Porsche Macan Turbo mit Performance Paket - Alles im Griff
Testbericht
Der neue Porsche Macan Turbo mit Performance Paket sorgt für Fahrspaß pur. Die Art des Untergrundes spielt trotz 440 PS Leistung keine Rolle mehr.
Wenn Porsche den Begriff Performance nutzt, dann meinen es die Zuffenhäuser auch so. Das dürfen nun auch die zukünftigen Besitzer eines Porsche Macan Turbo erfahren. Denn die Schwaben statten den kleinen Bruder des Cayenne pünktlich zum Weihnachtsfest mit einem Performance Paket aus. Darin enthalten sind unter anderem zusätzliche 40 PS, 50 Newtonmeter, 0,4 Sekunden weniger von 0 auf Tempo 100 und ein Topspeedzuwachs von sechs Kilometern pro Stunde. Für all diejenigen, die sich bis dato noch nicht mit dem Kauf eines 83.753 Euro teuren Porsche Macan Turbo beschäftigt haben heißt das: 440 PS, 600 Newtonmeter, 4,4 Sekunden und 272 Kilometer pro Stunde. Mit diesen äußerst performanten technischen Daten avanciert das Paket-Modell nicht nur zum leistungsstärksten Macan seit seiner Einführung im Jahr 2014. Mit seinem 7.390 Euro höheren Preis von 91.143 Euro und einem Mehrverbrauch von einem halben Liter ist er ab sofort auch der teuerste und durstigste Macan.
Doch was sind schon normierte 9,4 Liter auf 100 Kilometer, wenn während dieser Strecke die Mundwinkel stets gen Ohren fliegen. Na gut. 9,4 Liter sind nicht einmal bei gemächlicher Tempo 80-Fahrt im hohen Norden realistisch - eher elf oder zwölf. Mal ganz davon abgesehen, was mit dem 75 Liter Tank passiert, wenn der Macan so richtig von der Kette gelassen wird. Doch ein 3,6 Liter großer V6-Benzinmotor, der seine Leistungsentfaltung per Klappenauspuff angemessen laut triumphierend in die Natur brüllt, der will schließlich für seine perfekte Arbeitsweise entlohnt werden. Zudem sind im Gesamtpaket die neu entwickelte Bremsanlage, ein geregeltes Sportfahrwerk mit Tieferlegung, das Sport Chrono-Paket und die so wohlklingende Sportabgasanlage serienmäßig. An der Vorderachse verzögern genutete Bremsscheiben mit 390 Millimeter Durchmesser, 30 Millimeter mehr als beim Macan Turbo ohne Leistungssteigerung. Noch nie zuvor war ein SUV sportlicher. Noch nie zuvor war ein SUV bissiger. Und noch nie zuvor ließen sich 440 Pferdchen aus solch einer hohen Sitzposition so präzise pilotieren.
Dass der Allradantrieb einen großen Anteil an der perfekten Bedienung des 440-Spänners hat, wird vor allem auf für Sportwagen eher suboptimalem Untergrund deutlich, sprich Schnee und Eis. Was für viele Autofahrer ein Grund ist lieber auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen, entlockt dem geübten Porschefahrer entweder ein müdes Gähnen oder ein gewaltiges Maß an Vorfreude. Dass diese völlig gerechtfertigt ist, lässt sich schon allein daran ausmachen, dass das Stabilisierungsprogramm PSM, anders als im Cayenne, über drei Stufen verfügt: PSM aktiviert, PSM Sport und PSM deaktiviert. Wer auf seinem Anwesen mithilfe von Donuts den Rasen umgraben möchte, kann dies auch mit einem Cayenne. Wer jedoch perfekte Driftwinkel weit an die 90 Grad-Grenze vollführen und sich dennoch im sicheren Schoß der Porsche-Entwickler wähnen möchte, der findet im PSM Sport-Modus nun seinen heiligen Gral. Oder anders formuliert: Driften ist nun im wahrsten Sinne ohne Übertreibung möglich. Nur noch schnell das Fahrwerk auf Comfort stellen, den Sport-Plus-Modus aktivieren sowie das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe in die Mittagspause schicken und den zweiten Gang einlegen und ab geht die kontrollierte Querfahrt.
Erfreulich für alle Macan-Fahrer ist das nur wenige Kilometer nach Fahrtbeginn aufkeimende Gefühl, dass der Macan eigentlich reicht. Müssen nicht ständig Erwachsene auf der Rückbank chauffiert oder ganze Schränke im Kofferraum transportiert werden, darf der Cayenne ruhig in der Garage oder eigentlich auch direkt im Autohaus stehen bleiben. Selbst das Argument, dass der Cayenne ja mittlerweile über ein verbessertes Infotainment verfügt, verliert angesichts des hochauflösenden Sieben-Zoll-Touchscreens des neuen serienmäßigen Porsche-Communication-Managements an Wert. Warum die Sportwagenschmiede iPhone-Besitzer den sich in der Überzahl befindenden Android-Nutzern bevorzugt, bleibt schlicht und einfach Firmenpolitik. "Wir haben anhand zahlreicher Erhebungen festgestellt, dass ein Porsche-Fahrer in der Regel auch ein iPhone besitzt", heißt es kurz. Na gut. Solange der Rest passt, dürfte das egal sein. Zumal während einer angemessenen Fahrt mit dem neuen Porsche Macan Turbo inklusive Performance Paket eigentlich auch gar keine Zeit für Handy-Spielereien bleiben dürfte.
Wenn Porsche den Begriff Performance nutzt, dann meinen es die Zuffenhäuser auch so. Das dürfen nun auch die zukünftigen Besitzer eines Porsche Macan Turbo erfahren. Denn die Schwaben statten den kleinen Bruder des Cayenne pünktlich zum Weihnachtsfest mit einem Performance Paket aus. Darin enthalten sind unter anderem zusätzliche 40 PS, 50 Newtonmeter, 0,4 Sekunden weniger von 0 auf Tempo 100 und ein Topspeedzuwachs von sechs Kilometern pro Stunde. Für all diejenigen, die sich bis dato noch nicht mit dem Kauf eines 83.753 Euro teuren Porsche Macan Turbo beschäftigt haben heißt das: 440 PS, 600 Newtonmeter, 4,4 Sekunden und 272 Kilometer pro Stunde. Mit diesen äußerst performanten technischen Daten avanciert das Paket-Modell nicht nur zum leistungsstärksten Macan seit seiner Einführung im Jahr 2014. Mit seinem 7.390 Euro höheren Preis von 91.143 Euro und einem Mehrverbrauch von einem halben Liter ist er ab sofort auch der teuerste und durstigste Macan.
Doch was sind schon normierte 9,4 Liter auf 100 Kilometer, wenn während dieser Strecke die Mundwinkel stets gen Ohren fliegen. Na gut. 9,4 Liter sind nicht einmal bei gemächlicher Tempo 80-Fahrt im hohen Norden realistisch - eher elf oder zwölf. Mal ganz davon abgesehen, was mit dem 75 Liter Tank passiert, wenn der Macan so richtig von der Kette gelassen wird. Doch ein 3,6 Liter großer V6-Benzinmotor, der seine Leistungsentfaltung per Klappenauspuff angemessen laut triumphierend in die Natur brüllt, der will schließlich für seine perfekte Arbeitsweise entlohnt werden. Zudem sind im Gesamtpaket die neu entwickelte Bremsanlage, ein geregeltes Sportfahrwerk mit Tieferlegung, das Sport Chrono-Paket und die so wohlklingende Sportabgasanlage serienmäßig. An der Vorderachse verzögern genutete Bremsscheiben mit 390 Millimeter Durchmesser, 30 Millimeter mehr als beim Macan Turbo ohne Leistungssteigerung. Noch nie zuvor war ein SUV sportlicher. Noch nie zuvor war ein SUV bissiger. Und noch nie zuvor ließen sich 440 Pferdchen aus solch einer hohen Sitzposition so präzise pilotieren.
Dass der Allradantrieb einen großen Anteil an der perfekten Bedienung des 440-Spänners hat, wird vor allem auf für Sportwagen eher suboptimalem Untergrund deutlich, sprich Schnee und Eis. Was für viele Autofahrer ein Grund ist lieber auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen, entlockt dem geübten Porschefahrer entweder ein müdes Gähnen oder ein gewaltiges Maß an Vorfreude. Dass diese völlig gerechtfertigt ist, lässt sich schon allein daran ausmachen, dass das Stabilisierungsprogramm PSM, anders als im Cayenne, über drei Stufen verfügt: PSM aktiviert, PSM Sport und PSM deaktiviert. Wer auf seinem Anwesen mithilfe von Donuts den Rasen umgraben möchte, kann dies auch mit einem Cayenne. Wer jedoch perfekte Driftwinkel weit an die 90 Grad-Grenze vollführen und sich dennoch im sicheren Schoß der Porsche-Entwickler wähnen möchte, der findet im PSM Sport-Modus nun seinen heiligen Gral. Oder anders formuliert: Driften ist nun im wahrsten Sinne ohne Übertreibung möglich. Nur noch schnell das Fahrwerk auf Comfort stellen, den Sport-Plus-Modus aktivieren sowie das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe in die Mittagspause schicken und den zweiten Gang einlegen und ab geht die kontrollierte Querfahrt.
Erfreulich für alle Macan-Fahrer ist das nur wenige Kilometer nach Fahrtbeginn aufkeimende Gefühl, dass der Macan eigentlich reicht. Müssen nicht ständig Erwachsene auf der Rückbank chauffiert oder ganze Schränke im Kofferraum transportiert werden, darf der Cayenne ruhig in der Garage oder eigentlich auch direkt im Autohaus stehen bleiben. Selbst das Argument, dass der Cayenne ja mittlerweile über ein verbessertes Infotainment verfügt, verliert angesichts des hochauflösenden Sieben-Zoll-Touchscreens des neuen serienmäßigen Porsche-Communication-Managements an Wert. Warum die Sportwagenschmiede iPhone-Besitzer den sich in der Überzahl befindenden Android-Nutzern bevorzugt, bleibt schlicht und einfach Firmenpolitik. "Wir haben anhand zahlreicher Erhebungen festgestellt, dass ein Porsche-Fahrer in der Regel auch ein iPhone besitzt", heißt es kurz. Na gut. Solange der Rest passt, dürfte das egal sein. Zumal während einer angemessenen Fahrt mit dem neuen Porsche Macan Turbo inklusive Performance Paket eigentlich auch gar keine Zeit für Handy-Spielereien bleiben dürfte.
Technische Daten
Antrieb: | Allrad |
---|---|
Getriebe: | Siebengang-Automatik |
Motor Bauart: | Sechszylinder-Benzin |
Hubraum: | 3.604 |
Drehmoment: | 600 Nm bei 1.500 - 4.500 UPM |
Preis
Neupreis: 91.143 € (Stand: 2016-12-19)Testwertung
Quelle: Autoplenum, 2016-12-19
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