Nissan X-Trail Columbia: Samurai-Offroader mit pfiffigen Details
Drei verschiedene Antriebs-Modi Das vollelektronisch gesteuerte All-Mode-4x4-System bietet drei verschiedene Modi an. Im Modus 2WD gelangt die komplette Kraft auf die Vorderachse. Er bietet sich hauptsächlich auf trockener und asphaltierter Straße an. In der Auto-4WD-Funktion verteilt das System je nach Fahrsituation die Kraft flexibel auf Vorder- und Hinterachse. Der dritte Modus 4WD Lock" bietet eine feste Verteilung der Kraft im Verhältnis 57 zu 43 Prozent. Vor allem auf schlammigen und verschneiten Strecken soll der starre Antrieb von Vorteil sein. Fährt der Fahrer allerdings schneller als 30 km/h, schaltet das System automatisch in den Auto-4WD-Modus". Schlechte Kraftübertragung auf die Straße Leider kann der Allradantrieb unsere Erwartungen nicht ganz erfüllen. Selbst bei trockener Straße und fester Kraftverteilung auf alle Räder passiert es bei zu forschem Anfahren nicht selten, dass die Reifen durchdrehen. Der 165-PS-Motor überträgt seine Kraft offensichtlich nicht ideal auf die Straße. Bei schneller Kurvenfahrt im Fronttrieb-Modus neigt der X-Trail zum Untersteuern, Abhilfe schafft hier allerdings die Zuschaltung der Auto-4WD-Funktion. Die leichtgängige Lenkung erfüllt absolut ihr Soll und verleiht dem Fahrer auch in mehreren aufeinander folgenden Kurven jederzeit ein sicheres Gefühl über das Auto. Lediglich das etwas schwache Fahrwerk, das gelegentlich ins Wanken gerät, trübt das ansonsten positive Gesamtbild des Nissan. Die Sitze sind eine Zumutung Wie bei asiatischen Autos fast schon typisch, hat auch der X-Trail Columbia einen eher lustlos gestalteten Innenraum. Hier hätten die Entwickler ruhig noch etwas mehr Engagement zeigen können. Vor allem die schlechten Sitze sind fast schon eine Zumutung. Sie bieten kaum Seitenhalt und wackelt man an der Kopfstütze, spürt man deutlich, wie sich deren Führung in der Rückenlehne bewegt. Der Boden im Kofferraum ist aus Hartplastik, zum Fixieren von Gepäckstücken wird ein Gepäcknetz mitgeliefert. Leider hindert dies das Gepäck nicht am verrutschen, ein Teppich ist also unabdingbar und muss selbst nachgerüstet werden. Positiv am Gepäckraum ist, dass bei umgeklappter Rückbank eine 1,91 Meter lange Ladefläche entsteht. Über eine zu geringe Anzahl an Ablagen und Getränkehaltern kann man sich als X-Trail-Fahrer nicht beschweren. Vor allem die beiden Exemplare rechts und links auf dem Armaturenbrett sind sehr praktisch: Die an die Klimaanlage angeschlossenen Getränkehalter halten im Winter den Kaffee warm und im Sommer die Cola kalt.
Kein Spritsparer Nissan gibt den Verbrauch mit durchschnittlich 9,4 Litern Super an. Im kombinierten Verkehr mit Autobahnfahrten und Stadtverkehr im ungefähr gleichen Verhältnis genehmigte sich der X-Trail in unserem Test zwischen 11,4 und 12,8 Liter auf 100 Kilometern. Der Wert ist gerade noch im erträglichen Bereich, ein Spritsparer ist das SUV aber wahrlich nicht. Nissan X-Trail: Ab 29.340 Euro Das Columbia-Sondermodell ist mit einem Preis von 29.340 Euro der momentan günstigeste X-Trail als Benziner. BMW will für den Klassenprimus X3 mindestens 33.500 Euro haben. Der günstigere Preis im Vergleich mit dem Konkurrenten schlägt sich zum Beispiel in den schlechten Sitzen und dem ungemütlich anmutenden Innenraum wieder.
Antrieb: | Frontantrieb, Heckantrieb zuschaltbar |
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Anzahl Gänge: | 5 |
Getriebe: | Schaltung |
Motor Bauart: | Reihen-Ottomotor |
Hubraum: | 2.488 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 121 kW (165 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 230 Nm bei 4.000 UPM |
Quelle: auto-news, 2007-03-01
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