Im neuen Modelljahr hat der ASX eine Rückkehr zu verkünden, die mich sehr freut, ist der überarbeitete ASX wieder mit Allradantrieb erhältlich. Steht doch besonders die optimale Traktion bei Nässe oder winterlichen Straßenverhältnissen im Fokus. Auch im Anhängerbetrieb kann der Allrad durchaus von Vorteil sein, kann der ASX immerhin 1,3 Tonnen an den Haken nehmen. Als Zugmaschine wird der ASX natürlich nicht favorisiert, dies gilt in der Regel aber für das gesamte Kompakt-SUV-Segment.
Eine Motorenalternative hat Mitsubishi nicht zu bieten, zumindest habe ich die Wahl beim Getriebe. Und da die Alternative CVT-Automatik sechs Fahrstufen simuliert bleibt der große Nervfaktor aus, zumindest so lange ich den ASX nicht voll fordere. Dann sind auch 7 ½ Liter durchaus realisitisch.
Beim Schaltgetriebe handelt es sich um eine Variante mit fünf Gängen, schade. Gerade bei Fahrten auf der Autobahn würde ich einen sechsten Gang sehr begrüßen. Unabhängig von der Getriebelösung begrüßt der ASX auf der Autobahn eine entspannte Fahrweise. Denn der durchaus agile Vortrieb von unten heraus verliert sich rasch und bei Fahrten mit der CVT-Variante gibt es bei höherem Tempo und gerade der stärkeren Beschleunigung dann leider doch nur was auf die Ohren. Daran ändert auch der manuelle Eingriff nichts, der mir zumindest über die Lenkradpaddles möglich ist.
Bei der Flut an SUVs kann einem schwindelig werden und zahlreiche Hersteller mit diversen Technikfeatures auffahren, hält sich der Japaner mit solch Innovationen ehrlich gesagt sehr bedeckt, kein Instrumenten-Display, kein Head-up-Display, keine induktive Ladeschale, stattdessen setzt der ASX sogar noch auf eine konventionelle Handbremse.
Die Konnektivität lässt Mitsubishi aber dennoch nicht außer Acht, ausgewählte Smartphone-Apps kann ich auch während der Fahrt nutzen. Eine Verkehrszeichenanzeige ist allerdings nur über das Kartenmaterial abrufbar, hier handelt es sich nicht um eine Verkehrszeichenerkennung. Daher mein Tipp, die Verkehrsschilder nicht außer Acht lassen.
Mitsubishi hat ein Navigationssystem im Angebot, aber auch wenn kein Navi an Bord ist, mittels Google Maps manövriere ich mich ganz entspannt zum Ziel. Mittels Kabel connecte ich mich über einen der beiden USB-Stecker und kann mir sogar die Karte auf dem nun 8 Zoll großen Display anzeigen lassen. Wenn ich jetzt noch eine entsprechende Halterung bzw. Ablage für mein Handy vorfinden würde.
Ich persönlich würde gerne eine Verbesserung an den Sitzen sehen, mir sind diese leider nicht komfortabel genug, bieten zudem zu wenig Seitenhalt und machten sich in meinem Fahrzeug leider auch akustisch negativ bemerkbar. Knarzt und quietscht es beim Sitzen.
Das Raumangebot ist gut, auch als 1,80 m Mitfahrer ist der Kopfraum noch gut ausreichend und die Beinfreiheit angenehm. Der Kofferraum fasst auch genug, die Ladekante ist bauartbedingt recht hoch aber gut geschützt, nicht so die Stoßstange.