Auflagen für Räder
Hi leute,
warum habe ich bei 7,5J felgen mehr Auflagen als bei einer 8J?(in Verbindung mit
Spurplatten 20mm pro Rad)Laut Gutacten
tabelle von H&R.Allerdings will ich von 16
auf 17er wechseln.Die Felge ist zwar grösser,aber dafür habe ich doch nur45er
Reifen statt 50.Auch die ET ist von 37 auf
35.Ich komme mit dem ganzen mist nicht
klar.Das Auto ist ein slk 230 komp.R170
Weiß jemand Rat??
Danke schon mal.
Was gibts da klar zu kommen? Es steht doch in den Auflangen drin, was bei welcher Felge gemacht werden muß.
. Weil die Felgen eventuell unterschiedliche Einpresstiefe haben.
. Weil ein Reifen mit geringerer Flankenhöhe (Reifenquerschnitt) breiter baut, als ein Reifen mit größerer Flankenhöhe.
. Weil das bei der Abnahme vorgeführte Fahrzeug mit 7,5" einen effektiv breiteren Reifen montiert hatte als das Fahrzeug mit 8". Die Breitenangaben mit 205, 225 , ... sind kein Absolutmaß, sondern eher auch nur grob über den Daumen.
Je nach Hersteller und Fabrikat kann ein 205er auch nur mit 195 mm auf der Straße aufliegen oder auch mit 215 mm. Diese Maßangabe hat +/- 10 mm Toleranz.
. Weil Fahrzeuge nicht symmetrisch zur Achse sind, also "schief". Abweichungen von links nach rechts von 5 mm sind nichts ungewöhnliches.
. Weil ein Gutachten uU. auch für Österreich Gültigkeit hat und dort existieren andere, deutlich strengere Zulassungsbedingungen. In D muss ausschließlich die Lauffläche des Reifens abgedeckt sein, die Felge darf über die Karosserie herausstehen.
In Ö muss der gesamte Reifen inkl. der Felge innerhalb eines bestimmten Bereiches abgedeckt sein. Auch die Bereiche der Überdeckung sind in D und Ö unterschiedlich.
. Weil Auflagen in Gutachten immer "nach Bedarf" als Prüfpunkt bei der Abnahme existieren. Es reicht ein anderer Gutachtenersteller, der mehr Möglichkeiten für eine Änderung errechnet als ein anderer und schon sind mehr "Auflagen" in einem Gutachten vorhanden.
Aufgeführte Auflagen sind keine Pflichtpunkte, die ausgeführt werden müssen, sondern Hilfestellungen bei der Abnahme, auf was geachtet und ggf. verändert werden muss.
Man darf sich nicht täuschen lassen, nicht alles, was dort aufgeführt ist, muss auch unbedingt ausgeführt werden, sondern nur das, was für Freigängigkeit und Laufflächenabdeckung notwendig ist.
Allerdings gilt das auch anders herum. Es kann für die Abnahme zu notwendigen Änderungen kommen, die nicht als Auflage aufgeführt sein muss.
Ausschlaggebend sind die Bedingungen der StVZO, die eingehalten werden müssen. Die in einem Gutachten aufgeführten Auflagen sind nur ein grober Anhaltspunkt mit Empfehlungscharakter.
. Weil man so ohnehin nie auf die Art Räder und Distanzen kauft, es kann nur in die Hose gehen:
Man sucht sich die entsprechende Felge mit Bereifung und nach der ersten Montage wird am Fahrzeug nachgemessen, was noch geht. Diese Differenz wird dann mit einer Distanzscheibe ausgeglichen.
Man erreicht damit die maximal mögliche Spurbreite, die man ohne Nacharbeit oder mit Kanten umlegen oder mit Ziehen haben möchte.
Auf dem Wagen sind 7,5 mit Spurplatten optisch lächerlich. Das sind schön weit außen sitzende Trennscheiben.
Ohnehin komisches Maß. Auf den R170 passen ohne großartige Nacharbeiten vorn 8,5x18 ET40 mit 225/40 und hinten 9,5x18 ET32 mit 255/35 drauf.
Müssen hinten nur die Ohren an die Stoßstange, damit die geforderte Radabdeckung für die Abnahme eingehalten wird:
http://mbslk.de/modules/4nAlbum/album/felgen/4bdd70be265e3.jpg
Frage mal bei den Jungs im SLK-Forum nach, die werden schon nach Deinen Wünschen Dich vernünftig beraten. Oder dort im Bereich R170 - Galerie (linke Seite, etwas herunter scrollen) selber etwas heraussuchen, was gefällt:
http://www.mbslk.de/
weil es mal einfach für dich verständlich zu machen ist: mit abnutzung deiner bremsbeläge können sich die bremszangen in deine felgen ziehen. das fängt erst mit rappeln an, mehr druck auf das bremspedal, bis nichts mehr geht. vorher "klaut" dir der bremssattel alle wuchtgewichte an der innenseite der felge. dein slk ist nun mal wie ein bobbicar konstruiert. dem SL gleichen baujahres erging es ja auch nicht besser mit den achsen aus den vorgängermodellen. nicht von mercedes genehmigte spurverbreiterungen, wie ausnahmen bei der A-klasse, hinten, können bei einem unfall !!!!. und felgen mit ABE für deinen slk? kannst du doch überall kaufen, oder nicht? auch solche wo der tüv sich freut. kostenlos gibt dir der tüv, hat er in seinem rechner, auskunft darüber was du anschrauben kannst. mehr geht nicht.
Hallo,
danke euch für die Auskünfte.Mir ging es nur
darum dass ich bei schmaleren Felgen dieKanten
nach aussen umbördeln muss und bei 8J nicht.Ich
werde aber schon klarkommen.Übrigens:Warum sehen
7,5J Felgen mit Platten lächerlich aus?Ich habe
jetzt die Orig.Felgen 16er und Platten,sieht
auch schon gut aus wenn die Reifen etwas raus-
stehen.
Weil es sofort als Baumarkttuning zu identifizieren ist.
Mag sein, dass der Reifen mit Spurplatten schön weit außen steht,
aber von hinten oder von vorn betrachtet ist ein schmaler Reifen aber schön weit außen albern.
aber es verändern sich sämtliche Rollradien und Radeinstellungen. Diese Einstellungen beziehen sich immer auf Radmitte und wenn das Rad und damit die Radmitte 20 mm nach außen wandert, verändert sich das Fahrverhalten nicht unerheblich:
Der Geradeauslauf wird bescheiden und man muss bei einer starken Bremsung aus hoher Geschwindigkeit verdammt aufpassen, dass Wagen nicht ausbricht. Lenkrückstellkräfte verändern sich auch.
- aber es verändert sich auch der auf die Federung wirkende Krafthebel, er vergößert sich. Die Federung wie auch Stabis geben mehr nach, das Fahrzeug neigt sich in Kurven stärker und es schaukelt auf Bodenunebenheiten mehr.
Die möglichen Kurvengeschwindigkeiten sinken, man fliegt schneller ab, die gesamte "Straßenlage" verschlechtert sich.
- aber es sieht von der Seite "satt" aus und war billig. Es war nicht billig, es ist billig.
Pure Optik, die auch nur aus einer Richtung und teuer erkauft mit massiven Einschnitten im Fahrverhalten und verringerte Fahrsicherheit.