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Land Rover
Der britische Automobilhersteller Land Rover schloss 1948 eine Marktlücke, indem er die Nachfrage nach Geländewagen abdeckte. Ob ein Geländewagen oder SUV von Land Rover Deinen Bedürfnissen gerecht wird, erfährst Du auf dieser Übersichtsseite. Hier findest Du Testberichte, Erfahrungen und alle Modelle im Check unserer Nutzer und professioneller Redakteure. Bilder, Videos und relevante technische Daten helfen Dir, Dein Wunschmodell zu finden. Eine Aufstellung der Kosten, Bewertungen und Verbrauchswerte steht Dir in unseren Kaufberatungen zur Verfügung. Teile Deine Erfahrungen mit uns, damit andere Nutzer von Deinem Wissen profitieren können.
Mit einem Land Rover Discovery, was auf Deutsch so viel wie „Entdeckung“ heißt, bist Du auf und neben der Straße mit Komfort unterwegs. Von den einst so rustikalen und spärlich ausgestatteten Geländewagen hat der Mittelklassen-Kombi inzwischen nur noch den Allradantrieb gemeinsam. Die knapp fünf Meter langen Autos können mit Diesel- und Benzinmotoren ausgestattet sein; eine Version, die von Regierungen gerne genutzt wird, hat 345 PS und wird oftmals gepanzert geordert. James Bond und Ethan Hunt fahren den Discovery und verlangen ihm oft nahezu Unmögliches ab. Deutlich weniger Stunteinsätze hat er beim Bundesgrenzschutz und der Polizei, wo er seit Jahren seinen nicht weniger wichtigen Dienst verrichtet.
Deutlich mehr am SUV orientiert sich der jüngste Land Rover Evoque. Kräftig, und bullig, fast ein wenig geduckt wirkt die beeindruckende Karosserie. Er steht seit 2011 in den Autohäusern und ist mit einem Benzin- und drei Dieselmotorvarianten erhältlich. Eine besondere Rolle spielte er während einer Offroad-Tour von Deutschland nach Mumbai, die 2013 von Range Rover organisiert wurde. Für alle, die nicht an der Tour teilnehmen konnten, legte Range Rover das Sondermodell „Seidenstraße“ auf, das in limitierter Auflage einen Range Rover Evoque SD4 Pure in weiß mit einem Sechsgangautomatik-Getriebe und dem Technikpaket Pure 1 ausgestattet war. Noch mehr Abenteuerlust und Geländekönnen zeigst Du mit einem Range Rover Sport. Den bis zu 550 PS starken kleinen Bruder des „normalen“ Range Rover kannst Du durch Flüsse mit einer maximalen Wattiefe von 85 Centimeter fahren, das Bordsystem wie „Wade Sensing“ misst dabei per Radar-Sensor am Außenspiegel die Wassertiefe, sodass Du auch in unbekannten Gewässern sicher unterwegs bist.
Der heutige Geländewagen-Hersteller mit seinen robusten und schier unverwüstlichen Fahrzeugen wurde 1948 eher aus der Not geboren: Der britische Automobilproduzent Rover stand ursprünglich für prestigeträchtige und teure Luxuslimousinen. Nach dem Zweiten Weltkrieg brauchte Großbritannien dringend Devisen und ordnete deshalb an, massentauglichere und damit günstigere Serienautos zu entwickeln, um diese in die ganze Welt zu exportieren. Maurice Wilks, damals technischer Direktor, zog sich zum Nachdenken auf seinen Landsitz zurück und experimentierte mit zwei von der US Armee zurückgelassenen Jeeps. Von der ländlichen Umgebung inspiriert, entwarf er einen Geländewagen für die Landwirtschaft und schuf dabei quasi nebenbei den Firmennamen. Der erste Land-Rover, also ein Rover für die Landwirtschaft, wurde 1947 mit einem komplett feuerverzinkten Stahl-Leiterrahmen und Karosserieteilen aus Aluminium der Öffentlichkeit vorgestellt. Die verwendeten Materialien sorgten für Robustheit und Langlebigkeit und überzeugten die Interessenten sofort. Diese Qualitätsmerkmale und der permanente Allradantrieb eines jeden Fahrzeugs zeichnen die Geländewägen von Land Rover bis heute aus. Fast die Hälfte dieser Vorserienfahrzeuge ist heute übrigens noch immer erhalten, was für die Auswahl der hochwertigen Materialien spricht und den legendären Ruf, „unkaputtbare“ Autos zu bauen, noch unterstreicht.
1958 und 1971 folgten zwei neue Generationen dieses Ur-Land Rovers, 1983 ein weiterer Evolutionsschritt. Die Blattfeder-Konstruktion, die zwar robust, aber wenig komfortabel war, wurde durch Schraubenfedern ersetzt, eine Servolenkung und der permanente Allradantrieb werteten das Fahrzeug auf. Dieser „Range Rover“ sollte es mit der inzwischen wachsenden Konkurrenz aus Japan, insbesondere mit dem Toyota Land Cruiser und dem Nissan Petrol, aufnehmen können. Aus diesem Grund wohl wurde dieser neue und komfortablere Geländewagen ab 1990 „Defender“, also „Verteidiger“, getauft. Vier Jahre später lösten sich die britischen Autobauer aus der staatlichen Umarmung und wurden Teil des BMW-Konzerns. In dieser Zeit entstand unter anderem auch der Freelander, ein SUV, der seit 1998 angeboten wird, und das Premium-Modell, der Range Rover, wurde entsprechend weiter entwickelt. Die Premiere in den Autohäusern konnte BMW allerdings nicht mehr miterleben: Im Jahr 2000 wechselte Land Rover dann zusammen mit Jaguar und Volvo zum amerikanischen Ford-Konzern, der den zuletzt defizitären englischen Autobauer zunächst sanierte und dann 2008 an den größten indischen Autobauer, Tata, weiterverkaufte. Ob die Queen nun eine andere, rein britische Marke für Ihre Ausflüge aufs Land benutzt, ist allerdings nicht überliefert.