Am Montag dem 30. Seotember 2013 suchte ich das Autohaus Erdmannsky auf um für meinen Sohn zum Geburtstag am 01. Oktober ein Auto zu kaufen.
Ich bin bereits seit vielen Jahren Kunde in diesem Hause und auch mein Sohn fuhr bis jetzt einen Neuwagen (C70 Cabrio aus 2012) aus diesem Hause.
In gewohnt freundlicher und vertrauter Weise wurde ich von meinem Autoverkäufer empfangen und es war schnell ein passendes Auto gefunden, ein S80, drei Jahre alt, mit sehr guter Ausstattung und in sehr gepflegtem Zustand, in schneeweiß mit Automatik.
Der Verkäufer hielt Rücksprache mit dem Geschäftsführer und das Geschäft war perfekt. Mein Sohn konnte das Fahrzeug sofort mit roten Nummern zur Probe bis zum nächsten Morgen mitnehmen.
Für den folgenden 1. Oktober vereinbarte ich mit dem Verkäufer die Abwicklung.
Voll der Freude saßen wir abends mit Nachbarn zusammen um den Anlass zu feiern und den schneeweissen Riesen in seiner neuen, wenn auch etwas zu engen :) Garage willkommen zu heissen.
Am nächsten (Geburtstags-) Morgen lieferte mein Sohn seinen wahr gewordenen Traum in Weiß wieder im Autohaus Erdmannsky ab, weil er dort wie vereinbart noch eine Durchsicht, TÜV und eine Aufbereitung / Reinigung bekommen sollte.
Am frühen Nachmittag rief mich mein Sohn hörbar aufgelöst an und berichtete mir, er sei gerade von dem Geschäftsführer angerufen worden. Dieser habe ihm mitgeteilt, dass wir das Fahrzeug nicht bekommen, weil er es gerade an einen in Celle ansässigen russischen Autohändler verkauft hat.
Irritiert und ungläubig suchte ich sofort das Autohaus Erdmannsky auf. Der Geschäftsführer war nicht zugegen. Ich traf lediglich meinen lieben Autoverkäufer an. Dieser war der Meinung, ich erscheine frühzeitig zum für den Nachmittag vereinbarten Termin und wollte beginnen, den Kauf des Fahrzeuges abzuwickeln, wie es vorgesehen war, weil er von dieser unglaublichen Geschichte noch keine Kenntnis hatte.
Sichtlich verblüfft und ungläubig versuchte er sofort den Geschäftsführer zu erreichen. Dieser nahm aber das Telefon nicht ab.
Erst am Mittwoch dem 02. Oktober traf ich den Geschärftsführer persönlich an, als ich erneut das Autohaus ohne Vorankündigung aufsuchte.
Was nun folgte, kann ich nur als unglaublich bis peinlich beschreiben:
Zum Auftakt des Gespräches erklärte er mir, dass er das Fahrzeug bereits am Freitag dem 27. September an den russischen Autohändler verkauft habe, - also bereits 3 Tage bevor er mir das Auto persönlich verkauft hat.
Als er merkte, dass ich bis 3 zählen kann, schwenkte er in seiner Taktik um und gab folgendes zum Besten:
1. Es wäre nicht nötig, dass mein Sohn (23) ein solches Luxusauto fahren müsse. Immerhin hat er in diesem Alter auch nicht so ein Auto gefahren. Schon über das erste Auto meines Sohnes aus seinem Hause (C70 Cabrio Neuwagen) habe er sich gewundert ...
2. Wir sollten ganz froh sein, dieses Fahrzeug nicht zu bekommen, auf Grund seiner gelaufenen Kilometer seien Schäden abzusehen. Getriebeschaden sei bei diesem Auto die Regel und auch die Haltbarkeit des Motors sei eher Glücksache ... ?!?
Schlußendlich teilte er mir dann noch den wahrscheinlich einzigen und wahren Grund mit:
Der russische Autohändler habe ihn massiv unter Druck gesetzt, so daß er "gar nicht anders konnte, dass können Sie mir glauben!"
Gläubig verließ ich das Autohaus Erdmannsky wohl zum letzten Mal und mit der Gewissheit, dass auf meinen Hof kein Auto mehr aus diesem Hause kommt.
Abschliessend möchte ich betonen, dass sich meine Bewertung NICHT auf die Belegschaft des Autohauses Erdmannsky bezieht, von der ich viele Jahre lang stets nett, seriös und bestens behandelt worden bin!
Vorteile:
- ✓Nehmen sich Zeit
- ✓Angenehmes Ambiente
- ✓Probefahrt angeboten
- ✓Garantiebedingungen erklärt
- ✓Garantiebedingungen erklärt
Nachteile:
- ✘Kein Finanzierungsangebot
- ✘Wenig Betreuung nach Kauf