Der kleine BMW i3 mit Rex ist ein relativ günstiges Elektroauto, mit dem man wegen eines leeren Akkus nicht liegen bleiben kann. Der kleine 2-Zylinder Benziner mit 650 ccm und einer max. Leistung von 25 KW schaltet sich bei 7% Restenergie automatisch ein.
Wenn ich eine längere Strecke fahren will, warte ich allerdings nicht bis der Akku leer ist, sondern schalte den Rex bereits bei knapp unter 75% manuell ein und fahre so, dass der Ladezustand des Akkus einigermaßen erhalten bleibt. Damit kann ich auf der Autobahn zwischen 90 und 130 km/h fahren - je nach Witterung und Topographie. Verbrauch ca. 6 - 7 Liter auf 100 km. Alle ca. 100 km wird kurz nachgetankt. Sobald ich abschätzen kann, dass der Akku für den Rest der Strecke reicht, schalte ich ihn ab und fahre elektrisch. Eine gut 400 km lange Strecke habe ich dann ca. 30 km elektrisch, gute 300 km mit Benzin und die restlichen ca. 70 km wieder elektrisch zurückgelegt. Dadurch fühle mit mich trotz kleinem Akku völlig unabhängig und komme nie in die Situation laden zu müssen, weil der Akku leer ist.
Der i3 ist mit seinem Wendekreis von 9,80 m und seiner direkten Lenkung sehr handlich. Durch die weit nach vorn gezogene Frontscheibe habe ich ein Raumgefühl wie in einem Van mit großen Fensterflächen und sehr viel Licht.
Habe ihn Anfang 2022 mit Erstzulassung 05/2014 und 60.000 km gekauft und seitdem ca. 10.000 km zurückgelegt.
Der Akku hat noch eine Restkapazität von ca. 80% der ursprünglichen 18,8 kW netto und reicht für ca. 80 - 120 km. Ich rechne damit, dass er in ca. 5 - 7 Jahren bei ca. 70% Restkapazität sein wird. Dann plane ich, ihn gegen einen gebrachten Akku aus einem Unfallfahrzeug zu tauschen. Das wären bei einem 94 Ah-Akku ca. 4.500 € an Kosten und eine 2-Tagesfahrt nach Prag, wo es einen Spezialisten dafür gibt.
Der Benzintank ist bei mir fast immer voll und bietet dann zwischen 100 und 150 km zusätzliche Reichweite. Wenn ich dann mal an einer Autobahntanke ca. 7 Liter nachtanke, komme ich darüber fast immer mit dem Personal und Anwesenden kurz ins Gespräch kommen und beantworte neugierige Fragen, bzw. erläutere das Konzept. Dieses Fahrzeug ist definitiv kommunikationsfördernd.
Ich finde es erstaunlich, wie weit BMW schon 2013 mit diesem Auto war. Carbonkarosserie, Aluminiumfahrwerk, eine sehr hochwertige Verarbeitung, der hihe Nachhaltigkeits-Anteil bei den verwendeten Materialien und ein Spitzenplatz in der TÜV-Mängelquote sorgen für eine hohe Langzeitqualität.
Wenn alles klappt, soll er bei mir in 2044 dreißig Jahre alt und einer der ersten E-Auto-Oldtimer werden.