Mercedes Sprinter 316 CDI BJ 2011
Hallo zusammen! Nach 70000 km hat bei meinen Sprinter während der Fahrt auf der Autobahn einen Knall gegeben, er hat geraucht, springte nicht mehr an. Abgeschleppt zu MB Vertragspartner( hatte noch Garantie). Nach eine Woche habe ich das Fahrzeug wieder bekommen, sie haben Füllgrad des Partikelfilters und Verdichtungsdruck geprüft und alle Injektoren am 4 zylinder waren undicht, sie wurden ausgetauscht. danach musste ich immer wieder feststellen,das beim lenken kömische geräusche entstehen. ich musste immer wieder servo öl nachfüllen. mit knapp 118000 km musste ich zur inspektion. dieses geräusch beim lenken ist schlimmer geworden und MB-Werkstatt hat dann umlenkrolle vom keilriemen erneuert/es war immer noch Garantie. dann war das geräusch, meinte ich, weg. ach ja davor mit ca. 111000 km ist sicherheitsgurt fahrer kaputt gegangen.mit 156000 km ist im winter dann die standheizung verreckt. Das Geräusch beim lenken kamm immer wieder vor, MB hat immer servo öl nachgefühlt, dann wars weg. Dann kam das Geräusch beim Lenken wieder zurück, mit ca 200000 km. Da ich im Dezember nach Schweden musste( Garantie war vorbei) bin ich wieder zu MB-Partner wegen dem geräsch hingefahren. Auf die Bühne, Service-Berater hat hin und her gelenkt und meinte, dass evtl. Lichmaschine zu wenig spielraum hat. Er hat mich dann fahren lassen, meinte dass man bei der nächste Ispektion das überprüfen machen kann. Nach 10 tagen war ich von Schweden zurück. Habe gleich Termin gemacht, da dieses Geräusch bei hin und her Lenken total laut war. KM Stand war 209000. Die haben sich das angeschaut und meinten, dass es Getriebeschaden vorliegt, Schwungrad der kurbelwelle defekt sei, Kupplung kaputt und stehtbolzen im zylinderkopf gebrochen war. ich konnte ganz normal kupplung drücken und gänge schalten!!! So, 6000 Euro bitte zahlen. Ich habe da so ein Verdacht, dass während der garantiezeit einfach nur ein bisschen notdürftig repariert worden war. Ausserdem beim Beschreiben der Mangel am Telefon, meinte der Service.Berater, dass es vielleicht Kupplungsgetriebe defekt sei, aber dann haben die nur Keilriemen ausgetauscht.Und gebrochener Stehtbolzen im Zylinderkopf kann er bereits bei 70000 km gebrochen gewesen sein? Bitte dringend um Hilfe!!! Vielen Dank
Die Beweislage ist schwierig, wenn nicht dokumentierte Aussagen/Fragen/Antworten aus der Garantiezeit vorliegen. Natürlich riecht das nach verschlepptem Schaden. Helfen können wir hier, glaube ich, aber eher wenig in diesem Fall. Vielleicht mal einen versierten Anwalt dazu befragen.
Abgesehen von der zeitlichen Nähe riecht hier nicht viel nach einem Verschleppen.
Die Dinge, die in der Garantiezeit gemacht wurden und eine Verbesserung bewirkt haben, können üblicherweise nicht die jetzt festgestellten Schäden verdecken.
Partikelfilter, Injektoren, Gurt, Standheizung sind etwas komplett anderes, als Getriebeschaden, Schwungrad, Kupplung und Stehbolzen.
Auch mit dem Auffüllen von Servo-Öl (Lenkung) bekommt man keine Getriebegeräusche eines sich ankündigenden Getriebeschadens maskiert.
Ebenso hat die Werkstatt, ein MB-Vertragspartner nicht viel davon, einen Schaden zu verschleppen. Ob das als Garantie abgerechnet wird und Mercedes bezahlt oder ob das als "normaler" Defekt abgerechnet wird und der Kunde bezahlt, ist für die Werkstatt relativ egal.
Eher ist ein Schaden nach der Garantiezeit für die Werkstatt problematisch. Bei derartigen Dingen zahlt ein Kunde nicht unbedingt die MB-Preise, sondern geht zu einer freien Werkstatt.
Anwalt halte ich derzeit für komplett falsch. Hier geht es als erstes um eine technische Klärung, somit mit den vorhandenen Unterlagen mit einem KFZ-Sachverständigen reden und ggf. das Fahrzeug begutachten lassen.
Je nach dem, was der dann (halbwegs) verbindlich festgestellt hat, kann man dann einen Anwalt aufsuchen.
Ein Anwalt ist Jurist und kein KFZ-Ingenieur. Der wird einen ohnehin zu einem Sachverständigen schickten, um irgendwelche belastbaren Fakten zu bekommen.
Wird das nichts mit einem verschleppten Schaden, dann hat man auch noch einen Anwalt zu bezahlen - nur dafür, dass der einen zu einem Gutachter geschickt hat.
Ich würde als erstes mit einem Gutachter reden, nur reden, ob da ein Zusammenhang vorhanden sein kann und wie groß die Möglichkeit dafür ist.
Ein Vorgespräch ist fast immer kostenlos, bringt aber die Möglichkeit für eine erste grobe Einschätzung.
danke für euere Antworten.ich habe alle Unterlagen / Rechnungen aus der Garantiezeit da. Auf der Rechnung, wo die Injektoren repariert worden waren, steht ganz klar, dass sie am 4 Zylinder kaputt waren.Auf der Rechnung der Getriebereparatur, wo sie sie auch den gebrochenen Bolzen entdeckt haben, steht nicht in welchen Zylinder!!! Steht einfach" Stehbolzen gebrochen". Ich habe ja den Bolzen nocht nicht repariert. war heute bei einer freie Wekstatt, die das Fahrzeug nocht nicht kennt. Habe auch meine Vermutungen nicht geschildert, sondern habe dem Mechaniker gesagt, dass er mal das Fahrzeug anqucken soll. Er hat Probefahrt gemacht und meint er hört was im Motor. Dann fragt er mich, ob schon mal das Getriebe getauscht worden war. Sag ich"ja". dann meint er, dass das Getriebe nach neue aussieht, aber Schwungrad nicht, außerdem soll das nicht richtig fest sein.Ich fahre morgen zu einer andere Werkstatt und hole noch eine Meinung dazu. dann gehe ich aber zum sachverständiger.