Neuvorstellung: Renault Wind - Föhnfrisur für alle
Testbericht
In Genf präsentiert Renault Anfang März sein Coupé-Roadster auf der Basis
des Twingo. Nach langem Hin und Her gibt es auch einen passenden Namen
für den Kleinen: Er soll Wind heißen.
Bislang kommt der normale Twingo eher unauffällig daher. Das soll sich
mit dem frischen "Wind" nun ändern. Dessen besonderes Highlight ist sein
elektrisches Klappdach - damit lässt sich der nur 2,83 Meter lange Zweisitzer
binnen 12 Sekunden von einem Coupé in einen Roadster verwandeln.
Üblicherweise brauchen Klappdach-Cabrios mehr als doppelt so lange für die
Übung.
Abgekuckt haben sich die Franzosen die Öffnungs-Technik von dem nur
kurze Zeit gebauten Ferrari 575 Superamerica: Das Dach besteht nicht aus
mehreren Elementen, die sich zeitaufwändig zusammenfalten, sondern aus
einem Stück. Ein weiterer Vorteil des ungefalteten Klappdachs ist, dass das
Kofferraumvolumen beim Einklappen des Hardtops erhalten bleibt. Als
einziges Fahrzeug seiner Klasse hat der Twingo bei offener und
geschlossener Karosserie laut Werksangabe ein Kofferraumvolumen von 270
Litern.
Unter der Fronthaube des Wind soll der bekannte 1,2-Liter-Benziner mit 100
PS für ein Fahrspaß versprechendes Leistungsgewicht sorgen. Auch der
Einsatz des bärenstarken 1,6-Liter-Turbobenziners sowie kleinerer
Triebwerke dürfte in Frage kommen.
Damit sich möglichst viele das Vergnügen leisten können, im offenen Wind zu
fahren, verspricht Renault ein "attraktives Preis-/Leistungsverhältnis".
Erwartet, aber nicht bestätigt wird einen Einstiegspreis von rund 15.000 -
Euro und damit deutlich weniger, als für einen Peugeot 207 CC (ab 19.600
Euro) zu investieren wäre. Die Markteinführung des kleinen Wind soll am 5.
Juni 2010 erfolgen.