Fiat Panda Cross 2014: Test, technische Daten und Preise
Testbericht
Balocco (Italien), 21. Juli 2014
Ich hänge gerade in einem ziemlich ungünstigen Winkel über einem ziemlich steilen Abhang. Noch dazu sitze ich unglücklicherweise in einem Kleinwagen, der in der Regel für seine Platzverhältnisse und seine Knuffigkeit gelobt wird. Platz und Knuffigkeit sind mir aber gerade relativ egal. Ich muss da irgendwie runter und das bitte wenn möglich in einem Stück. Gott sei Dank ist mein fahrbarer Untersatz mit den geografischen Gegebenheiten nicht annähernd so überfordert wie ich. Ganz im Gegenteil zieht er sich nicht nur in dieser prekär schrägen und rutschigen Angelegenheit erstaunlich lässig aus der Affäre.
Bei Bauern beliebt
Die Rede ist natürlich vom neuen Fiat Panda Cross. Die "Cross"-Version der dritten Panda-4x4-Generation bietet einen gehörigen Extra-Schuss Offroad-Tauglichkeit, ein grell-buntes und ziemlich hippes Gelände-Make-up und ein klein wenig mehr Leistung. Das alles kommt zu einem deutlich höheren Preis. Der unübliche Mix aus winzigem City-Flitzer und talentiertem Kletter-Max hat dennoch seinen Reiz und wenn sie sich fragen, wer sowas eigentlich braucht (außer den stylischen, urbanen Twens, die Fiat in seinem Werbefilm in den Panda Cross steckt), dann antwortet ihnen Fiat-Pressesprecher Florian Büngener damit, dass sich der Cross vor allem bei Berg- und Weinbauern allergrößter Beliebtheit erfreut, weil er überall durchkommt, aber leicht genug ist, um nicht die halbe Ernte zu zerstören.
Offroad-Optik schick und nützlich
Die coole Optik dürfte den meisten Bauern ziemlich gleich sein, dabei gewinnt der Panda Cross durch die Änderungen an Front und Heck durchaus auch an Hochwertigkeit. Besonders auffällig: der neue Unterfahrschutz mit zwei rot lackierten Abschleppösen und LED-Tagfahrlicht sowie die neu gestalteten Scheinwerfer mit integrierten Nebelscheinwerfern. Die Änderungen an den Enden des Panda helfen im Gelände genauso weiter wie die Höherlegung um neun Millimeter, Ganzjahresreifen im Format 185/65 R15 und die Stahlprotektoren am Unterboden.
Wendig, leichtgängig, komfortabel
Der Rest des Panda Cross-Fahrerlebnisses gleicht in etwa dem im Panda 4x4. Das Auto ist sehr wendig, überzeugt mit guter Traktion und federt ausgesprochen komfortabel. Die Bedienung des Fahrzeugs geht leicht von der Hand und der Innenraum wartet mit extra für den Cross entwickelten Stoffen und Farben auf. Dazu ist der Offroad-Panda - wie es sich für ein Topmodell gehört - schon serienmäßig gut ausgestattet. Eine Klimaanlage sowie das Blue&Me-Entertainmentsystem samt Bluetooth-Freisprecheinrichtung und USB-Anschluss gibt es wie ein Lederlenkrad ab Werk.
Der Preis lässt grübeln
Damit wären wir beim Preis des neuen Fiat Panda Cross angelangt, der den bis dahin wirklich guten Eindruck etwas schmälert. Die offiziellen Preise für Deutschland lassen zwar noch auf sich warten, aber um die 19.500 Euro wird man mindestens berappen müssen, wenn man den kleinen Geländegänger ab Oktober vom freundlichen Fiat-Partner in Empfang nehmen möchte. Das sind immerhin fast 3.700 Euro mehr als für den Panda 4x4. Das Glück des Cross ist, dass er kaum Konkurrenz zu fürchten hat. Lediglich der ab 15.190 Euro teure Suzuki Jimny dürfte ähnliche Bedürfnisse ansprechen. Der hoppelt allerdings schon seit 1998 durch die Gegend.
Ich hänge gerade in einem ziemlich ungünstigen Winkel über einem ziemlich steilen Abhang. Noch dazu sitze ich unglücklicherweise in einem Kleinwagen, der in der Regel für seine Platzverhältnisse und seine Knuffigkeit gelobt wird. Platz und Knuffigkeit sind mir aber gerade relativ egal. Ich muss da irgendwie runter und das bitte wenn möglich in einem Stück. Gott sei Dank ist mein fahrbarer Untersatz mit den geografischen Gegebenheiten nicht annähernd so überfordert wie ich. Ganz im Gegenteil zieht er sich nicht nur in dieser prekär schrägen und rutschigen Angelegenheit erstaunlich lässig aus der Affäre.
Bei Bauern beliebt
Die Rede ist natürlich vom neuen Fiat Panda Cross. Die "Cross"-Version der dritten Panda-4x4-Generation bietet einen gehörigen Extra-Schuss Offroad-Tauglichkeit, ein grell-buntes und ziemlich hippes Gelände-Make-up und ein klein wenig mehr Leistung. Das alles kommt zu einem deutlich höheren Preis. Der unübliche Mix aus winzigem City-Flitzer und talentiertem Kletter-Max hat dennoch seinen Reiz und wenn sie sich fragen, wer sowas eigentlich braucht (außer den stylischen, urbanen Twens, die Fiat in seinem Werbefilm in den Panda Cross steckt), dann antwortet ihnen Fiat-Pressesprecher Florian Büngener damit, dass sich der Cross vor allem bei Berg- und Weinbauern allergrößter Beliebtheit erfreut, weil er überall durchkommt, aber leicht genug ist, um nicht die halbe Ernte zu zerstören.
Offroad-Optik schick und nützlich
Die coole Optik dürfte den meisten Bauern ziemlich gleich sein, dabei gewinnt der Panda Cross durch die Änderungen an Front und Heck durchaus auch an Hochwertigkeit. Besonders auffällig: der neue Unterfahrschutz mit zwei rot lackierten Abschleppösen und LED-Tagfahrlicht sowie die neu gestalteten Scheinwerfer mit integrierten Nebelscheinwerfern. Die Änderungen an den Enden des Panda helfen im Gelände genauso weiter wie die Höherlegung um neun Millimeter, Ganzjahresreifen im Format 185/65 R15 und die Stahlprotektoren am Unterboden.
Echte Werte fürs Gelände
Der neue Panda Cross erreicht nun eine Bodenfreiheit von 161 Millimetern, seine maximale Steigfähigkeit liegt bei 70 Prozent und die maximale seitliche Neigung bei 55 Prozent. Dazu hat er einen Böschungswinkel von 24 Grad vorne und 34 Grad hinten sowie einen Rampenwinkel von 21 Grad. Und noch ein Wert, der Offroad-Junkies interessieren dürfte: Dank des höhergelegten Ansaugtraktes liegt die Ansaugöffnung nun bis zu 739 Millimeter über dem Boden, was vor allem bei Wasserdurchfahrten hilfreich ist.
Allradsystem mit neuen Features
Das Allrad-System übernimmt der Panda Cross vom 4x4, das heißt, es gibt ein elektro-hydraulisches Mittendifferenzial und ein elektronisches Sperrdifferenzial, welches das ESP nutzt, um im Bedarfsfall einzelne Räder abzubremsen und die Kraft auf die Räder mit guter Haftung umzuleiten. Zusammengeführt werden diese Features in der neuen Terrain Control, die über ein Rädchen zwischen den Vordersitzen gesteuert wird. Im Auto-Modus gehen 98 Prozent der Kraft an die Vorderräder. Die Hinterachse wird nur zugeschaltet, wenn Schlupf entdeckt wird. Bis zu 100 Prozent des Drehmoments können dann nach hinten wandern. Im Offroad-Modus (bis 50 km/h) sind Vierradantrieb, Sperrdifferenzial und automatische Drehmomentverteilung permanent aktiviert. Und dann gibt es noch einen neuen Hill-Descent-Modus, der bis zu einer Geschwindigkeit von 15 km/h bei steilen oder schwierigen Abfahrten hilft. Hier muss der Fahrer wirklich nur lenken. Die Elektronik erledigt den Rest.
Lauter und rauer Diesel
Für Vortrieb sorgen im Fiat Panda Cross 2014 entweder der TwinAir-Zweizylinder-Turbo-Benziner mit Sechsgang-Schaltung oder der 1,3-Liter-Multijet-Diesel, der mit fünf Gängen auskommen muss. Beide wurden leicht überarbeitet und leisten mit 90 beziehungsweise 80 PS jeweils fünf PS mehr als in anderen Panda-Varianten. Auf meiner Testroute durfte ich mit den 190 Newtonmetern des Turbodiesels vorlieb nehmen. Er bringt den Panda Cross relativ ordentlich, wenn auch nicht ausufernd schnell voran und ist dabei zu jeder Zeit ein ziemlich rauer und lauter Begleiter, dem vor allem auf der Autobahn ein sechster Gang gut zu Gesicht stehen würde.
Der neue Panda Cross erreicht nun eine Bodenfreiheit von 161 Millimetern, seine maximale Steigfähigkeit liegt bei 70 Prozent und die maximale seitliche Neigung bei 55 Prozent. Dazu hat er einen Böschungswinkel von 24 Grad vorne und 34 Grad hinten sowie einen Rampenwinkel von 21 Grad. Und noch ein Wert, der Offroad-Junkies interessieren dürfte: Dank des höhergelegten Ansaugtraktes liegt die Ansaugöffnung nun bis zu 739 Millimeter über dem Boden, was vor allem bei Wasserdurchfahrten hilfreich ist.
Allradsystem mit neuen Features
Das Allrad-System übernimmt der Panda Cross vom 4x4, das heißt, es gibt ein elektro-hydraulisches Mittendifferenzial und ein elektronisches Sperrdifferenzial, welches das ESP nutzt, um im Bedarfsfall einzelne Räder abzubremsen und die Kraft auf die Räder mit guter Haftung umzuleiten. Zusammengeführt werden diese Features in der neuen Terrain Control, die über ein Rädchen zwischen den Vordersitzen gesteuert wird. Im Auto-Modus gehen 98 Prozent der Kraft an die Vorderräder. Die Hinterachse wird nur zugeschaltet, wenn Schlupf entdeckt wird. Bis zu 100 Prozent des Drehmoments können dann nach hinten wandern. Im Offroad-Modus (bis 50 km/h) sind Vierradantrieb, Sperrdifferenzial und automatische Drehmomentverteilung permanent aktiviert. Und dann gibt es noch einen neuen Hill-Descent-Modus, der bis zu einer Geschwindigkeit von 15 km/h bei steilen oder schwierigen Abfahrten hilft. Hier muss der Fahrer wirklich nur lenken. Die Elektronik erledigt den Rest.
Lauter und rauer Diesel
Für Vortrieb sorgen im Fiat Panda Cross 2014 entweder der TwinAir-Zweizylinder-Turbo-Benziner mit Sechsgang-Schaltung oder der 1,3-Liter-Multijet-Diesel, der mit fünf Gängen auskommen muss. Beide wurden leicht überarbeitet und leisten mit 90 beziehungsweise 80 PS jeweils fünf PS mehr als in anderen Panda-Varianten. Auf meiner Testroute durfte ich mit den 190 Newtonmetern des Turbodiesels vorlieb nehmen. Er bringt den Panda Cross relativ ordentlich, wenn auch nicht ausufernd schnell voran und ist dabei zu jeder Zeit ein ziemlich rauer und lauter Begleiter, dem vor allem auf der Autobahn ein sechster Gang gut zu Gesicht stehen würde.
Wendig, leichtgängig, komfortabel
Der Rest des Panda Cross-Fahrerlebnisses gleicht in etwa dem im Panda 4x4. Das Auto ist sehr wendig, überzeugt mit guter Traktion und federt ausgesprochen komfortabel. Die Bedienung des Fahrzeugs geht leicht von der Hand und der Innenraum wartet mit extra für den Cross entwickelten Stoffen und Farben auf. Dazu ist der Offroad-Panda - wie es sich für ein Topmodell gehört - schon serienmäßig gut ausgestattet. Eine Klimaanlage sowie das Blue&Me-Entertainmentsystem samt Bluetooth-Freisprecheinrichtung und USB-Anschluss gibt es wie ein Lederlenkrad ab Werk.
Der Preis lässt grübeln
Damit wären wir beim Preis des neuen Fiat Panda Cross angelangt, der den bis dahin wirklich guten Eindruck etwas schmälert. Die offiziellen Preise für Deutschland lassen zwar noch auf sich warten, aber um die 19.500 Euro wird man mindestens berappen müssen, wenn man den kleinen Geländegänger ab Oktober vom freundlichen Fiat-Partner in Empfang nehmen möchte. Das sind immerhin fast 3.700 Euro mehr als für den Panda 4x4. Das Glück des Cross ist, dass er kaum Konkurrenz zu fürchten hat. Lediglich der ab 15.190 Euro teure Suzuki Jimny dürfte ähnliche Bedürfnisse ansprechen. Der hoppelt allerdings schon seit 1998 durch die Gegend.
Technische Daten
Antrieb: | Allradantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 5 |
Getriebe: | Schaltgetriebe |
Motor Bauart: | Reihen-Turbodiesel |
Hubraum: | 1.248 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 59 kW (80 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 190 Nm bei 1.500 UPM |
Fazit
Der Fiat Panda Cross beantwortet mit seiner Mischung aus Stadtflitzer und Geländewagen womöglich eine Frage, die nicht wirklich viele Leute stellen werden. Allerdings sind seine Fähigkeiten sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung hervorragend ausgeprägt. Außerdem stiehlt er mit seiner fast schon übertriebenen Offroad-Optik nicht nur den anderen Panda-Varianten die Show. Ein sehr cooles, praktisches und vielseitiges Vehikel - zu einem ziemlich selbstbewussten Preis. + hohe Geländetauglichkeit, komfortables Fahrwerk, schicke Optik - lauter und zäher Motor, billige Haptik, hoher PreisaufschlagTestwertung
Quelle: auto-news, 2014-07-20
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