Nissan Pathfinder/Navara: Beistand von oben (Kurzfassung)

Seit fünf Jahren gehen der Nissan Pathfinder und der Nissan Navara gemeinsam auf Kundenfang. Die im spanischen Werk bei Barcelona gebauten Fahrzeuge - Geländewagen der eine, Pick-up der andere – teilen sich Plattform, Antriebsstrang und Allradantrieb. Kein Wunder, dass auch beide gleichzeitig zum Facelift antreten mussten, um in ihren Segmenten wettbewerbsfähig zu bleiben.

Neben zahlreichen optischen Modifikationen und Detailverbesserungen lautet die wichtigste Nachricht: Es gibt einen neuen, einen zusätzlichen Motor. Der bisherige und jetzt nochmals überarbeitete 2,5-Liter-Diesel (140 kW/190 PS) mit vier Zylindern erhält Beistand von oben. Ein gemeinsam mit Renault entwickelter und jetzt erstmals bei Nissan eingesetzter V6-Diesel mit drei Litern Hubraum (170 kW/231 PS) soll den beiden Allradern mehr Power verleihen. Während die Basispreise von 38.670 Euro für den Pathfinder und 25.700 Euro für den Navara konstant bleiben, wird es beim neuen V6 dagegen teuer. Da das Aggregat vorerst nur in Verbindung mit den jeweils höchsten Ausstattungsstufen zu haben ist, werden beim Pathfinder mindestens 54.000 Euro und beim Navara rund 45.000 Euro fällig.

Wer das nicht für nötig hält, kann getrost auf den kleinen Diesel zurückgreifen. Der 2,5-Liter leistet jetzt 19 PS mehr, bei gleichzeitig verringertem Verbrauch. Immerhin um 1,1 auf 8,7 Liter ging der offizielle durchschnittliche Konsum zurück.

Was tat sich noch? Beim Navara ist vor allem hervorzuheben, dass es jetzt ein ESP gibt. Es gehört in den Versionen SE und LE zur Serienausstattung, im Basisangebot XE leider nicht. Wer den Pick-up öfters rangieren will, wird sich über das optionale Navi-System freuen – weil dabei auch eine Rückfahrkamera mit an Bord ist.

Beide Fahrzeuge wurden an Bug und Heck modernisiert, zudem wurden die Innenräume optisch gestrafft. Für den Pathfinder gibt es neue 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, mit denen das Fahrzeug nun hochwertiger wirkt.

Unter dem Strich haben Designer und Techniker bei beiden Modellen saubere Arbeit geliefert. Pathfinder und Navara kommen frischer und moderner rüber, die augenscheinliche Qualität hat zugenommen. Dabei blieb der Charakter der Fahrzeuge - hier ein moderner Geländewagen mit Alltagsqualitäten (sieben Sitze), da ein Pick-up mit Design-Qualitäten – weitgehend erhalten. Und da auch die Preise stabil blieben, dürfen beide Modelle ihrer zweiten Lebenshälfte relativ entspannt entgegen sehen. Peter Eck/SP-X

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SP-X/Barcelona. Seit fünf Jahren gehen der Nissan Pathfinder und der Nissan Navara gemeinsam auf Kundenfang. Die im spanischen Werk bei Barcelona gebauten Fahrzeuge - Geländewagen der eine, Pick-up der andere – teilen sich Plattform, Antriebsstrang und Allradantrieb.