Lensch Autohaus

Ganz so positiv wie meine Vorredner sehe ich die Sache nicht. Aber auch wird dies kein Verriss. Auf jeden Fall und das ist das Wichtigste, weiß man hier was man tut. Des Pudels Kern, also die Fehlerursache war schnell gefunden. Auf die Kosten wurde ich in einem Telefonat seelisch vorbereitet. Jedoch wollte man dann bei der Abholung des Fahrzeug wohl gleich kassieren und mich loswerden so mein Eindruck. Bei einer fast vierstelligen Rechnungsendsumme sollte es doch selbst verständlich sein, dass dem Kunden die Rechnung erklärt würde. Diese war vergleichsweise happig. Preiswert ist etwas anderes. Als ich mich erdreistete, nachzufragen, warum dieses umd jenes Teil noch gewechselt wurde, holte die junge Dame den Jumiorchef der sehrgenervt wirkte und meine Fragen sehr eimsilbig und fachlich fragwürdig beantwortete. Sehr bitterer Beigeschmack, weil Ahnung hat man dort wirklich. An diesem Fehler hat sich ein anderes Citroen-Haus im LL die Zähne aus gebissen. Frau Lensch senior trat mir gegenüber stets höflicher auf. Würde man dem Kunden hier weniger drastisch in die Tasche fassen, so hätte die Endnote eine vier vor dem Komma.

Zwar weiß man hier, was man tut und gerade im Hinblick auf Autoreparaturen ist diese Werkstatt sicher keine schlechte Adresse. Sehr lange Erfahrung des Autohauses in Sachen Citroen machen sich bemerkt. Jedoch lässt sich das Autohaus diese Arbeiten auch fürstlich entlohnen. Der Teufel steckt im Detail. Es kann nicht sein, dass die Winterreifen ungewaschen und bei einem Rad sogar ohne Schutzhülle in den Kofferraum gepackt wird. Auch stimmte der Reifendruck bei keinem der Räder, obwohl sie alle unterschiedlich waren. Von 2.1 bis 2.8 bar war alles vertreten. Der Schutzbezug auf dem Fahrersitz war nicht entfernt worden, obwohl ich ein sehr großes Zeitfenster zur Verfügung stellte. Auch ist es wohl nicht zuviel verlangt, dass das Auto nach einer 550-Euro-Inspektion ausgesaugt wird. Auch ist man offenbar mit der Elektronik etwas auf Kriegsfuß. So wurde behauptet, dass an meinem C5 die automatische Handbremsbetätigung nicht deaktiviert werden könne. Eine andere Werkstatt erledigte dies innerhalb von 10 Minuten. Nicht ganz schlecht und alle sind recht lieb, aber in Sachen Service muss man noch etwas tun und sich vielleicht überlegen, ob man wirklich jede Kleinigkeit in Rechnung stellen sollte, vor allem, wenn man gerade erst ein Fahruzeug von gut 30000 Euro dort gekauft hat. Kundenpflege ist das Stichwort.

Nachdem zwei Werkstätten die Ursache für das Leuchten der Motorkontrollleuchte meines C5 nicht finden konnten, habe ich mich wegen der guten Bewertung hier an die Fa. Lensch gewandt. Die längere Anfahrt hat sich gelohnt. Es wurde kurzfristig ein Termin angeboten und schon vorab gefragt, ob ich einen Leihwagen benötige. Die Annahme des Fahrzeugs ging schnell vonstatten- ich wurde freundlich begrüßt. Zwei Stunden später kam der Anruf, dass ein Sensor fehlerhafte Werte anzeige und vermutlich Ursache des Fehlers sei. Ich könnte das Fahrzeug sofort abholen und am nächsten Tag wieder anliefern, weil dann das Ersatzteil da sei. Ich brauchte den Wagen an dem Tag nicht, sodass ich der Werkstatt den Wagen bis zum Folgetag überließ. Wiederum kam, ohne dass ich extra hätte nachfragen müssen um 10 Uhr der Anruf, dass der Wagen abholbereit wäre. Was soll ich sagen: der Wagen läuft jetzt einigen Wochen wieder fehlerfrei. Die Kosten waren angemessen bis günstig und absolut angemessen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass diese Werkstatt die Unwissenheit der Kunden ausnutzen würden, um die Reparaturrechnung hochzutreiben. Ich bin glücklich und kann mich nur wundern, warum die beiden vorherigen Werkstätten- ebenfalls Citroen-Fachwerkstätten- den Fehler nicht finden konnten. Vielen Dank und Daumen hoch! Nachtrag: Der Fehler wurde falsch diagnostiziert und das Geld war futsch. Leider doch nicht so gut. Auch war die Gesprächsbereitschaft sogar im Hinblick auf einen bevorstehenden Autokauf nicht vorhanden. Auch ließ es an Höflichkeit vermissen. Man wendet sich nicht einfach ab, wenn der Kunde mit einem redet. Ich bin ein Stückweit enttäuscht. Der junge Meister hat mir etwas erzählen wollen, was nachweislich falsch war und hat versucht sich durch Plattitüden rauszureden. Das geht besser und liebes Autohaus: bei den Preisen ist es nicht zu viel verlangt, wenn man den Schutzbezug entfernt bevor man das Auto freigibt und wenn man mal einen Blick ins Handschuhfach wirft sieht man auch sofort das Felgenschloß. Hatte ich bei der Übergabe auch gesagt. Da muss man dann auch nicht anrufen und nachfragen.