Seine ungewöhnliche Kreation kam damals bei den Käufern gut an, heute ist er nicht mehr oft auf unseren Straßen zu sehen. Dabei erwies er sich als grundsolide und kann mit guten Platzverhältnissen und überraschender Flexibilität aufwarten.
Durch die große und weit öffnende Heckklappe mit niedriger Ladekante ist auch der Laderaum gut zu beladen. Selbst bei voller Bestuhlung und nach hinten gefahrener Rücksitzbank geht noch gut was rein. Als nächster Schritt kann ich das Stauvolumen allein durch das Vorziehen der Rücksitzbank spürbar vergrößern. Dann kann ich auch die Rücksitze geteilt umlegen und nach vorne hochklappen. Zurück bleibt eine ebene Ladefläche, allerdings nehmen die hochgeklappten Sitze recht viel Platz weg und können nicht ausgebaut werden.
Durch die längsverschiebbare Rücksitzbank schaffe ich je nach Stellung auch für große Mitfahrer hinter großen Fahrern wie mich reichlich Platz, die individuelle Lehnenverstellung sorgt auch in der zweiten Reihe für einen guten Sitzkomfort, die Kopfstützen dürften aber etwas länger ausziehbar sein und der Mittelsitz ist nur bedingt zu empfehlen.
Insgesamt geht die Verarbeitung in Ordnung, allerdings wirkt das verwendete Material bisweilen recht einfach, vor allem blieben hier und da Gießgrade stehen, was nicht eben hochwertig aussieht.
Hinter dem Lenkrad sitze ich recht hoch, was natürlich dem Überblick sehr zugute kommt, da ich jedoch förmlich auf das Auto herunter schaue, wird der Gedanken an Sportlichkeit von Haus aus im Keim erstickt.
Doch wie es sich für ein Familienauto gehört, bietet der Matrix einen ausgewogenen Gesamtkomfort, zu dem auch die leichtgängige Lenkung gut passt, sie zeigt sich aber im gesamten etwas gefühllos, was nicht nur bei sportlicheren Fahrweisen negativ auffällt.
Mit dem Motor ist der Matrix zwar nicht untermotorisiert, aber für mehr als Mitschwimmen reicht es nicht. Dabei zeigt sich das Aggregat weitgehend laufruhig, wird aber nur flott, wenn ich ihn hoch ausdrehte und dann zeigt er sich bisweilen brummig, ohne jedoch zu laut zu werden.
Wenn ich ihm nicht ständig die Sporen gebe, zeigt sich der Verbrauch entsprechend niedrig, dann sind auch sechs bis sieben Liter drin.