Heute erfahre ich Autos unter anderem für www.carwalk.de, doch schon im Jahr 2004 durfte ich den Freelander testen, den Land Rover damals ordentlich nach vorne gebracht hat, wie ich finde.
Die Front war gut einsehbar, nach hinten raus wurde der Freelander etwas unübersichtlicher. Aber der kompakte Offroader war sehr handlich zu fahren, und erfreute mit einem kleinen Wendekreis.
Praktisch alles, was ich beim Vorgänger bemängelt hatte, wurde überarbeitet und verbessert, trotzdem wirkt das Armaturenbrett etwas zerklüftet, dafür aber modern und gefällig. Auch die Tatsache, dass die Außenfarbe in den Tür- und Seitenverkleidungen immer wieder auftauchte machte sich optisch sehr gut. Die Sicherheitsgurte waren beim Dreitürer sehr weit hinten angebracht und somit schlecht erreichbar.
Die hohe Sitzposition verschaffte Überblick und trotzdem gestaltete sich der Ein- und Ausstieg problemlos, auch in die zweite Reihe, schließlich merkte sich der weit nach vorne fahrende Sitz seine ursprüngliche Stellung. Selbst bei 1,80 m hatte ich auf der Rückbank ausreichend Bein- wie auch Kopffreiheit und auch der Sitzkomfort war hinten sehr bequem.
Die Kofferraumklappe öffnete auf leichten Zug, jedoch zur falschen Seite hin. Ausgesprochen praktisch war im Alltag die separat öffnende Heckscheibe.
Der Land Rover Freelander war ein Geländewagen mit Pkw-Qualitäten was den Fahrkomfort angeht. Was den meisten Käufern des Freelanders eher entgeht, konnte ich in einem eigens präparierten Gelände genießen. Die Rede ist von den guten Offroad-Fähigkeiten des Briten.
Im Sprint zwar etwas lahm, zeigte er bei Zwischensprints gutes Temperament. Habe ich den Motor gefordert, heulte er ganz schön auf und jenseits der Tempo 130 wurden die Motorengeräusche recht laut. Die 5-Gang-Schaltung war für meinen Geschmack etwas zu weich und ungenau, die Schaltwege waren in Ordnung.