Lohnt es sich das Auto auf lange Zeit zu pflegen?
Die klare AW. heißt doch j a !
Mein Auto bekommt schon 10 Jahre ein Jahresservice, Verschleißteile werden erneuert, ist unfallfrei, die Reifen werden nach vier Jahren gewechselt, ich sehe keinen Rost, kleine Kampfspuren lassen sich nicht vermeiden. Mein Auto ist daher in einem guten Zustand - ich hoffte, dass beim Verkauf das berücksichtigt werde. Bei Auto Händlern bot ich mein Auto zwecks Rücknahme beim Kauf eines neuen Autos an und staunte nicht schlecht als die Verkäufer keinen Blick auf mein Auto warfen, keine Nachweise meiner Angaben verlangten sondern mir den Preis nannten der vorläufig bezahlt wird.
Darum stelle ich diese Frage. Der Wertverlust bei gepflegten Autos ist ein Wahnsinn. Es wird eine Menge Geld in relativ kurzer Zeit vernichtet.
Kein Neuwagenhändler stellt sich gerne ein 10 Jahre altes Auto auf den Hof (um welches geht es hier eigentlich?), privat inserieren ist wohl die bessere Alternative, online auf Autoscout oder Mobile.de, ist zudem kostenlos.
Ein Händler muss ja kalkulieren, und so richten sich die Preisangebote nach Angebot und Nachfrage, ob es ein gut gehendes Auto ist oder eine "Standuhr", Farbe, Ausstattung, km-Stand.... schon eine "falsche" Farbe kann da heftige Abzüge bedeuten. Noch vor ein paar Jahren war ein weißes Auto fast unverkäuflich, heute reißen sich alle darum.
Pflege lohnt sich für den Funktionserhalt und Zuverlässigkeit während der eignen Nutzung, als werterhöhend im Wiederverkauf sind ganz andere Dinge erheblich relevanter.
Viele genannten Dinge haben keinerlei Einfluss bei Wiederverkaufswert, bzw. sind ohne jedes Interesse bei der bisher angefragten Käufergruppe.
Relevant sind überall und vorrangig immer das Alter, der Kilometerstand und die Motorisierung. Ein 10 Jahre altes Fahrzeug mit entsprechendem Kilometerstand ist nicht mehr viel Wert. Der Diesel wird maximal eine rote Umweltplakette bekommen und ist damit so ziemlich uninteressant.
Das Verschleißteile erneuert wurden, ist so ziemlich selbstverständlich. Wenn die Bremsbeläge und ähnliches abgenutzt, "runter" sind, dann werden sie bei jedem Fahrzeug erneuert. Das ist kein Positiv-Kriterium, sondern der Normalfall bei jedem Fahrzeug.
Bei den Reifen interessiert der aktuelle Zustand, ob das nun erst der zweite Satz oder der bereits zehnte Satz ist, das interessiert doch nicht beim Verkauf.
Die regelmäßigen Inspektionen sind beim Händlerankauf auch unwichtig. Der Wagen muss so oder so fit für den Verkauf gemacht werden. Das ist beim Weiterverkauf durch den Händler zwar ein positives Argument (aber auch nur, wenn es Regelinspektionen nach Herstellervorschrift in einer Vertragswerkstatt waren), aber eben nur ein Argument, jedoch nichts, was 100 Euro mehr ein bringt.
Im Privatverkauf mag man damit erfolgreicher sein, gegenüber einem Händler ist das alles ohne eine Wert-steigernde Wirkung.
Ein Händler hat dann auch noch etliche Kosten aufzuschlagen, um den Wagen verkaufen zu können. Aufbereitung, Werbeanzeigen, Verwaltungsaufwand, Steuern, Platzmiete, Lohn und Provision für den Verkäufer, Rücklagen für Gewährleistung, ... und dann muss er auch den ein oder anderen Euro verdienen - der muss sich auch was zu essen kaufen.
Soll der Wagen dann einen halbwegs üblichen Marktpreis haben, kann das Ding nur entsprechend billig eingekauft werden, sonst macht er minus.
Und ab einem bestimmten Einkaufspreis muss man auch nicht mehr aufstehen und sich den Wagen ansehen.
Zudem ist es grundsätzlich überflüssig, die (von Dir genannten) Eigenschaften anzusehen. Diese Dinge werden Vertragsbestandteil und müssen damit vorhanden sein. Sind diese Eigenschaften nicht vorhanden oder wurden von Dir stark übertrieben dargestellt, bekommst Du Post vom Anwalt.
Wozu dann diese Dinge noch ansehen, entweder sind sie vorhanden und stimmen, oder Du wirst entsprechend Geld dem kaufenden Händler zurückzahlen - plus Anwaltskosten.
Verkaufe den Wagen privat. Da wird einerseits deutlich mehr bezahlt und andererseits gibt es genügend Käufer, die sich von Dingen beeindrucken lassen (und dies honorieren), die für den tatsächlichen Wert des Fahrzeugs keinen Einfluss haben.
Also ich sehe kein Fragezeichen in deinem Beitrag und somit kann ich auch keine Frage erkennen.
Was ich lesen kann sind Feststellungen die zudem noch richtig sind.
Schon wenn du mit dem Neuwagen von Hof des Händlers fährst ist das Geld verbrannt.
Aber das sind alles keine Geheimnisse.
Deswegen pflege ich mein Fahrzeug trotzdem.
Lies mal die Titelfrage, sie endet mit einem Fragezeichen.
Nöööö.
Und:
Auto fängt mit "Au" an und hört mit "o" auf !!!
Informative Antwort auf meine seltsame
Frage. Bisher habe ich meine Autos privat
verkauft. Doch diesmal klappt es nicht so
wie bisher. Mein Auto ist ein Opel Meriva,
Diesel und ich meine, dass so ein Auto sich
leicht verkaufen lässt. Ist es das Überan-
gebot am Markt oder hat diese Käuferschicht
die dafür in Frage kommt keinen Euro übrig
für einen Gebrauchten um 4.500 Euro.