Mit der kleinen schwedischen Flagge seitlich an der Motorhaube – ähnlich wie ein Label, ein Etikett an der Jeans – hat der kleinste XC ein Detail vorzuweisen, das ich einfach Liebe. Die Schweden beweisen einfach eine Liebe zum Detail und ein Design, die kann mir ein VW einfach nicht bieten.
Doch im Innenraum ist mir die gesamte Armatur eine Spur zu sehr reduziert, doch was ich in einem Volvo wirklich nicht sehen möchte ist der an der Tür großflächig verarbeitete raue Teppich. Bei der Materialauswahl kann der Kleine bei mir nicht punkten, wenn auch der obere Türverlauf schon eher zu entschuldigen ist, sieht neu zumindest nicht so billig aus, wie es sich anfühlt. Und so gibt es hierfür leider einen Punktabzug.
Die Bedienung dreht sich im Grunde um den großen Touchscreen der im Hochformat seinen Platz in der Mittelkonsole findet. Das Display lässt sich wie ein Tablet bedienen, das Layout ist dabei in flexible „Kacheln“ unterteilt, so befindet sich die Navigation ganz oben, Medien und Telefon folgen und die Klimaanlage ist darunter angesiedelt. Berühre ich die jeweilige Kachel, vergrößert sich diese und die übrigen verkleinern sich, sind jedoch weiterhin sicht- und aktivierbar.
Apropos, der Bildschirm reagiert bereits, ehe mein Finger das Display berührt.
Ich hab nicht nur in der ersten Reihe das Gefühl in einer Fahrzeugklasse höher zu sitzen. Gerade als ich mit meinen 1,80 Metern auf der Rücksitzbank Platz nehme, komme ich ins Staunen. Denn was der kompakte XC40 hier an Platz bietet … und auch der Kofferraum ist nicht zu klein geraten.
Der Volvo XC40 erweist sich auch als äußerst flexibel, vor allen Dingen mit dem richtigen Extra im Kofferraum. Denn habe ich den faltbaren Ladeboden an Bord und klappe diesen hoch, kann ich den Raum unterteilen, dahinter Gegenstände verstauen und davor an den Haken zahlreiche Einkaufstaschen sicher anbringen.
Ich kann den Boden aber auch komplett herausnehmen oder aber darunter das zusätzliche sehr große Staufach nutzen, das sich sogar durch einen Code zusätzlich sichern lässt. Sollte die Gepäckablage übrigens mal im Weg sein, findet diese hier ebenfalls ihren Platz.
Hier von einer Einstiegsmotorisierung zu sprechen, die Bezeichnung ist für dieses kraftvolle Aggregat im Grunde nicht zutreffend. Denn der Diesel bringt den XC40 durchzugsstark in Bewegung. Feiner Motor und muss sich um keine Dieseldiskussion kümmern.