Nissan X-Trail Facelift - Optische Retuschen (Kurzfassung)
Nissans X-Trail war früher mal ein kantiger Geländegänger, doch inzwischen ist er zum Crossover geworden. Zum einen, weil die Kundschaft nicht mehr so oft über Stock und Stein klettern will, zum anderen aber auch, weil er seit einiger Zeit gleich zwei Modelle im Portfolio vertreten muss. Mit dem Wegfall des siebensitzigen Qashqai+2 ist der X-Trail zur Alternative für die Großfamilie geworden. Nun wurde der Hochbeiner aufgefrischt und wartet zu Preisen ab 25.440 Euro auf die Kundschaft.
Die Neuerungen, die der knapp 4,70 Meter lange X-Trail nach nur drei Jahren mit dem Facelift erfährt, sind im Grunde die gleichen, die jüngst auch den Qashqai auf den neuesten Stand gebracht haben: Der Kühlergrill wurde überarbeitet, die Stoßfänger ersetzt und die Tagfahrleuchten und Nebelscheinwerfer ausgetauscht; das bei den höheren Linien serienmäßige LED-Licht verfügt zukünftig auch im X-Trail über eine Kurvenlichtfunktion. Leicht veränderte Rückleuchten, neue 18-Zoll-Räder und ein bisschen mehr Chrom runden die optischen Maßnahmen an der Karosserie ab. Im Innenraum eifert der X-Trail ebenfalls dem Qashqai nach, und hat sich wie dieser das unten abgeflachte Lenkrad aus dem Kleinwagen Micra gemopst. Dazu kommen neue Lederpolster und ein paar frische Dekorteile.
Beim Fünfsitzer ist das Kofferraumvolumen leicht auf 565 Liter gestiegen, der Siebensitzer schluckt bei voller Bestuhlung noch 135 Liter. Legt man die Fondsitzplätze flach, gehen bis zu 1.996 Liter hinter die nun auch per Fußschwenk öffnende Heckklappe.
Ebenfalls neu ist das Bose-Audiosystem, eine nahtlose Smartphone-Anbindung an das sieben Zoll große Touchscreen-Infotainmentsystem lässt allerdings noch auf sich warten. Das gleiche gilt für die teilautonomen Fahrfunktionen: Wie beim Qashqai ist der Pro-Pilot erst ab Frühjahr 2018 erhältlich. Dann soll das SUV selbsttätig Bremsen, Gasgeben und Lenken können. Bislang kommt an neuen Assistenzsystemen aber nur ein Querverkehrswarner hinzu, und die Notbremsfunktion erkennt zukünftig auch Fußgänger auf der Fahrbahn. Weiterhin im Angebot sind die Verkehrsschildüberwachung, 360-Grad-Kameras und ein Spurhalteassistent – allerdings sind die meisten Helferlein erst ab der zweithöchsten von vier Ausstattungsstufen verfügbar.
Keinerlei Neuigkeiten gibt es vom Motorenangebot zu vermelden: Wie bisher steht der X-Trail mit drei Aggregaten beim Händler. Der 1,6-Liter-Vierzylinder Benziner entwickelt 120 kW/163 PS und ist immer an ein manuelles Sechsgang-Getriebe gekoppelt. Die beiden Diesel sind auf Wunsch auch mit einer stufenlosen Automatik erhältlich und auch der Allradantrieb ist den Selbstzündern vorbehalten. Günstigster Diesel-X-Trail ist der 1.6er mit 96 kW/130 PS, der mit Frontantrieb für 27.890 Euro zu haben ist. Mit 4x4-Antrieb beginnt die Preisliste bei mindestens 33.090 Euro.
Nissan frischt den X-Trail auf. Zunächst kommt die Optik dran, die teilautonomen Fahr-Funktionen werden erst 2018 nachgereicht.
Quelle: Autoplenum, 2017-07-31
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