Nach meinen negativen Erfahrungen möchte ich am liebsten 0!!! Punkte verteilen. Nach meinem Besuch in diesem Autohaus war ich so schockiert, dass ich dem Geschäftsstellenleiter eine Email geschrieben habe. Diese Mail beschreibt auch sehr gut, was mir hier widerfahren ist:
Sehr geehrter Herr P.,
ich wende mich an Sie, weil ich sehr enttäuscht darüber bin, wie man mir als "potentiellen Kunden" in Ihrem Hause begegnet ist.
Ich habe Ihr Autohaus heute besucht, um mich detailliert (Farbe, Ausstattung etc.) zum Passat CC beraten zu lassen und in diesem Zusammenhang auch eine Probefahrt zu vereinbaren.
Beides scheiterte letztendlich auf sehr ärgerliche Art und Weise.
Ich möchte Ihnen den Verlauf meines Besuches gerne einmal schildern:
Von Ihrer Anmeldung wurde ich freundlicherweise an einen Verkaufsberater weitergeleitet, dem ich zuerst einmal erklärt habe, dass ich mich für den Passat CC interessiere, mir aber über die Farbe noch nicht schlüssig sei.
Deshalb fragte ich Ihn, ob er mir ein Fahrzeug in den in Frage kommenden Farben "uranograu" und "islandgrau" zeigen könne. Darauf bekam ich zuerst nur die Antwort, dass der Passat CC nur in schwarz im Verkaufsraum stände.
Auf die Idee, dass auch andere Fahrzeuge mit dieser Farbe ausgestattet sein könnten, kam der Berater nicht. Ich hab ihn dann freundlich darauf hingewiesen, dass auch ein VW Fox sowie ein VW Sharan die Farbe uranograu besitzen könne.
Er entgegnete mir (nach einem kurzen Rundblick) nur, dass er diese Fahrzeuge in der Farbe auch gerade nicht da hätte. Auch wenn ich mir nur schwer vorstellen kann, dass keines Ihrer vielen Fahrzeuge (inkl. Gebrauchtwagen) mit einer der beiden Farben ausgestattet ist, habe ich die Antwort erst einmal so akzeptiert und fragte ob es denn zumindest Farbmuster gäbe. Nun erhielt ich einen Prospekt mit Farbmustern in die Hand. Da man mit Hilfe der 3x3 cm großen Farbbeispiele nicht erahnen kann, wie die Farbe auf einem Auto wirkt, wollte ich diese Entscheidung erst einmal zu vertagen. Ich sagte dem Berater, dass ich dies ja auch später noch entscheiden könne. Da dies natürlich schon nicht zufriedenstellend war beschloss ich, weitere Fragen auch erst einmal zu vertagen.
Ich erklärte dem Berater nun, dass ich 1. momentan einen Audi A4 als Firmenwagen fahre, 2. die Entscheidung über Marke, Modell und Ausstattung erfreulicherweise selbst treffen kann und 3. nun vor der Entscheidung stehe, als Folgefahrzeug eventuell einen Passat CC zu wählen, da ich einfach gerne mal wieder ein anderes Cockpit sehen würde und der CC mich optisch durchaus anspricht. Des weiteren erklärte ich, dass ich das Fahrzeug jedoch noch nie gefahren sei und vor der endgültigen Entscheidung gerne einmal eine Probefahrt machen würde. Scheinbar an dieser Stelle schon in Sorge um seine eigene Provision fragte mich der Berater, ob unser Unternehmen denn einen Flottenvertrag mit Ihrem Hause hätte.
Ich verneinte dies und erklärte Ihm, dass unser Unternehmen nicht bei einem bestimmten Händler bestellt, sondern lediglich ein Vertrag mit der Firma ASL besteht, die in unserem Fall bisher auch den Einkauf der Leasingfahrzeuge vornimmt.
Daraufhin sagte mir der Berater, dass er mir keine Probefahrt einräumen könne, wenn er nicht sicher sein könnte, dass das Fahrzeug auf jeden Fall über ihn bestellt würde. Ich versuchte ihm noch zu sagen, dass er dies mit ASL sicher klären könne und es dafür sicher eine Lösung geben würde, doch er ließ überhaupt nicht mehr mit sich reden. Auch der Hinweis, dass ich damals vor der Entscheidung für den Audi A4 im Audi Zentrum Nordrhein doch auch ganz normal eine Probefahrt hab machen können, brachte Ihren Berater nicht von der Entscheidung ab, mir keine Probefahrt zu gewähren, mit der Begründung, er hätte dann ja nur Arbeit damit und würde eventuell nichts daran verdienen. Darauf entgegnete ich, dass es sicher einige Interessenten gäbe, die mal ein Auto Probefahren und dies letztendlich doch nicht kaufen. Ihr Berater war allerdings der Meinung, er könne vorher schon sehr genau "abklopfen" ob ein Kunde kauft.
Inzwischen reichlich entnervt habe ich daraufhin deutlich gemacht, dass ich dieses Verhalten (wortwörtlich) "absolut affig" finde und es nicht gerade eine hohe Kundenfreundlichkeit widerspiegelt.
Von dieser Aussage fühlte sich Ihr Berater persönlich "beleidigt", was für mich Anlass war, das Gespräch nun besser zu beenden, bevor ich mir aus Ärger über diese Situation richtig "Luft gemacht" hätte.
Ich muß sagen, dass ich auch im nach hinein über den Verlauf des Gespräches sehr erschrocken und verärgert bin. Denn so eine kundenunfreundliche Haltung mir gegenüber habe ich bisher noch nie erleben müssen.
Ich weiß aus eigener Erfahrung nur zu gut, dass man in Deutschland leider nicht immer einen guten Service erwarten kann. Ich weiß allerdings auch sehr genau, welche Folgen eine mangelnde Kundenorientierung auf lange Sicht haben kann. Ich hoffe daher, dass mein Schreiben zum Nachdenken anregt und Sie hieraus auch einige Schlüsse für die Zukunft ziehen können.
Ich möchte Ihnen gerne die Chance geben, zu beweisen, dass es auch besser geht.
Deshalb würde ich mich freuen, wenn Sie einen Vorschlag für einen positiven Ausgang dieser Situation haben.
Mit freundlichen Grüßen
TS
Auf meine Mail bekam ich prompt folgende hoffnungsvolle Antwort:
Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für Ihre E-mail vom 09.11.2010 an unseren Centerleiter,
Herrn P., die wir mit großem Interesse gelesen haben.
Wir bedauern sehr, dass Sie Veranlassung hatten, unser Haus in so
deutlichen Worten zu kritisieren.
Sehr gerne würde sich Herr P. telefonisch mit Ihnen in Verbindung
setzen. Bitte lassen Sie uns zu diesem Zweck Ihre Telefonnummer unter
der Sie tagsüber erreichbar sind zukommen. Wir werden uns dann
schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzen.
Mit freundlichen Grüßen
N.R.
- Sekretariat Centerleitung -
Darauf habe ich wie folgt geantwortet:
Sehr geehrte Frau R.,
Ich danke Ihnen für Ihre Antwort. Gerne stehe ich Ihnen telefonisch zur Verfügung. Sie erreichen mich tagsüber mobil unter folgender Rufnummer: 0XXXXXXXXXXXXXXXXXX.
Ich freue mich auf Ihren Anruf.
Mit freundlichen Grüßen
TS
Auf meine Email bekam ich weder eine Rückmeldung, noch den angekündigten Anruf des Centerleiters. Deshalb habe ich etwa 2 Monate später noch eine letzte Email verfasst:
Sehr geehrte Frau R.,
bei der Archivierung/Löschung alter Emails bin ich wieder über unten stehenden Emailverkehr gestolpert.
Bis zum heutigen Tag hat sich niemand aus Ihrem Hause telefonisch mit mir in Verbindung gesetzt.
Darf ich daraus schliessen, dass Sie nun doch keine Interesse daran haben, mich zu der Angelegenheit anzurufen?
Wenn ich innerhalb der nächsten Woche nicht von Ihnen höre, lege ich den Vorgang endgültig zu den Akten.
Mit freundlichen Grüßen
TS
Auf diese Email erhielt ich ebenfalls keine weitere Reaktion mehr. Seit der letzten Email sind nun noch einmal 2 Monate vergangen.
Zwischenzeitlich habe ich übrigens bei einem anderen großen VW-Autohaus in Düsseldorf-Heerdt
1. eine super Beratung bekommen
2. Eine Probefahrt in einem Passat CC (ganztägig und kostenlos) erhalten
3. zusätzlich den neuen Passat Variant probefahren dürfen (wegen einiger Austattungsmerkmale)
4. meinen neuen Passat CC in einem Gesamtwert von über 46.000€ bestellt.
Nach den beschriebenen Erfahrungen kann ich keinem Interessanten in Düsseldorf und Umgebung dieses Volkswagen-Zentrum empfehlen und lasst euch lieber beim Wettbewerb beraten. Das spart Zeit und Nerven.
Viele Grüße
TS