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Chrysler 300C 3.0 CRD 218 PS (2004–2010)

 

Chrysler 300C 3.0 CRD 218 PS (2004–2010)
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Chrysler 300C 3.0 CRD (218 PS)

3,9/5

Erfahrungsbericht Chrysler 300C 3.0 CRD (218 PS) von Chris-Positiv, Oktober 2020

3,0/5

Chrysler c300 Touring 2007/10 , 108000 km.
Verbrauch 10.9 innerorts, 8.9 Liter über Land , auf Autobahn ob 120 oder 160 km/h fast gleicher Verbrauch 9.4 Liter, bei 80 knappe 8 Liter alles mit Tempomat, keine hektische Fahrweise.
Bremsen kein Problem, Beschleunigung erstaunlich gut besonders wenn man vor dem Überholen einen Gang von Hand zurückschaltet. Innengeräusche durch gieren und Klappern können nicht zugeordnet werden. Mit guter Musik wird dies übertönt.
Langstreckenfahrzeug bei normaler Strasse durch angenehme Luftfederung ein sicheres Gefühl. Extreme trockene Seitenwege mit starken Strassenverformungen und Wassergräben steil ansteigend bewältigt der C 300 erstaunlich gut. Die Luftfederung schaukelt den Wagen etwas höher und so liegt er auch mit seinem langen Radstand nicht auf.

Der Fahrspass endete mit Elektronikprobleme nach 10 Minuten schneller Überlandfahrt.
Einem flott fahrenden Citroën C 1 zu folgen brachte den wuchtigen Bullen zur Strecke. Eine Schmetterlings Warnleuchte mit einem Blitzabzeichen in der Mitte liess nichts Gutes erwarten. Streckenbedingt konnte ohne Gefahr nicht sofort angehalten werden. Temperatur normal, Bremsen funktionierten. Durch verlangsamen der Geschwindigkeit auf etwa 80 vielen zunächst auch keine Mototenprobleme auf. Doch nach wenigen km viel die Motorenleistung zusammen und die nahende Pannenlücke wurde angesteuert. Keine heiße Bremsen, kein heißer oder überforderte Motor alles schien vollkommen normal. Die Zündung wurde beim Anhalten ausgeschalten. Der Versuch zu starten verlief vollkommen
Normal und die Beschleunigung war wieder OK. Das Blitzzeichen war weg. Nach wenigen Km wieder das gleiche. Und so fort. Ja wohin mit dem Chrysler im Ausland. Zu Fiat? Mercedes ? Jeep? Ausser eine kleine Fiat, Ford, VW und Markenlos war keine Werkstatt in der Nähe. Die Urlaubsfahrt endete. Seither liess sich auch in grossen Fachwerkstätten das Problem nicht beheben. Mal sehen wie es weitergeht.

Der Tank war fast leer nach 380 km Fahr - er war nicht voll - und so wurde versehentlich mal richtig vollgetankt. Oh je, beim nächsten Parkplatz bildet sich eine sehr bedenkliche Dieselpfütze unter dem Auto.
Man fuhr zur Tankstelle zurück und fing den Diesel mit einer Wanne literweise auf. Nichts wie ab in die nächste Werkstatt. Unter dem Rücksitzbank befindet sich der Tank der mit einem etwa 15 cm runden Deckel mit Kraftstoffleitungen verschlossen ist. Eine Dichtung dieses Verschluss-Deckels war undicht. Seither stinkts nach Diesel. Wieder verkaufen oder geduldig die Fehler beheben?
Ich fahre bis heute ca. 3 Millionen km unfallfrei. Hatte nebst ewigen Autos die bis 400 tausend km normale Verschleissteile benötigten andere Luxus Limousinen alle 5000 km in Reparatur waren einer hält seit 16 Jahren allem Stand, Bergrennen, tausende Kaltstarts bei Minus 10 bis Minus 25 alles total problemlos. nach Petersburg, Lissabon, Nordkap bedenkenlos ohne vorherige Inspektion.
Chrysler wie manche Modelle von Nobelmarken konnten das nicht bieten.
Zu den Unsterblichen gehört Chrysler nicht.

Erfahrungsbericht Chrysler 300C 3.0 CRD (218 PS) von lexi.lind, April 2017

4,0/5

Was für ein Auto, imposant allein schon was die Optik angeht, er kreuzt jetzt doch schon einige Jährchen auf unseren Straßen, ist aber immer ein seltener Anblick geblieben. Ein echter Straßenkreuzer mit über 5 Metern Länge.

Platz gibt es an sich reichlich, doch die niedrige Fensterlinie sorgt für eine knappe Kopffreiheit. Wer größer ist als 1,80 m muss den Sitz schon ganz nach unten fahren.

Und wenn der Touring auch richtig viel Raum bietet, frage ich mich, was man da nur einpacken soll, wenn die erlaubte Zuladung so gering ist. Und auch die Anhängelast ist mit ungebremsten 450 kg schon sehr gering, gebremst darf der Chrysler immerhin gute 1.900 kg an den Hacken nehmen.

Und wo ich schon beim Meckern bin, die Sicht nach schräg und hinten ist durch die kleinen Fenster ziemlich eingeschränkt und leider zeigt sich die Schlüsselerkennung als nicht sonderlich zuverlässig.

Das Fahrwerk ist angenehm straff, trotzdem bin ich mit dem Dickschiff lieber cruisend als rasend unterwegs, dazu passt nicht nur die Lenkung am besten, auch die großen Sitze bieten für flotte Kurven etwas wenig Seitenhalt.

Dabei gibt sich der 300C auch in schnell gefahrenen Kurven durchaus gutmütig, der Hecktriebler lässt sich bei zu hohem Tempo sanft vom ESP einbremsen und so sind Heckausbrüche kaum zu befürchten. Und mit der straffen Lenkung kann ich den Ami sauber auf Kurs halten, auch wenn mit dem großen Lenkrad bisweilen viel Lenkarbeit angesagt ist.

Für viele braucht so ein Straßenkreuzer einen 5-Komma-irgendwas großen Achtzylinder mit vielen Hundert PS, mit dem 3.0 CRD mit "nur" 218 PS ist der Chrysler aber durchaus sehr gut bestückt und ich zufrieden.

Denn nicht nur, dass der Motor angenehm ruhig und kultiviert läuft, er verleiht dem 300C mit seinem gewaltigen Drehmoment schon von unten raus richtig Biss.

In Verbindung mit der Automatik stelle ich aber schnell wieder den Komfortgedanken in den Vordergrund. Zwar gehen die Schaltvorgänge sanft und schnell vonstatten, doch sobald es schneller voran gehen soll fehlt mir die ein oder andere Schaltstufe, muss das Getriebe noch mit fünf Gängen auskommen.

Wenn ich aber an den letzten Winter zurückdenke, dann war für den Hecktriebler oft nur dank der sanften Automatik an ein Weiterkommen zu denken, und selbst mit ihr war bei schneebedeckten Straßen stets ein gefühlvoller Gasfuß erforderlich.

Und dieser gefühlvolle Gasfuß kann viel mit dazu beitragen, dass sich der Touring im Mix mit knapp unter acht Liter bewegen lässt. In der Stadt sind es um die zehn Liter, was für die Fahrzeuggröße aber immer noch ein akzeptabler Wert ist und auf der Landstraße kann ich den Straßenkreuzer sogar mit sechs Litern bewegen.

Erfahrungsbericht Chrysler 300C 3.0 CRD (218 PS) von millemiglia, Februar 2017

3,0/5

Ein schicker Kombi mit dem man sich von den anderen Passatfahrern in puncto auftreten absetzen.
Allerdings bleibt es auch bein cooler aussehen als einzigster Vorteil gegenüber deutschen Kombis.
Als ich damals meinen alten Audi verkaufte um mir den 300C zu kaufen, merkte ich schnell, dass das Auto der Amerikaner nur auf Design, nicht aber auf Funktionalität ausgelegt ist.
In den Kofferraum bekommt man weitaus weniger rein und die Sicht beim einparken ist schlecht.
Zudem verbraucht der Amerikaner relativ viel und fährt trotzdem nicht schneller als andere Autos seiner Klasse.
Für Leute, die nur Wert auf Design legen, ist das Auto optimal, für Menschen wie mich, bei denen noch Funktionalität dazu kommen muss eher nicht.

Erfahrungsbericht Chrysler 300C 3.0 CRD (218 PS) von Anonymous, Januar 2016

2,7/5

Genutzt wurde der 300C als Werkstattersatzwagen, während unser alter Chrysler zur Reparatur war. Typisch Chrysler hat dieses bullige, enorm schwere Auto ein sehr hohen Fahrkomfort. Die komplette Innenausstattung war entweder aus Leder (Sitze) oder mit Holz(imitaten?  schwer zu erkennen) ausgekleidet. Man saß unglaublich bequem, allerdings hatte man auch stets das Gefühl, man fuhr mit einer gepanzerten Limousine, da man einfach so viel massives Auto um sich herum hat. Man hat aufgrund des hohen Gewichts einen etwas höheren Bremsweg, den man stets vor Augen haben muss, aber ansonsten konnte man sich in puncto Technik sonderlich beklagen. Das Gewicht ist auch nicht besonders hilfreich wenn es um das Thema Beschleunigung geht, aber das Erreichen einer anständigen Endgeschwindigkeit klappt aufgrund des recht starken Motors ohne Wenn und aber. Das Platzangebot im Inneren ist ähnlich dem des Voyagers, aber gefühlt weniger als beim Grand Voyager, dennoch bekommt man Sack und Pack und einige Menschlein noch dazu bequem unter ;)
Der Verbrauch auf Landstraße lag bei guter Fahrweise bei circa 8 l, allerdings konnte der auf der Autobahn auch deutlich über die 14 l schnellen!

Erfahrungsbericht Chrysler 300C 3.0 CRD (218 PS) von Anonymous, Mai 2015

4,5/5

mein zweiter Diesel Chrysler- tolle Auto und als Kombi absolut Alltags tauglich. Noch nie etwas Größeres damit gehabt ausser das
Bremsenrubeln jetzt bei dem letzten Modell (EZ 2011).
Innen etwas "einfach" verarbeitet aber immer noch ein Hingucker
und ein urgemütliches Reiseauto - auch bei über 200km/h

Erfahrungsbericht Chrysler 300C 3.0 CRD (218 PS) von Anonymous, Januar 2014

4,6/5

Ich fahre den Dicken seit 5 Jahren und 90000km. Bei rund 50000km
gebraucht gekauft.
Probleme bereiten die zu kleinen Bremsen. Abhilfe liefert die Firma Ebert.
Bernd's Bremse. Zweiteilige Zimmerman Scheiben mit Belägen.
Die sind zwar nicht ganz billig aber lösen das träge Ansprechen bei Nässe und das verziehen der Scheiben. Die Geräuchentwikelung ist etwas höher als bei den originalen Scheiben. Auch das Drosselklappenproblem hatte ich nicht. Habe aber vor etwa 10000km vorsichtshalber einen Oelabscheider verbaut. Gib es im Zubehör.
Im grossen ganzen ein zuverlässiges, komfortabeles Fahrzeug.
Die Verarbeitung ist gut jedoch die amerikanische Herkunft
ist nicht zu übersehen. Die Inspektionskosten sind nicht überteuert.
Verbrauch: Landstrasse um 7.5 l, Stadt 8.5 l.

Erfahrungsbericht Chrysler 300C 3.0 CRD (218 PS) von Anonymous, Juli 2012

2,9/5

Aufgrund eines Werkstattaufenthaltes fuhr ich diesen Wagen.
Also eine mächtige Erscheinung, kleine Luken ähm Fenster und viel Gewicht lassen den Wagen nicht grade sportlich durch die Lande ziehen.
In den USA wird der auf Rolls Royce Optik getunt, also Design Original oder aus Übersee nicht schlecht, aber diese Abmessungen für Deutsche Städte *ojee
Ansonsten vom Innenraum, typisch Chrysler langweilig und Plastikhaltig. Der Motor ok, aber der Verbrauch ist dem Gewicht geschuldet höher wie angegeben.
Mir ist auch der Komfort nicht auf der Höhe der Zeit, aber irgendetwas gibt es ja immer, grade bei einem so besonderen Fahrzeugs(lebt jetzt als Lancia Thema weiter) ;)

Erfahrungsbericht Chrysler 300C 3.0 CRD (218 PS) von Anonymous, Mai 2012

4,3/5

hab meinen c300 diesel seit 4jahren.
gekauf wurde er als scheckheftgepflegte limo 2007 bj mit 120000 km laufleistung.
hab jetzt 182000 km auf dem tacho und bin sehr zufrieden mit dem auto.
das design ist einfach der hammer überall wo man hinfährt drehen sich die leute nach einem um,nicht wie bei den deutschen einheitsbrei autos.
der verbrauch liegt zw.7,7 (autobahn)und 9,8(kurzstrecke) .
defekte bis jetzt (innerhalb meiner gefahrenen knapp 60000 km nur 3 quelenker alles zus.für130€ (bei ebay neu bestellt-nicht ersteigert!),und von freier werkstadt für 100 € einbauen lassen. ABS Sensor hinten bei 155000 defekt,er kam 35€ ,mit einbau 70€.
zu den bremsen,die original bosch sollen mist sein!!
bei mir waren bei kauf aber ebc black-dash disc,mit ebc red stuff bremsbelägen + dazugehörige abe.verbaut.
die bremsen sind der hammer und sehen selbst nach 50000 km noch fast wie neu aus !!!
mit diesem auto kann man ohne probleme 1000 km am stück fahren er ist so etwas von bequem !!
bin sehr zufrieden mit ihm und kann ihn nur weiterempfehlen.
auch fallen bei mir keine zierleisten ec. ab.und klappern tut auch nichts.
ich wecksel von mir aus aller 10000 km das öl (Mobile 1 ESP FORMULA 5W-30) bei ebay 10 liter für 75€, und hab auch noch nie probleme mit dem turbo gehabt. (natürlich lasse ich es im kalten zustand sachte angehen,und auch nach vollgas fahrt auf autobahn,auto im stand noch 2minuten laufen-abkühlen lassen,und der turbo hält ewig) Bei mir ist übrigends ein Oil Catch Can von kraftwerk verbaut,die drosselklappe,mit der es ja oft probleme gab,hält duch dieses teil ewig!
kurz gesagt,es ist ein super auto,und auch die teile kosten halten sich in grenzen !
ich kann ihn nur weiter empfehlen.
Und wie gesagt man hat mal was anderes !

Erfahrungsbericht Chrysler 300C 3.0 CRD (218 PS) von Anonymous, Oktober 2011

2,3/5

Fahre den Dicken seid dreieinhalb Jahren. Hatte vorher noch nie ein so Komfortables und dazu so unerhört preiswertes Fahrzeug gefahren. Verbrauch : 9,5 l/100km
Vergleichbar mit dem Teilespender Mercedes W210 hab ich locker 8-12.000 € gespart... die ich jetzt so nach und nach in das Auto investiere, denn die Verarbeitung, obwohl in Österreich gebaut, entspricht dem amerikanischen Mart in vollem Umfang. Aber nicht dem Europäischem. Abfallende Zierleisten ( Stückpreis 100 € inkl. Montage und Lackierung) buche ich da mal unter Peanuts. Die komplett abgerubbelten Bremsbeläge und Scheiben alle 30000 km liegen sicherlich nur am hohen Fahrzeuggewicht und meinem unwiderstehlichem Drang, nach dem beschleunigen auch mal ab und an zu verzögern. Nicht aber an der unterdimensionierten Bremsanlage. Was mir aber richtig Angst macht sind die Achsen samt der Lager, Querlenkerbuchsen, Spurstangen und
-Köpfe sowie dem ganzen anderen Spielkram der da unsichtbar verbaut ist. 2300,- für ein bisschen Metall... das ist unverschämt. Kulanzantrag.. abgelehnt.
Zwischen dem Dicken und mir ist so eine Art Hassliebe entstanden. Das Design und der Komfort ( Memory-Fahrersitz mit Schlüsselspeicher, verstellbare Pedale, damit Fahrer/innen unter 160 cm mit dem Sitz nicht so weit Richtung Lenkrad sitzen ) sind absolut Spitze, aber die hohen Werkstattkosten und die Folgekosten nerven Gewaltig.
Wer ein komplett ausgestattetes Fahrzeug... nicht bewegt, sondern darin wohnt, für den ist der 300c eine echt günstige Immobilie.

Erfahrungsbericht Chrysler 300C 3.0 CRD (218 PS) von Pentastar, April 2011

4,1/5

R.I.P., Chrysler Deutschland ... Tja, leider gibt es dieses schöne Auto ja nun nicht mehr auf dem deutschen Markt, zumindest nicht mehr neu über den Händler. Um es mal vorweg zu nehmen: Das ist außerordentlich schade. Zukünftig soll der große Chrysler als Lancia auf deutschen Straßen weiter leben. Man wird sehen.

Gekauft habe ich meinen "Dicken", wie ihn Fans gerne liebevoll nennen, im März 2010. Es ist ein Diesel mit dem 3,0L MB 6-Zyl. CRD und das Ganze als Kombi in "bright silver". Mein 300C hatte gerade mal 15 km auf der Uhr, stand aber schon gut 2 Jahre irgendwo in der Gegend rum. Quasi handelte es sich aber damit um einen Neuwagen. Mittlerweile bin ich mit dem sehr bequemen Fahrzeug 28.000 km gefahren und was soll ich sagen? Einfach nur super, das Teil! Kaputt war bislang noch nichts und wirklich zu meckern gibt es auch nix.

Kaufgrund Nr. 1 war für mich vor allem das endgeile Design und die Tatsache, dass es sich um einen Ami handelt (für mich wichtig), auch wenn der mit einigen hochwertigen Zutaten aus dem bundesdeutschen Mercedes-Benz-Regal gespickt ist und in Graz zusammengebaut wurde. Aber vor allem der gangstermäßige Auftritt war es, der mich nach einem Chrysler Crossfire zum 300C getrieben hat: Dieser vielzitierte "Bentley"-Kühlergrill, die schmalen, hinten getönten Scheiben rundum, das "top chop" aber Werk, die großen Räder und das nicht minder gelungene Heck sind schon eine Show für sich. Viele mögen das, wenigen ist es etwas zu dick aufgetragen. Aber eines muss sich der 300C bestimmt nicht vorwerfen lassen: langweilig zu sein. Das überlässt man getrost der europäischen und asiatischen Konkurrenz.

Naja, und dann ist der 300C noch ziemlich groß und dabei sehr gemütlich, zudem gab es die Fzg. am Schluss ihrer Lebenszeit hierzulande auch zu sehr reizvollen Preisen. 49.000 Euro-Dollar hätte meiner - so wie er ist - regulär gekostet, aber bezahlt habe ich nur knapp 28.000€. Für ein solches Schiff mit der Ausstattung ("Außer Navi hatta alles!") ist das mal eine Ansage.

Kombi oder Limo? Über diese Frage werden in Online-Foren ganze virtuelle Kriege ausgetragen. Persönlich finde ich die Limo klassischer, irgendwie noch brutaler und den Station Wagon (amerikanisch für Kombinationswagen) etwas eleganter und natürlich auch praktischer. Übrigens ist das Bright Silver (eigentlich wollte ich ein Grau-Metallic) gar nicht so langweilig-silber, sondern es hat eine ganz bestimmte Nuance. Früher hieß sowas, glaube ich, mal "rauch-silber". Es ist minimal dunkler als die ganzen bekannten Silber-Töne anderer Hersteller. Schön und edel ist so eine US- Landyacht vor allem in Weiß. Die meisten 300er fahren in Schwarz durchs Land. Auch damit macht man nicht viel falsch. Viel mehr Farben gibt/gab es wohl hier offiziell nicht im Angebot, abgesehen von einem dunklen Blauton und Petrol.

Auch die Frage der Motorisierung muss man letztenendes nach seinen persönlichen Parametern beantworten: Mir als Vielfahrer erschien der Diesel am sinnvollsten, aber man muss wissen, dass die beiden V-8-Versionen (alle mit Benzin) oft sehr günstig zu haben sind und mit Gas betrieben liegt man wohl von den Kosten her nicht viel höher als mit dem Diesel. Weniger empfehlenswert sind offenbar die 6-Zylinder-Benziner, da sie im Alltag gegenüber den V-8 kaum einen wirklichen Vorteil beim Verbrauch bringen. Etwas Recherche bei einschlägigen Online-Foren sollte da Pflicht sein vor dem Kauf.

Der 300C fährt sich in jeder Situation völlig problemlos und total entspannt. Die Ausmaße merkt man witzigerweise überhaupt nicht und die Übersicht ist völlig OK. Dank Parkpiepsern hinten (bei neueren Modellen zudem vorne) ist das Rangieren mit dem über 5m langen Boliden ein Kinderspiel. Aber natürlich ist der Dicke kein quirliger City-Flitzer für das Samstagsshopping in der gnadenlos überfüllten Innenstadt.

Auf der AB und Landstraße gleitet man förmlich dahin und kommt sich in den teilbelederten Sesseln vor wie "Al Capone" höchstpersönlich - fehlt eigentlich nur noch eine stilechte Zigarre zwischen den Lippen, ein .38er unterm Jackett und ein Glas Whiskey im Cup-Holder. Auch sehr lange Strecken erledigt man als Fahrer oder Mitfahrer ohne jeglichen Stress. Man kommt sprichwörtlich erholt am Ziel an, deutlich versüßt werden alle Fahrten durch das tolle Soundsystem. Ab ca. 200 km/h geht es zwar nur noch etwas mühsam voran auf dem Tacho, was aber nicht heißt, dass man den Dicken bei Bedarf nicht schnell fahren könnte. Der 3-Liter-V-6 ist vom Charakter schon ein Dampfhammer, immerhin kann man bis zu 510 Nm abrufen. Auch bei sehr hohen Geschwindikeiten fährt der 300C sich gefühlt sehr sicher - wohl eine positive Folge des recht langen Radstandes. Nie hat man das Gefühl, dass das Fahrverhalten nervös ist oder der Wagen gar unbeherrschbar werden könnte. Die Bremsen könnten insgesamt betrachtet zwar noch etwas bissiger sein, aber unterm Strich sind die auch gut. Die großen "Bus"-Reifen schützen zuverlässig davor, dass man sich die guten Felgen an irgendwelchen Bordsteinen zerballert. Für mich reichen die Serienfelgen übrigens total aus, ich finde sie vor allem optisch sehr ansprechend. Diesel-Sound lässt sich nicht leugnen, er ist aber keinesfalls unangenehm.

Die Sitze vorne und hinten sind einfach super, da groß und sofamäßig gemütlich. Auch im Fond hat man massig Platz. Der Kofferraum ist zwar laut Fachpresse nicht der klassengrößte, aber immer noch ganz schön "huge" Die Rücksitze lassen sich umklappen und dann wird der 300C zum Raumwunder. Kurzum: Der in Graz gebaute Ami ist voll alltagstauglich und sogar sehr praktisch, z.B. bei einer großen Familie, ausgefallenen Hobbys oder wenn man öfters mal so viel Geraffel zu transportieren hat. Lediglich die Anmutung des Innenraumes könnte etwas besser sein, hier kommt dann doch latent der typische Amerikaner zum Vorschein.

Ein kurzes Wort zur Dachreling: Die ist sicher praktisch, versaut aber beim Kombi die ganze Seitenlinie. Wer also diese Teile nicht unbedingt braucht, sollte einen 300C ohne "Stromabnehmer" suchen, denn ohne jene wirkt der Wagen noch eleganter und noch geduckter - "cleaner" würde der Ami wohl treffend sagen.

Spritverbrauch: "Ja, hat er." Viele Außenstehende vermuten mit sorgenvoller Miene, dass der Chrysler wohl mindesten 15 Liter braucht, um überhaupt erst mal anzufahren. Diese Vorurteile wird man aus deutschen Köpfen sicher nie herausbekommen. Ich habe - mit vielen, teils sehr flotten AB-Fahrten - einen ca. Verbrauch von 10,0 Litern, was in Anbetracht des Gewichts, der Motorleistung und eben meiner Fahrweise noch nicht mal viel (für mein Empfinden) ist. Eine Woche Holland mit rigiden Geschwindigkeitsbegrenzungen und hunderten von Blitzern, verteilt auf alle 50m Wegstrecke, bescherten mir und dem Dicken sogar unter 8,0 Liter Verbrauch; es ist eben klar eine Sache des eigenen Fahrstils, wie viel Diesel man letztlich durch die sechs Zylinder und den Doppelauspuff bläst. Die Automatik schaltet für meine Begriffe sanft und richtig gut, manchmal ist sie aber etwas träge.

Wirklich störend sind nur ganz wenige Dinge, aber wir wollen hier ja ehrlich sein: Die Innenausstattung liegt, wie schon angedeutet, von der Anmutung her irgendwo zwischen Opel und Daihatsu. Die moderneren Versionen ab Bj. 2009 haben ein aufgehübschtes Inneres (endlich komplett in Schwarz), da ist es besser, aber nach 50.000 Euro sieht mein Interieur bestimmt nicht aus: billiges Pastik, komische Farben. Aber das wusste ich vorher und so schlimm ist es nun wieder auch nicht. Wer hier "mehr" will, muss halt doch Benz oder Audi kaufen. Ein weit bekanntes Übel sind hässlich aufgeblühte Alu-Felgen. Die hatte ich natürlich auch. Aufgeblüht sind im Laufe der Zeit auch zwei der "300C"-Embleme an Heck und Seite. Die sog. Drosselklappen könnten durch eine konstante Verölung von bestimmten Motorarealen zum Problem werden, aber davon kann ich Gott sei Dank noch nichts berichten - wenn sie denn im Eimer sind, wird es allerdings immer empfindlich teuer. Und die Inspektionskosten sind auch nicht gerade günstig. Immerhin muss man "nur" alle 20.000 km zum Kundendienst, aber die üblichen Preise in der Fachwerkstatt sind schon recht hoch. Und wie es mit Chrysler an sich und vor allem der Wartung weiter geht, muss man auch mal sehen (siehe Anfang des Textes).

Nun endlich zum Fazit: Der 300er ist kein Auto für introvertierte Sparfüchse, knallharte Rationalisten und selbsternannte Klimaretter, wie jenen anonymen Herren im Internet, der ganz hysterisch auf den Chrysler 300C mit der geistreichen Aussage reagierte "So einen Schützenpanzer braucht kein Mensch". Nun, ich brauche ihn schon und bin zudem sehr froh, dass man uns (noch) nicht vorschreibt, welche Autos man hierzulande kaufen darf und welche nicht.

Für sehr faires Geld bekommt man ein emotional stark aufgeladenes Auto mit einer großen Prise "old scool" und "coolness", das Ganze garniert mit Praktikabilität und voller Alltagstauglichkeit. Die Verarbeitung steht europäischen Produkten in nichts nach. Selten war wohl ein Ami so "europäisch" im positiven Sinne wie der 300C. Der Verbrauch des Diesels ist angemessen und im Vgl. zu ähnlichen Autos keinesfalls unzeitgemäß. Und welcher Hersteller bietet schon ein designtechnisches Show-Car, mit dem man auch mal locker eine Waschmaschine transportieren kann? Schade, dass dieses Fahrzeug trotz eigentlich ganz respektabler Verkäufe seine ganz große Chance bei uns nicht bekommen hat. Er hätte es definitv verdient.

Noch mal kurz etwas zum Image und zur Fremdwirkung: Man sollte als 300C-Fahrer auf jeden Fall damit leben können, dass einem vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer mit Gesten darauf aufmerksam machen, wie geil doch dieser 300C ist oder dass plötzlich 10 Jugendliche mitten auf der Straße vor dem fetten Chrysler anfangen zu tanzen, wie in irgendwelchen Gangster-Rap-Videos. Immer wieder mal wird man angesprochen und über den 300er ausgefragt. Ich gebe dann immer gerne Auskunft. Oder wie sagte ein Arbeitskollege mal so schön: "Man, was für eine Macho-Karre! Aber ganz ehrlich - WENN ich mir einen Kombi kaufe, dann nur DEN!" Im Grunde könnte man diesen ganzen Bericht hier auf diesen einen Satz zusammen streichen, er sagt nämlich alles ....

So, das Ganze noch in Kurzform für alle Lesefaulen:

+ Design
+ Individualität
+ Geniales und äußerst bequemes Reiseauto
+ Praktikabilität
+ Motor
+ Angemessener Verbrauch
+ Preis-Leistung
+ Fast Vollausstattung ohne Aufpreis
+ Tolle Soundanlage

o Inneraumanmutung ziemlich mittelmäßig
o Wenig Zuladung, gemessen am zul. Gewicht
o Imageprobleme im Audiland

- Wertverlust
- Oft aufgeblühte Alus und Embleme
- Klima geht nur bis 160 km/h
- Zukunft bez. Wartung u. Ersatzteile ist nicht ganz klar

Ich würde dieses einzigartige Auto jederzeit wieder kaufen und kann es nur wärmstens empfehlen!

P.S.: Es gibt mittlerweile ein Facelift-Modell, das aber besonders von vorne nicht so ganz mitkommt mit dem "Alten" ...

 

Chrysler 300C Kombi 2004 - 2010: 3.0 CRD (218 PS)

Hier geht es um eine der beliebtesten Maschinen für die 300C Kombi 2004, und zwar die 3.0 CRD (218 PS) von Chrysler. Von den Fahrern wurde sie mit 3,9 von fünf Sternen bewertet. Den Wagen gibt es in zwei Ausstattungsvarianten: SRT-Design und Walter P. Chrysler Signature Series. Alle Varianten sind konsistent mit 5 -Gang-Automatik ausgestattet. Der Kraftstoffverbrauch, hier übrigens Diesel, liegt je nach Variante zwischen 7,9 und 8,3 Litern auf 100 Kilometer.

Umweltbewusste Fahrer und alle Fahrer, die nahe einer Umweltzone oder sogar darin wohnen, können mit dem 3.0 CRD beruhigt sein. Mit der Schadstoffklasse EU4 darf er Umweltzonen befahren. Die genauen Angaben findest du in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 oder im Fahrzeugschein. Zwischen 207 und 220 g pro 100 Kilometer CO2 stößt der Motor je nach Ausstattung aus.

Und noch ein letzter Blick auf die Nutzerbewertungen: Die zeichnen ein ausgesprochen positives Bild vom 3.0 CRD von Chrysler. Die technischen Eigenschaften können überzeugen und Fahrspaß auf die Straße bringen.

Alle Varianten
Chrysler 300C 3.0 CRD (218 PS)

  • Leistung
    160 kW/218 PS
  • Getriebe
    Automatik/5 Gänge
  • 0-100 km/h
    7,5 s
  • Ehem. Neupreis ab
    41.990 €
  • Verbrauch nach Herstellerangaben
    8,3 l/100 km (kombiniert)
  • Energieeffizienz­klasse
    E

Technische Daten Chrysler 300C 3.0 CRD (218 PS)

Allgemeine Merkmale
Fahrzeugklasseobere Mittelklasse
KarosserieformKombi
Anzahl Türen5
Sitzplätze5
FahrzeugheckKombi
Bauzeitraum2005–2007
HSN/TSN1004/578
Antrieb
GetriebeartAutomatik
Gänge5
Hubraum2.987 ccm
Leistung (kW/PS)160 kW/218 PS
Zylinder6
AntriebsartHinterradantrieb
0-100 km/h7,5 s
Höchstgeschwindigkeit227 km/h
Anhängelast gebremst1.640 kg
Anhängelast ungebremst450 kg
Maße und Stauraum
Länge5.015 mm
Breite1.880 mm
Höhe1.475 mm
Kofferraumvolumen630 - 1.602 Liter
Radstand3.050 mm
Reifengröße225/60 R18 W (vorne)
(hinten)
Leergewicht1.945 kg
Maximalgewicht2.360 kg
Antrieb
GetriebeartAutomatik
Gänge5
Hubraum2.987 ccm
Leistung (kW/PS)160 kW/218 PS
Zylinder6
AntriebsartHinterradantrieb
0-100 km/h7,5 s
Höchstgeschwindigkeit227 km/h
Anhängelast gebremst1.640 kg
Anhängelast ungebremst450 kg

Umwelt und Verbrauch Chrysler 300C 3.0 CRD (218 PS)

KraftstoffartDiesel
Tankinhalt68 Liter
Kraftstoffverbrauch nach Herstellerangaben8,3 l/100 km (kombiniert)
10,9 l/100 km (innerorts)
6,8 l/100 km (außerorts)
CO2-Emissionen nach Herstellerangaben220 g/km (kombiniert)
SchadstoffklasseEU4
EnergieeffizienzklasseE
CO2-Effizienz

Auf der Grundlage der gemessenen CO2-Emissionen unter Berücksichtigung der Masse des Fahrzeugs ermittelt.

Alternativen

Chrysler 300C 3.0 CRD 218 PS (2004–2010)

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