Unsere Partnerseiten: 12gebrauchtwagen.de12neuwagen.de
Testbericht

Marcel Sommer, 18. Mai 2014
Der Sommer ist da - zumindest fast. Selbst unter 10.000 Euro lassen sich tolle Cabrios für die schönste Jahreszeit des Jahres finden.

Sich spätestens im Frühjahr nach einem Sommer-Spielzeug umzuschauen macht Sinn. Die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt wechseln je nach Saison nicht mehr so stark wie vor einigen Jahren, doch wer den Sommer unter 10.000 Euro offen genießen will, sollte jetzt schnell zuschlagen. Wer hätte gedacht, dass er mal in einem günstigen Audi TT, BMW Z3, Mercedes SLK oder Alfa Romeo Spider vor seiner Familie auftaucht? Sollten 5.000 bis 10.000 Euro für den kleinen Sommerspaß parat liegen, lassen sich diese Modelle um das Baujahr 2000 allemal aufspüren.

Der einst 30.000 Euro teure Alfa Romeo Spider 3.0 V6 24V bringt sechs Zylinder und 192 PS mit in den bevorstehenden Sommer. Der 4,29 Meter lange Fronttriebler ist nicht jedermanns Sache, aber allemal eine exklusive Schönheit. Entsprechend gepflegt sind diese auch heute noch eine Schau. Ledersitze und eine schicke Stoffmütze gibt es obendrein. Die Verarbeitung: italienisch. Der Auftritt auch. Wenn man sich mit 150 Litern Kofferraumvolumen für den Wochenendtrip arrangieren kann.

GZu seinem Leergewicht von 1.420 Kilogramm dürfen 260 Kilogramm zugeladen werden, bis er sein zulässiges Gesamtgewicht von 1.680 Kilogramm erreicht hat. Den Sprint bis Tempo 100 schafft der Italiener in 7,3 Sekunden - bei 225 Kilometern pro Stunde ist Schluss. Beim Verbrauch ist er ebenfalls sportlich unterwegs. Elf Liter im Schnitt und satte 17 Liter im Stadtverkehr sind alles andere als erfreulich. Nur gut, dass er einen 70 Liter großen Treibstofftank an Bord hat.

Rund zwanzig Liter weniger kann der 218 Kilometer pro Stunde schnelle BMW Z3 Roadster 2.8 nachtanken. Dafür ist der ebenfalls 192 PS starke Münchener mit einem Spritverbrauch von 9,7 Liter nicht ganz so durstig. Dass sich dieser Zustand ändert, wird in 7,1 Sekunden die 100er-Markierung auf dem Tachoblatt erreicht, ist klar. Der Z3 hat übrigens in der Welt der James Bond-Fans im Film Goldeneye für einen kurzfristigen Atemstillstand gesorgt, fuhr der smarte Brite doch zum ersten Mal einen BMW - wenn auch nur in zwei kurzen Szenen und mit vier Zylindern. Wer einen Z3 sucht, sollte sich in jedem Fall für einen sonoren Sechszylinder entscheiden. Die verbrauchen nicht viel und bieten deutlich mehr Fahrspaß als die müden Quartettzylinder mit maximal 140 PS.

Der vor knapp 20 Jahren 33.000 Euro teure Zweisitzer schickt seine 280 Newtonmeter per manuellem Fünfgang-Getriebe an die Hinterräder, was bei Schnee und selbst bei Trockenheit für entweder gesteigerten Fahrspaß oder ungewollte Pirouetten sorgen kann. Der 1.335 Kilogramm schwere Sechszylinder ist 4,03 Meter lang, 1,74 Meter breit, 1,29 Meter hoch und verfügt über einen 165 Liter fassenden Kofferraum. Er ist, wie auch der Alfa Romeo Spider, mit einem Stoffdach ausgerüstet. Auf Wunsch funktioniert das auch elektrisch.

Eine blecherne Mütze hat der Mercedes-Benz SLK. Doch das ist nicht der einzige Unterschied zu seinen beiden Rivalen. Er hat zwei Zylinder weniger, kitzelt jedoch dank seiner Kompressor-Aufladung mit 193 PS eine Pferdestärke mehr aus seinem 2,3 Liter großen Triebwerk. Der einst 33.000 Euro teure Zweisitzer entlässt 280 Newtonmeter Drehmoment über die Hinterachse auf den Asphalt. Wer einen sucht: am besten mit Automatik, denn die Handschaltung lässt viele Wünsche offen.

Was jedoch nichts an der Sportlichkeit des 1.325 Kilogramm schweren Roadsters ändert. Er verliert mit 7,7 Sekunden zwar einen Ampelstart gegen seine beiden Kontrahenten, doch macht er dies durch seine Höchstgeschwindigkeit von 231 Kilometern pro Stunde locker wieder wett. Der Verbrauch von 9,3 Litern auf 100 Kilometern lässt sich jedoch nur mit einem äußerst defensiven Gasfußeinsatz realisieren. Der genau vier Meter lange, 1,72 Meter breite und 1,29 Meter hohe Mercedes-Benz SLK 230 Kompressor hat dabei einen entscheidenden Vorteil: Sein Kofferraum fasst mit 348 Litern 36 Liter mehr, als die Summe der beiden gegnerischen Frachträume. Übrigens: der 163 PS starken SLK 200 Kompressor ist kaum schlechter. Und mit einem optionalen Nachrüst-Steuergerät öffnet das Dach sogar während der Fahrt.

In der gleichen Preisklasse von rund 10.000 Euro gibt es auch den Audi TT Roadster. Selbst die Basisvariante des TT mit dem 1,8 Liter großen Vierzylinder-Turbo ist Dank 110 kW / 150 PS ist deutlich über 200 km/h schnell. Verarbeitung und Qualität stimmen sowieso. Wer dynamisch unterwegs sein will, steigt besser in die Allradversionen, die es zum gleichen Preis mit 180 und 225 PS gibt. Den Nachfolger gab es mit der neue Motorengeneration und bis zu 340 PS.

Quelle: Autoplenum, 2014-05-18

Getestete Modelle
Ähnliche Testberichte
Autoplenum
4.0 von 5

Autoplenum, 2019-02-06

Gebrauchtwagen-Check: Audi TT (Typ FV) - Fitter FegerGebrauchtwagen-Check: Audi TT (Typ FV) - Fitter Feger
Fitter Feger Gebrauchtwagen-Check: Audi TT (Typ FV) Ganzen Testbericht lesen
Autoplenum
4.0 von 5

Autoplenum, 2019-02-06

Audi TT RS - Wieder daAudi TT RS - Wieder da
Wieder da Audi TT RS Ganzen Testbericht lesen
Autoplenum
4.0 von 5

Autoplenum, 2019-02-06

Audi TT RS / TT RS Roadster - Gestraffte GesichtszügeAudi TT RS / TT RS Roadster - Gestraffte Gesichtszüge
Audi schärft die Gesichtszüge seiner sportlichen Doppelsitzer TT RS und TT RS Roadster nach. Der nächste Sommer kann ...Ganzen Testbericht lesen
Autoplenum
4.0 von 5

Autoplenum, 2018-12-04

Audi TT „20 years“ - Blick zurück mit einem SondermodellAudi TT „20 years“  - Blick zurück mit einem Sondermodell
Blick zurück mit einem Sondermodell Audi TT „20 years“ Ganzen Testbericht lesen
Autoplenum

Autoplenum, 2016-12-08

Audi TT - Diesel nun auch mit AllradAudi TT - Diesel nun auch mit Allrad
Diesel nun auch mit Allrad Audi TT Ganzen Testbericht lesen