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anonymous, 25. Januar 2015
Durch eine Anzeige in mobile.de wurde ich auf den Wagen Skoda Yeti 1.6 TDI mit 19000 km aufmerksam und vereinbarte mit dem Händler telefonisch einen Termin. Bei der Besichtigung in der Halle fielen uns der mangelhafte Pflegezustand des Innenraums und das defekte Handschuhfach auf, sonst machte der Wagen einen guten Eindruck. Wir meldeten uns zu einer Probefahrt an. Leider stellte sich heraus, dass der Reifen vorne rechts fast platt war, so dass wir zunächst an der nächsten Tankstelle sLuft zufüllen mussten. Beim Fahren selbst habe ich mich wohlgefühlt. So sprach ich im Anschluss meine Bedenken hinsichtlich des mängelfreien Zustandes an. Die Verkaufsberaterin versicherte mir jedoch, der Wagen sei ausschließlich als Vorführwagen bei Skoda Italien genutzt worden und top in Ordnung. Einen eventuellen Vorschaden verneinte sie vehement und sagte zu, die Reifen überprüfen und bei Mängeln gegebenenfalls ersetzen zu lassen. Außerdem sollte der Innenraum gereinigt und das Handschuhfach repariert werden. So konnte sie meine Zweifel an der Qualität und dem Zustand des Wagens zerstreuen und ich entschloss mich zum Kauf.
Leider waren beim Abholen die Nachbesserungen nicht erledigt und der Kilometerstand war mit über 20000 km deutlich über dem beim Verkauf angegebenen. Beim Einlagern der Reifen fand sich zudem in einem Reifen noch eine Schraube und nach dem Abholen des Wagens musste ich durch einen Blick ins Checkheft feststellen, dass der Wagen gar nicht, wie im Verkaufsgespräch behauptet, Vorfürwagen bei Skoda, sondern Teil einer Mietwagenflotte in Mailand war. Die zuvor getätigte Angabe zum Vorbesitzer war also unwahr. Zusammen mit den zwar zugesagten, aber nicht ausgeführten Nachbesserungen (Innenraumreinigung, Handschuhfachverschluss) hat dies mein Misstrauen geweckt und ich habe mich zu meiner eigenen Sicherheit entschlossen, den Wagen der Dekra vorzustellen, um vor weiteren unliebsamen Überraschungen geschützt zu sein.
Dort stellte man fest, dass sowohl der Kotflügel als auch die Tür vorne rechts nachlackiert wurden, Stoßfänger vorne rechts und ebenso die Schwellerverkleidung rechts weisen Schrammspuren auf, was zusammengenommen für einen Vorschaden spricht, der ja im Verkaufsgespräch verneint worden war.
Obwohl darüber noch kein abschließendes Urteil gefallen ist, kann ich schon einmal sagen, dass der besagte Händler mir als Kunde gegenüber sowohl falsche Angaben gemacht als auch trotz Nachfrage Reparaturmaßnahmen verschwiegen hat, um mich zum Kauf zu bewegen. Hätte ich all dies gewusst, hätte ich den Wagen sicher nicht gekauft.
Auf meine telefonische Kontaktaufnahme mit den Informationen der Dekra reagierte der Händler zudem extrem unfreundlich und ohne jedes Verständnis für meine Bitte um Stellungnahme, warum man mir einen falschen Vorbesitzer genannt und Vorschäden verschwiegen hatte.
Nehmen sich Zeit
Autokauf abgeschlossen
Probefahrt angeboten
Kein angenehmes Ambiente
Kein Finanzierungsangebot
Garantiebedingungen nicht erwähnt
Wenig Betreuung nach Kauf