Motor M3
Will noch mal richtig hinlangen (50 Jahre) Wer kann mir einen realistischen Durchschnittsverbrauch für einen BMW M3 Bj. 2009 nennne?
http://www.spritmonitor.de
im normalen Verkehr mitfahren ~14l auf 100km, unter Volllast >20l locker machbar.
Nonsense. Auf solche Verbrauchswerte bringts vielleicht ein altes US Muscle Car mit verstellter Zündung.
Bei normaler Fahrweise sinds 10-11 Liter.
Nur sollte einem mit 50 klar geworden sein, daß der Verbrauch von einem Auto kaum eine Rolle spielt.
Mit Lachgas braucht der weniger Benzin.
Wie immer, kommt es auf die Fahrweise an. Wenn Sie nochmal "richtig hinlangen" wollen, d.h. richtig die Gänge ausfahren und auf der Autobahn über 200 kmh fahren, dann liegen Sie im Durchschnitt bei 14,8 l, bei über 200 kmh steigt der Verbrauch auch auf 18 l an.
Nö, mehr Benzin, deutlich mehr Benzin.
Lachgas knallt nicht, es brennt nicht mal, es ist "modifizierte Luft".
Lachgas ist N2O, Also 2 Stickstoffatome an einem Sauerstoffatom. Luft ist 80% Stickstoff und 20% Sauerstoff, als 4 Stickstoffatome und ein Sauerstoffatom.
Lachgas, also so ein N2O-Molekül hat allerdings die Eigenschaft, dass bei etwa 600°C zerfällt. Zwei N2O-Moleküle zerfallen zu 2 Atome Stickstoff (N) plus 2 Atome Sauerstoff (O) und die zwei restlichen, "fehlenden" Stickstoffatome zerfallen zu Wärme.
Bei ~600°C, also bei der Verbrennung zerfällt Lachgas in nichts weiter als Luft, nur eben eine Luft mit 50% Sauerstoffanteil.
Nehmen wir jetzt einen 2 Liter 4 Zylinder:
In einem Zylinder mit 500ccm Hubraum befindet sich üblicherweise mit "Außenluft" befüllt 20% Sauerstoff, also 100ccm reiner Sauerstoff, der mit der entsprechenden Spritmenge ganz nett knallt.
Fährt man das Ding vollständig mit Lachgas, dann sind das 250ccm Sauerstoff drin, die dann mit der entsprechenden Spritmenge - die ebenso 2,5 mal größer sein muss - mehr als nur nett knallt, nämlich 2,5mal stärker als mit "normaler" Luft.
Der mehr an Bums bei Lachgas kommt ausschließlich aus dem mehr an Benzin, was man zerknallen kann, weil man mit Lachgas 2,5mal mehr an Sauerstoff im Brennraum hat.
Problem bei einer Lachgaseinspritzung ist die enorme Wärme, die dabei entsteht.
Zum Einen die Wärme, die die größere Verbrennung erzeugt, zum Anderen aber auch die Prozesswäre, die allein durch den Zerfall von den Lachgasmolekülen entsteht, reine Prozesswärme.
Diese Zerfallswärme ist in etwa noch mal so hoch, wie die Wärme, die von der Explosion des Kraftstoff/Sauerstoff-Gemisches entsteht.
Man hat eine (bis zu) 2,5fache Leistungssteigerung bei gleichzeitig einer fünf-fachen Vergrößerung der Abwärmemenge.
Daher dann auch die Ursache, warum sich bei den Bastlern, die sich eine Lachgaseinspritzung in das Auto bauen, so regelmäßig nach wenigen Kilometern die Kopfdichtung oder gleich der Kopf die Hufe hoch reißt.
Würde Lachgas brennen, dann wäre sehr wahrscheinlich bei jedem hier schon die Bude explodiert:
Genau dann, wenn die Sprühsahne auf den Kuchen gemacht wird und eine Kerze auf dem Tisch brennt.
Das Treibmittel von Sprühsahne ist Lachgas, was anders kann nicht verwendet werden. CO2 ist Kohlensäure und saure Sahne auf dem Kuchen mögen nicht viele. Druckluft geht auch nicht, der freie Sauerstoff in der Luft würde munter die Bakterien wachsen lassen.
Bei Lachgas ist der Sauerstoff gebunden und N2O ist sogar Bakterien- und Keim-abtötend. Daher auch dessen Nutzung in einigen Medizinbereichen zur Desinfektion, zB. von elektronischen Geräten.
Es steht allerdings nicht Lachgas auf den Sahnedingern, damit die Kiddis nicht schnüffelnd am Sahne-Syphon hängen (was nun wegen der keimabtötenden Wirkung wirklich nicht auf Dauer gesund ist). Da wird der chemische Fachbegriff benutzt: Distickstoffmonoxyd