Fiat Panda 1.4 16V 100 HP im Test: Vehementer Van-Verwandter
Testbericht
Haar, 28. Dezember 2007 Der Fiat Panda ist sicher kein Auto, bei dem man sofort an sportliche Fahrleistungen denkt. Doch es gibt eine Version, die solche ermöglicht: den Panda 1.4 16V 100 HP. Schon der Name ist vielsagend, denn 100 HP steht für 100 PS. Wir haben das Fahrzeug für Sie getestet und herausgefunden, was man mit dieser Leistung bei einem Cityflitzer anstellen kann, der nur eine Tonne wiegt.
In 9,5 Sekunden auf Tempo 100
Der 1,4-Liter-Vierventiler ist der stärkste Motor im Panda. Bis zum nächstschwächeren Benziner, dem 1.2 8V, klafft eine weite Lücke von 40 PS. Analog verhält es sich mit den Sprintzeiten. Der 1.2 8V braucht 14,0 Sekunden für die Beschleunigung auf Tempo 100, unser starker Kleinbär erledigt das in 9,5 Sekunden. Auch in der Praxis macht der Motor viel Spaß. Es ist schon erstaunlich, wie anders ein Aggregat in verschiedenen Fahrzeugen wirken kann. Denn im Fiat 500, den wir kürzlich mit dem gleichen Motor fuhren, wirkt der Antrieb deutlich schlapper. Und das, obwohl der Cinquecento nur eine Sekunde langsamer auf Tempo 100 sprintet. Im Panda jedenfalls prallte uns schon beim ersten unbedachten Gasgeben der Hinterkopf hart gegen die Kopfstütze so vehement geht das Auto zur Sache.
Beinahe wie ein Turbobenziner
Und auch in puncto Durchzug fehlt dem PS-Panda nichts: Man kann schon unter 2.000 U/min ordentlich beschleunigen. Subjektiv fühlt sich das Aggregat beinahe wie ein Turbobenziner an. In der Stadt genügt es völlig, die Drehzahl zwischen 1.800 und 2.500 Touren zu halten. Das mag ein Grund für den niedrigen Spritverbrauch sein. Fiat gibt einen Wert von 6,5 Liter auf 100 Kilometer an. Auf unseren Testfahrten brauchten wir mit 6,8 Liter praktisch dieselbe Treibstoffmenge: ein seltener Fall. Ein Spritsparer ist das Auto damit aber noch nicht. Denn zum Beispiel der Renault Twingo braucht laut Hersteller mit einem ebenfalls 100 PS starken Benziner nur 5,9 Liter.
Sechsgang-Schaltung für Fleißige Anders als die übrigen Panda-Varianten wird der 1.4 16V mit einem Sechsgang-Getriebe kombiniert. Begeisterten Schalt-Fans kann man diese Kombination empfehlen, denn der häufige Gangwechsel bereitet keine Mühe. Das Getriebe lässt sich ohne Hakeln bereitwillig schalten; außerdem sitzt der Hebel griffgünstig in einer hohen Position neben dem Lenkrad. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 185 km/h sehr viel für einen Kleinstwagen wie den Panda. Wohl fühlt man sich in der Gegend des Maximaltempos aber nicht mehr. Hier macht sich der kurze Radstand von nur 2,30 Meter bemerkbar, und auch das hart abgestimmte Sportfahrwerk. Was bei niedrigem Tempo nur schrullig wirkt, macht die Autobahnfahrt schnell unruhig und man muss höllisch aufpassen. Der Vorteil ist, dass man mit dem Renn-Panda auch relativ schnell in Kurven einfahren kann, ohne dass der über 1,50 Meter hohe Wagen ins Wanken kommt. Deutlich modifiziertes Äußeres Nicht nur Motor und Fahrwerk sind sportlich angehaucht. Auch äußerlich macht der 1.4 16V 100 HP deutlich, dass hier kein normaler Panda fährt. Zur Ausstattung gehören 15-Zoll-Alufelgen, ein kleiner Dachspoiler und eine modifizierte Front. Auffällig sind der Wabengrill sowie der ebenfalls in Wabenoptik gestaltete Einsatz am Heck, der den verchromten Auspuff betont. Innen gibt es ein Lederlenkrad und Sportsitze mit gutem Seitenhalt. Über eine Sport-Taste am Armaturenbrett lässt sich außerdem die Lenkung direkter machen und das Gaspedal auf ein schnelles Ansprechen einstellen. Der Einfluss dieser Taste ist jedoch kaum spürbar.
Für 13.570 Euro Den Panda 1.4 16V 100 HP gibt es für 14.120 Euro. Zur Ausstattung zählen außer den genannten Elementen eine Klimaanlage, ein CD-Radio mit MP3-Funktion, elektrisch einstellbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorne sowie eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Für ESP werden 500 Euro Aufpreis fällig eigentlich nicht akzeptabel bei einem Sportmodell mit 100 PS und hoher Karosserie. Andererseits: Beim gleich starken Konkurrenten von Renault, dem Twingo 1.2 16V TCE, ist ESP überhaupt nicht verfügbar. Den Renault gibt es bereits ab 12.400 Euro. Man zahlt also über 2.000 Euro weniger als bei Fiat. Doch besitzt der Twingo in der Basisversion weniger Ausstattung. Mit einem MP3-fähigen CD-Radio und einer Klimaanlage zahlt man 13.900 Euro, was in etwa dem Panda-Preis entspricht. Fiat liegt also preislich mit Renault etwa gleichauf, auch wenn der Einstiegspreis höher ist.
Sechsgang-Schaltung für Fleißige Anders als die übrigen Panda-Varianten wird der 1.4 16V mit einem Sechsgang-Getriebe kombiniert. Begeisterten Schalt-Fans kann man diese Kombination empfehlen, denn der häufige Gangwechsel bereitet keine Mühe. Das Getriebe lässt sich ohne Hakeln bereitwillig schalten; außerdem sitzt der Hebel griffgünstig in einer hohen Position neben dem Lenkrad. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 185 km/h sehr viel für einen Kleinstwagen wie den Panda. Wohl fühlt man sich in der Gegend des Maximaltempos aber nicht mehr. Hier macht sich der kurze Radstand von nur 2,30 Meter bemerkbar, und auch das hart abgestimmte Sportfahrwerk. Was bei niedrigem Tempo nur schrullig wirkt, macht die Autobahnfahrt schnell unruhig und man muss höllisch aufpassen. Der Vorteil ist, dass man mit dem Renn-Panda auch relativ schnell in Kurven einfahren kann, ohne dass der über 1,50 Meter hohe Wagen ins Wanken kommt. Deutlich modifiziertes Äußeres Nicht nur Motor und Fahrwerk sind sportlich angehaucht. Auch äußerlich macht der 1.4 16V 100 HP deutlich, dass hier kein normaler Panda fährt. Zur Ausstattung gehören 15-Zoll-Alufelgen, ein kleiner Dachspoiler und eine modifizierte Front. Auffällig sind der Wabengrill sowie der ebenfalls in Wabenoptik gestaltete Einsatz am Heck, der den verchromten Auspuff betont. Innen gibt es ein Lederlenkrad und Sportsitze mit gutem Seitenhalt. Über eine Sport-Taste am Armaturenbrett lässt sich außerdem die Lenkung direkter machen und das Gaspedal auf ein schnelles Ansprechen einstellen. Der Einfluss dieser Taste ist jedoch kaum spürbar.
Für 13.570 Euro Den Panda 1.4 16V 100 HP gibt es für 14.120 Euro. Zur Ausstattung zählen außer den genannten Elementen eine Klimaanlage, ein CD-Radio mit MP3-Funktion, elektrisch einstellbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorne sowie eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Für ESP werden 500 Euro Aufpreis fällig eigentlich nicht akzeptabel bei einem Sportmodell mit 100 PS und hoher Karosserie. Andererseits: Beim gleich starken Konkurrenten von Renault, dem Twingo 1.2 16V TCE, ist ESP überhaupt nicht verfügbar. Den Renault gibt es bereits ab 12.400 Euro. Man zahlt also über 2.000 Euro weniger als bei Fiat. Doch besitzt der Twingo in der Basisversion weniger Ausstattung. Mit einem MP3-fähigen CD-Radio und einer Klimaanlage zahlt man 13.900 Euro, was in etwa dem Panda-Preis entspricht. Fiat liegt also preislich mit Renault etwa gleichauf, auch wenn der Einstiegspreis höher ist.
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 6 |
Getriebe: | Schaltung |
Motor Bauart: | Otto-Reihenmotor, DOHC |
Hubraum: | 1.368 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 73 kW (100 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 131 Nm bei 4.250 UPM |
Preis
Neupreis: 14.120 €Fazit
Der Panda 1.4 16V 100 HP ist sozusagen ein Widerspruch in sich. Denn der Panda ist zunächst mal alles andere als ein sportliches Auto dazu ist die hohe Karosserie zu Van-artig konzipiert. In ein solches Fahrzeug einen vergleichsweise starken Motor einzubauen, um ein sportliches Fahrzeug zu kreieren, ist eine etwas abwegige Idee. Das Aggregat macht den Panda gehörig flott, das schon. Aber für Landstraßenkurven ist das Auto nicht gebaut trotz des bemerkenswert wankstabilen Fahrwerks. Auch auf der Autobahn ist der Power-Panda nicht der ideale Partner. Gut, dass man ein ESP dazubestellen kann anders als beim Konkurrenten Renault Twingo.Testwertung
Quelle: auto-news, 2007-12-28
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