Erfahrungsbericht Land Rover Range Rover Velar D275 (275 PS) von lexi.lind, Februar 2019
Unter den SUVs ist der Velar ganz klar ein Designstück mit zahlreichen Raffinessen, dazu zählen auch die elektrisch ausfahrenden Türgriffe, doch die lassen sich ganz schön Zeit, bis sie denn mal ausgefahren sind und ich die Tür öffnen kann.
Das Bedienelement der Automatik fährt auch nur langsam empor, wenn man es eilig hat, kann einen das doch wahnsinnig machen. Dafür werde ich aber auch mit reichlich Luxus verwöhnt, alles fasst sich wunderbar hochwertig an und sieht unglaublich edel und zugleich modern aus.
Über zwei große Touchscreen-Monitore manövriere ich mich durch diverse Menüpunkte und Funktionen. Da kann ich in jedem Fall nur eine Eingewöhnung empfehlen, denn allein um die Klimaeinheit zu bedienen reicht nicht ein flüchtiger Blick aus.
Der Kofferraum ist wie nicht anders zu erwarten riesig, die Ladekante ist Gott sei Dank um ein ordentliches Stück absenkbar, sonst muss ich die Gepäckstücke schon ordentlich nach oben hieven.
Die Federung geht etwas zu Lasten der 22 Zöller und so poltert er gerne mal, kann aber im Großen und Ganzen mit Unebenheiten und Bodenwellen gut umgehen, die Luftfederung spielt hier ihre Trümpfe aus.
Allein der Größe und dem Gewicht geschuldet, ist er eher ein Cruiser, als ein Kurvenräuber, zwar liegt der Velar neutral auf der Straße, aber legt sich doch ordentlich in die Kurve. Für entsprechenden Halt sorgen dann immerhin die tollen Sitze mit elektrisch verstellbaren Seitenwangen. Und wenn ich den Velar dennoch durch die engen Kehren jagen möchte, in jedem Fall im Dynamic-Modus. Dann geht alles direkter und straffer vonstatten und die Lenkung bietet mir eine wunderbare Rückmeldung.
Der tolle Motor sorgt für ordentlich Fahrspaß und erfüllt die Anforderungen der neuen Abgasnorm Euro 6d-TEMP, damit auch keine Diesel-Fahrverbot-Panik aufkommt.
Der Range Rover Velar D275 zieht ohne zu zögern vehement nach vorn, dabei klingt der V6 aber so gar nicht nach Diesel. Den Sound betreffend, muss ich mich bereits beim Anlassen mit einem Blick auf den Drehzahlmesser versichern, wirklich in einem Diesel angetriebenen Velar zu sitzen.
Auch wenn der pure Fahrspaß im Vordergrund steht, pendelt sich der Verbrauch immer noch bei guten neun Liter ein.
Wirklich ein Sahnestück, dieser Motor.