aaSmT ausbildung
Hallo zusammen,
da ich die 18 monatige erfahrung als PI hintermir hab, wollte ich wissen, wie die aaSmT ausbildung abläuft. ich weiß, dass der aaSmT die befugnisse § 19 (2), § 21, fahrerlaubnis und PI tätigkeiten macht. lohnt sich die ausbildung oder soll man das eher lassen.
würde mich gern auf ihre antwort freuen.
Direkt bei der TP nach fragen, wo man dann auch arbeiten kann: Neue Bundesländer - Dekra, alte Bundesländer - TÜV.
Ob es sich "lohnt" muss man für sich selbst beurteilen.
Mit der Aufgabenerweiterung für die PI vor gut 5 Jahren haben sich die Tätigkeiten der aaSmT deutlich reduziert. Sonderlich mehr als §21 bei Felgen ohne ABE, Erteilung BE bei schon mal zugelassenen Fahrzeugen und Fahrerlaubnisprüfungen ist da nicht mehr. Viele aaSmT arbeiten einen nicht unerheblichen Teil ihres Tages als "normaler PI" in der Halle und machen HUs.
Kommt natürlich auch immer auf den Standort an, ob man eher ländlich eingesetzt wird oder in einer Großstadt, wo schon einige aaSmT ausschließlich für FE-Prüfungen eingesetzt werden.
Wie bei jeder beruflichen Umorientierung muss man sich über alle Möglichkeiten erkundigen, auch wie es im dann neuen Bereich nach einigen Jahren weiter gehen kann, und dann entscheiden.
Als PI gibt es viele Möglichkeiten, Spezialisierung (DVGW, ADR, ...), Industrie, Selbständigkeit oder Einstieg in eine Prüfstelle, Schadensgutachter (und dann auch zu einer Versicherung), Unfallforensik, ...
hab mich schon erkundigt. aber mal ne frage an die, die in süddeutschland wohnen. ich hatte mich mal beim tüv süd autoservice (TP) informiert und die sagen mir, da sie den aaP und aaPmT abgeschafft haben, darf der PI an der TP arbeiten. stimmt das?
würde mich gern auf ihre antwort freuen.
Der aaP (amtlich anerkannter Prüfer) ist in vielen Orten, vermutlich mittlerweile überall "abgeschafft" worden.
2007 gab es die Aufgabenerweiterung für den PI (Prüf-Ing.) und damit hat der PI (fast) alle Aufgaben des aaP mit übernommen.
Was der PI vom aaP nicht übernommen hat, sind die Fahrerlaubnisprüfungen, aber das darf der aaS (amtlich anerkannte Sachverständige).
Da man in einer TP (technischen Prüfstelle) ohnehin immer den aaS benötigt - für Abnahmen nach §21 StVZO, Fahrlehrerprüfung, ..., ist der aaP überflüssig geworden.
Den technischen Kram des aaP hat der PI aufgedrückt bekommen, den Fahrerlaubniskram muss der aaS nicht extra übernehmen, das hat der auch schon immer gemacht.
PIs haben schon immer an einer TP gearbeitet. Eine TP ist Anlaufstelle für alle Dinge eines Kraftfahrzeugs (bis auf Zulassung - Kennzeichen) und der aaS ist doch deutlich begrenzt, so sonderlich viel darf der nicht machen, das hat schon immer der aaP und der PI gemacht, wobei der PI viel flexibler einsetzbar als ein aaP war/ist.
Der PI konnte auch als "Springer" in kleinen Prüfhallen eingesetzt werden, der aaP war auf die TP begrenzt. Geht ein PI aus dem großen Gebäude vor die Tür, ist der immer noch PI, tritt ein aaP aus der Tür, ist er nix mehr.
Genau dies war auch der Hintergrund, warum man 2005 von TÜV und Dekra auf die politisch durchzusetzende Idee gekommen war, das Aufgabengebiet des PI zu erweitern - um dem aaP los zu werden.
Personal- und Ausbildungskosten für eine sehr unflexible Personalie, die auch noch komplett überflüssig ist, wenn der PI ein paar Dinge mehr machen darf, die er ohnehin drauf haben muss.
Das technische Wissen des aaP hat der PI schon immer gehabt, nur durfte er bis 2007 aus rein formalrechtlichen Gründen einige Tätigkeiten nicht ausüben.
Hab ja mein Praktikum beim TÜV Nord (Essen) absolviert und kenn die Befugnisse von PI und aaSoP. In NRW gibt es den aaP u. aaPmT noch (Nord und Rheinland). Aber die machen sich auch Gedanken, wg. Abschaffung. Der aaS wird ja bei uns in NRW sehr wenig gebraucht, macht ja auch meistens § 21. an gebrauchten Fahrzeugen und die ganzen anderen Sachen. Neufahrzeuge prüfen und Erstellung der Betriebserlaubnisse an Fahrzeugteilen macht er gar nicht.