Elektronische Parkbremse - Streitthema beim neuen Golf 7
Guten Morgen,
in vielen Autoforen und Zeitschriften, z.B.
http://www.motor-talk.de/forum/elektronische-feststellbremse-t4274269.html
oder hier:
http://www.auto-motor-und-sport.de/news/pro-und-contra-elektronische-feststellbremse-grosser-fortschritt-beim-stillstand-6053191.html
wird heiß über Vor- und Nachteile der neuen E-Parkbremse diskutiert.
Ich habe den Golf 7 probegefahren und kann an der E-Parkbremse, zumal mit der Autohold-Funktion, keine wirklichen Nachteile finden. Im Gegenteil: Das Auto wird beim Halten und Parken sicher gehalten, man hat mehr Platz auf der Mittelkonsole und das Losfahren mit angezogener Handbremse gibt es auch nicht mehr. Anfahren am Berg ist auch für Anfänger einfach geworden.
Als Kritikpunkte werden oft genannt:
- Was tun bei leerer Batterie? Da könne man nicht mehr losfahren....(Ich meine: Bei leerer Batterie braucht ein modernes Auto ohnehin Starthilfe, dann hat man auch Strom zum Bremselösen).
- Auf glatter Straße kann man nicht mehr dosiert mit der Handbremse das Auto in die Kurve zwingen bzw. zum Anhalten bringen. (Ich meine: Driften hat auf der Straße nichts zu suchen, und wozu hat man denn Stabilitätssysteme wie ABS und ESP entwickelt - doch genau um in solchen Situationen sicher per Fußbremse halten und sicher in der Spur bleiben zu können).
Mich interessiert die Meinung von Euch Fachleuten zum Thema elektronische Feststellbremse - das stelle ich hier zur Diskussion.
Ich bin kein Freund von elektronischem Schnickschnack
Er vermehrt die Fehlerquellen. Aber das ist ja
subjektiv.
Objektiv ist das eine feine Sache, solange alles
funktioniert, wie geplant.
Nachteil scheint mir, daß bei unseren Wetterlagen -
tagsüber +, nachts Frost - die Gefahr des Festfrierens der Bremse besteht. Dann hilft auch morgens keine vollgeladene Batterie. Man kann
natürlich vorher daran denken und die Bremse warm und trocken fahren, nur ist dann schon wieder die
Automatik unsinnig - der Fahrer muß wieder mitdenken.
Nun ja.... VW schreibt z.B. das Anziehen der Handbremse bei DSG ausdrücklich vor, ein Parken nur in P-Stellung und offener Bremse reiche nicht aus und könne das DSG beschädigen.
Und in der Mittel- und Oberklasse ist die E-Parkbremse seit Jahren klagloser Standard.
... und Mitdenken überlässt man bekanntlich den Pferden - Die haben schließlich den größeren Kopf
WARUM eigentlich gibt es denn immer noch nicht den mitdenkenden Blinker, der erkennt, wenn ein Fahrer sich in den fließenden Verkehr b egeben oder die Richtung ändern will .. sooo viele Blinkeranlagen wie man vermuten könnte können doch eigentlich nicht immer kaputt sein; betrachtet man sich die heutigen (Nicht)Blinkgewohnheiten der VollkaskoMentalitäts-Autokutschierer
Moinsen,
ich bin ebenfalls kein Freund von zuviel Elektronik. Wenn kaputt, dann teuer. Jeder der in der Fahrschule war, hat das anfahren am Berg geübt von daher widerlege ich das o.g. Argument. Zum Weiteren hält und muss eine normale Feststellbremse das Fahrzeug zuverlässig halten beim parken. Und losfahren mit angezogener Handbremse? Ich bitte dich- wer das nicht merkt hat hinter nem Steuer eh meiner Meinung nach nichts verloren. Klingt hart aber man merkt erstens den Widerstand, zweitens gibts die Kontrolleuche im Armaturenbrett und drittens gibt es in etwas moderneren Fahrzeugen einen Warnton der darauf hinweist. Und als letztes- wer vernünftig mit der Kupplung anfahren kann- naja der Rest denke ich erübrigt sich zu sagen. Mein Resumè: gut wenn es funktioniert. Ich für meinen Teil werde mir einen solchen etwaigen Mehrkostenaufwand bei einer Reparatur nicht ans Bein binden.
Möglicherweise haben diese Leute den Begriff
Comfort-Blinker falsch verstanden, diese Dinger, die nach antippen dreimal blinken und sich ausschalten. Die Leute meinen vielleicht, daß Comfort bedeutet, sie bräuchten sich nicht mehr drum zu kümmern.
Da sie das nicht hören kann, darf ich es sagen: Sogar meine Frau hat es gelernt, am
Berg mit Handbremse anzufahren. Allerdings
fährt sie lieber den Micra mit Automatik-
Getriebe, da braucht sie das nicht;..))
so hat jeder seins. zur not sollte frau sich nicht zu schade sein und mann fragen
"Ohne Hern is mer wie bled", sagt man in Mainz
ich ärgere mich auch über die Blinkmuffel, am Kreisel oder als abrupte Spurwechsler. Bin sozusagen der "vorletzte Blinkernutzer"...
Aber mir geht's hier um eine Technik, die seit Jahren anderswo Standard ist und nun, da im Golf, sonderbare Diskussionen entfacht: Die E-Parkbremse. Finde sie prinzipiell nicht schlecht und freue mich auf mehr Meinungen dazu!
Es ist doch immer wieder das gleiche Lied die Industrie erfindet was neues ob es taugt oder nicht
der Kunde hat am Ende wenn die kleinen Helferlein den Geist aufgeben die Knete an der Backe.Dazu kommen noch die älteren Herrschaften die mit der neuen Technik ihre Umstellung haben.Ich brauche solche Handbremsen Got sei dank noch nicht.
Man nennt das Bedarfsweckung. Irgendwas erfinden, und dann den Leuten klarmachen, daß
es ohne das frisch erfundene nicht mehr geht.
Genau so ist es,solange der ganze Plunder funktioniert ist die Welt rosarot.
Den ersten Laesingnehmer kümmert`s nicht,hat ja Garantie.
Der,der den Kasten später erwirbt und die Bastelei nun "endlich" losgeht sieht "lauter bunte Kringel" vor den Augen wenn man ihm nen Kostenvoranschlag für seine Problemchen hinlegt.
Wie immer im Leben,hat die Medaille auch hier 2 Seiten...........wo nun der absolute Hi-End-Vorteil an ner elektrische Parkbremse ist: kein Schimmer.
Das Auto ist jetzt viel leichter und spart Sprit auf einer Laufleistung von 7688668km!Schätzungsweise so ca.1,8 Ltr.,da die Handbremsseile wegfallen und im Umkehrschluß wieder schwerer, weil der olle Elektromotor wiedererwartend das 3-fache wiegt der Seile.
Das ist aber leider erst nach Marrkteinführung aufgefallen )
Ok,meine Meinung
elektronische Parkbremse..-brauch kein Schwein,welches in D-Land.."vernüftig fahren gelernt hat".. !!
Diese wieder mal ,der Industrie förderlichen -Aktion-,ist nur teuer,u. im Winter ,wo Batterie ,Spannungsversorgung,und -Weiterkommen- eine Rolle spielt,vollkommen unangemessen-und widerlich !!
Sorry, @fuxfan, wenn ich Dir Dein Thema 'verunreinigt' habe ...
... mir gings in dem Zusammenhang nur um die Frage, warum man nicht sinnvolle Helferlein entwickelt, anstatt die Autos heute mit so viel unnützem 'Komfort'-Gedöns zu überfrachten.
Es ist ja hier auch schon angeklungen, dass das Ganze auch dem "After-Sale-Market" und der Werkstattauslastung dienlich ist, denn: Was nicht 'drin' ist, kann auch nicht kaputt gehen
... und gerade diese vielen elektronischen Helferlein werden dazu führen, dass heutige Fahrzeuge NIE MEHR zu fahrfähigen Young- oder Oldtimern werden können - weil sie den "Elektroniktod" sterben, wenn Keiner mehr die Steuergeräte etc. (nach)produziert .. dann kann man die Dinger nur noch als 'Stehzeuge' ins Museum stellen.
Ein Handbremsseil könnte man sich noch vom Fachmann 'nachklöppeln' lassen; bei einem Steuergerät für eine 'Schicki-Micki-Elektronik-Parkbremse' mit allerlei Überwachungsspielereien, die dem potentiell grenzdebilen Fahrer das Denken abnehmen sollen (z.B. dass man beim Parken an Gefällen die Handbremse 'vergisst' anzuziehen und die Elektronik das per Sitzbelegungserkennung ans ins Fahrzeug ausgelagerte Denkzentrum des hirnlosen Fahres melden muss, damits keinen Blech- oder gar Personenschaden durch führerlos durch die Gegend rollende Fahrzeuge gibt), wird's schon ungleich schwieriger.