Nur 30% vom Material bezahlen zu müssen, obwohl jedwede Ansprüche seit 5 Monaten vollständig erloschen sind und das Fahrzeug auch noch zusätzlich mit 16.500 km eine überdurchschnittliche Jahresfahrleistung hat, sehe ich nicht als schlecht an.
Obwohl ich eindeutig VW und da auch den gesamten Konzern nicht mag und wegen diverser Kundenverarsche seit über 25 Jahren einen riesen Bogen drumherum mache, so muss ich doch sagen, dass unter diesen Umständen eine derartig hohe Kulanz-Beteiligung bei keinem anderen Hersteller vergeben wird.
Ein VW-Bashing ist hier unter Berücksichtigung einer gewissen Objektivität nicht angebracht. (Da gibt es andere Bereiche, in denen man die Jungs auch objektiv völlig berechtigt breittreten kann)
Hierbei sollte nicht ganz vergessen werden, dass keine Garantieverlängerung abgeschlossen wurde. (Als VW-Käufer keine Garantieverlängerung abzuschließen ist nicht logisch nachvollziehbar.)
Schon aus Gründen der Gerechtigkeit muss ein gewisser prozentualer Abstand gegenüber den Leuten gewahrt bleiben, die für viel Geld die Garantie verlängert haben.
Nein, diese "Beschwerde" kann ich aus zweierlei Gründen nicht nachvollziehen:
der Kulanzanteil ist hier schon überdurchschnittlich hoch, und
wer sich gegen die Garantieverlängerung und für das Risiko entscheidet, der hat keinen Grund zu maulen, wenn er auch genau diesem von ihm gewählten Risiko begegnet.
(Insbesondere bei einem VW, wo man den Begriff "Ausfall-Risiko" mit dem Begriff "Ausfall-Sicherheit" ersetzen kann.)