Testbericht
Holger Holzer/SP-X, 13. November 2020
SP-X/Maranello. Ferrari nimmt seinem Top-Modell das Dach ab. Die neue Spider-Variante des SF90 kommt wie das Coupé auf 736 kW/1.000 PS Plug-in-Hybrid-Power und stürmt in 2,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Preisliste dürfte bei einer knappen halben Million starten. Für den Antrieb des offenen Zweisitzers sind gleich vier Motoren zuständig: drei E-Motoren und ein klassischer 4,0-Liter-V8-Benziner. Der sitzt hinter dem Passagierabteil und ist auch beim Spider dank einer transparenten Abdeckung immer zu sehen. Das Maximaltempo des Allraders liegt mit 340 km/h auf dem gleichen Niveau wie bei der geschlossenen Variante. Ebenso die Spurtzeit auf Tempo 100; lediglich bis 200 km/h benötigt das Cabrio mit 7 Sekunden rund 0,3 Sekunden länger. Das Hardtop-Dachelement, teils aus leichtem Aluminium gefertigt, verschwindet in rund 14 Sekunden hinter den Sitzen. Geschlossen ist es kaum als versenkbar zu erkennen; im Profil gleicht das Cabrio dem Coupé nahezu exakt. Wichtigster technischer Unterschied zur geschlossenen Variante ist das um rund 100 Kilogramm gestiegene Gewicht. 1.670 Kilogramm gibt Ferrari für den Spider an. Wer das zu viel findet, kann das „Asseto Fiorano“-Paket mit Carbon- und Titan-Teilen sowie speziellen Rennsport-Stoßdämpfern, -Reifen sowie Heckspoiler dazu bestellen und 21 Kilogramm einsparen. Offen fahren in einem 1.000-PS-Cabrio? Ferrari macht’s möglich. Bei Höchstgeschwindigkeit dürfte es in dem Zweisitzer aber recht zugig zugehen.
Fazit
Offen fahren in einem 1.000-PS-Cabrio? Ferrari macht’s möglich. Bei Höchstgeschwindigkeit dürfte es in dem Zweisitzer aber recht zugig zugehen.
Quelle: Autoplenum, 2020-11-13
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