Autogas Polo 9n3 1.2
Hat jemand im Forum (Langzeit-)Erfahrung mit einem Autogasumbau bei dem "kleinen" Dreizylinder? Ist ein Umbau bei dem kleinen Motörchen überhaupt empfehlenswert? Verträgt der das? Konkret handelt es sich um einen Polo 9n3 Bj. 2006 mit rd. 30.000 km. Danke für die Antworten!
Was solll denn das bringen?
Bei der Restlebenserwartung des Fahrzeugs würden sich die Kosten einer Umrüstung doch amortisieren... mehr als 100.000 km sollte der Wagen doch wohl durchstehen, oder? Danke für die Beantwortung der technischen Frage
OK, der Wagen ist gebraucht, meine jährliche Fahrleistung beträgt rd. 20.000 km. Folgende Rechnung: Benzin = € 1,30 / ltr., LGP = € 0,60 / kg. Verbrauch je 100 km = rd. 7 Liter Benzin oder rd. 8 kg LPG. Das macht rd. € 9,10 für Benzin oder € 4,80 für LPG auf 100 km. Ersparnis bei LPG = € 4,30. Umrüstkosten in Höhe von rd. € 2.500 würden sich somit bei rund 58.100 km amortisieren - sagen wir rd. 60.000 km wegen der trotzdem anfallenden Benzinkosten für den Wagenstart. Die Amortisation wäre somit in 3 Jahren mit insgesamt rd. 90.000 km gegeben, oder? Wenn ich den Wagen "bis zum bitteren Ende" fahren möchte, ergäbe sich unter dem Strich doch eine Ersparnis?
Wenn du das schon so genau weißt, warum fragst Du dann?
Ich halte es trotzdem für eine Schnapsidee und zwar aus folgenden Gründen:
Das technische Risiko ist nicht einkalkuliert.
Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zur Ersparnis.
Die Berechnung findet zu heutigen Preisen statt, wie werden die sich in Zukunft entwickeln? Speziell bei diesem Punkt ist nur eins sicher: Ein Polo mit 90000 oder 120000 km drauf ist nichts mehr wert.
Ist das Auto nicht ohnehin schon klein genug? Das noch mit einer Gasanlage zuzumüllen reduziert den nutzbaren Raum zusätlich.
zu 1.) Ist das nicht eher eine generelle Frage bei Autogas? Übrigens habe ich wegen dieser Frage den Thread eröffnet (s. o.)
zu 2.) Ab 90.000 km würde ich für € 4,80 je 100 km "tanken" - für mich ist das Anreiz genug - sollte technisch dem nichts im Wege stehen (siehe 1.) sollte der Polo doch die 150.000 km-Grenze schaffen?!
zu 3.) Sicher ist doch nur, das sich die Benzinpreise noch oben entwickeln. Alles andere zu behaupten wäre Unsinn. LPG würde sich höchstens zeitverzögert und in geringerem Ausmaß verteuern. Diesen Punkt sehe ich daher als zusätzliches "Pro" für LPG, da sich die "Kostenschere" ggf. zugunsten von LPG auseinanderbewegen würde. Den Wagen würde ich auch in x Jahren zum Verwerter fahren - der Restwert ist mir egal.
zu 4.) Werden die LPG-Tanks nicht in die Mulde des Ersatzrades verbaut? Also ich sehe diesen Platz nicht als nutzbaren Raum an... und auf das Rad kann ich verzichten.
Autogas sollte man nur bei etwas größeren Motoren anwenden!
Und dann kommt es an wo man Umrüsten lässt gibt Pfuscher aber auch Umrüster wo es kaum Probleme im nachhinein gibt!
Hallo polodriver,
Du hast vor 6 Monaten nach Erfahrungen mit LPG
Umbauten gefragt. Hast Du den Umbau schon machen
lassen ? Meine Erfahrungen sind absolut positiv !!
Unser Polo 9N EZ 08/2005 wurde 08/2008 bei KM Stand
60.000 mit einer Zavoli Anlage ausgerüstet. Bisher
gefahren ca. 30.000 KM ohne Probleme. Wichtig ist
bei allen Anlagen einen Gasfilter einzubauen da
manche Gaslieferanten verunreinigtes Flssiggas
verkaufen. Der Filter sollte alle 20.000 KM
erneuert werden (Kosten ca. € 25,00). Verbrauch
im Benzinbetrieb ca. 5.5 L/100 Km, Gasverbrauch
ca. 6,5 L/100 Km. Einbaukosten € 2.300,00 incl.
TÜV, Eintragung und der ersten Gasfüllung. Ach ja
Motor 1,2-3 Zylinder mit 64 PS. Kraftstoffkosten
bei Benzinbetrieb (Liter € 1.46 z.Zt.) € 8,03 und
bei Gasbetrieb (Liter € 0,61 z.Zt.) € 3,97. Also
es stimmt "Tanken für die Hälfte". Ich sag immer
unser Polo ist ein Lachgasauto, wenn man an einer
Tankstelle vorbeifährt muß man lachen :-0
Es ist auch zu bedenken das der Schadstoffausstoß
bei LPG Betrieb geringer ist als bei Benzinbetrieb
Dafür gibt es zwar nichts, aber das "Grüne"
Gewissen wird etwas beruhigt. Denn wir haben nur
eine Welt und die Mineralölkonzerne verdienen
schon genug.
Allzeit Gute fahrt wünscht tumleh13861