich daher, eine Taschenlampe an Bord zu haben. Die kostet nicht viel und nimmt im Handschuhfach wenig Platz weg. Idealerweise wählt man ein Modell, dass über den 12-Volt- oder den USB-Anschluss im Auto geladen werden kann. Mit leeren Batterien nämlich nutzt auch die hellste Birne nichts. Eis und Schnee können Autofahrern ganz schön zusetzen. Ein paar Dinge erleichtern ihnen die Mobilität im Winter aber spürbar.
Fazit
Eis und Schnee können Autofahrern ganz schön zusetzen. Ein paar Dinge erleichtern ihnen die Mobilität im Winter aber spürbar.
Quelle: Autoplenum, 2022-01-14
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