Mercedes Viano 2.2 CDI: Platz für Sechs im geräumigen Shuttle
Lenkrad bewegt sich auf holpriger Fahrbahn Das Lenkrad gibt Einflüsse der Fahrbahnoberfläche ungefiltert an den Fahrer weiter. So bewegt sich auf holpriger Fahrbahn schon mal das Lenkrad ohne Zutun des Fahrers. Das Fahrwerk baut auf Einzelradaufhängung, und so poltert es weniger als die Starrachsen mancher Geländewagen und Nutzfahrzeuge. Doch wirkt es zuweilen schwammig, zum Beispiel bei ruckartigem Links-rechts-Lenken. Auch beim Um-die-Kurve-Fahren muss man sich etwas am Riemen reißen, wenn man Limousinen gewöhnt ist. Auf der Autobahn fühlt sich das Auto jedoch gut an nicht viel anders als eine Limousine. Selbst bei Höchstgeschwindigkeit, die unser Diesel bei 174 km/h erreicht, macht der große Mercedes keine Probleme. Angenehme Sitzposition Angenehm am Viano ist die hohe Sitzposition: Man sieht im Stadtverkehr weit voraus. Wie bei vielen Autos mit eingebautem Hochsitz trägt das dazu bei, dass man auch im dicksten Verkehrsgewühl ruhig Blut bewahrt man hat einfach das Gefühl, hoch über allem zu thronen. Die Sicht nach hinten wird allerdings durch die zahlreichen Kopfstützen etwas eingeschränkt. Die Instrumente sind schlicht gestaltet. Die Vordersitze bieten recht wenig Seitenhalt. Dafür lassen sich die Kopfstützen weit herausziehen. Durchschlüpfen nach hinten Der Abstand zwischen den beiden Vordersitzen ist groß genug, dass man ohne Schwierigkeiten in den Fahrgastraum durchschlüpfen kann. Im Normalfall steigen die Passagiere aber über eine serienmäßige Schiebetür auf der rechten Fahrzeugseite zu. Eine zweite Schiebetür auf der anderen Seite kostet knapp 700 Euro Aufpreis.
Sechs Einzelsitze Der Viano ist serienmäßig mit sechs Einzelsitzen in drei Zweierreihen ausgestattet. Dreier-Sitzbänke für die zweite und dritte Reihe gibt es gegen Aufpreis dadurch wird der Viano zum Achtsitzer. In der Serienbestuhlung sitzt man auch in der zweiten und dritten Reihe noch hervorragend. Alle sechs Sitze sind serienmäßig mit Dreipunktgurten und Kopfstützen ausgestattet. In die dritte Sitzreihe gelangt man, indem man einen Sitz der zweiten Reihe nach vorne schiebt. Das ist ein wenig umständlich Klappen wäre einfacher. Die hinteren vier Sitze lassen sich mit ein paar Handgriffen ausbauen. Oder man legt nur die Lehne um und packt das Gepäck obendrauf. Auch so kann man in dem 1,88 Meter hohen Viano so einiges transportieren: Bei voller Bestuhlung beträgt das Kofferraumvolumen 730 Liter; einen Wert bei ausgebauten Sitzen hat Mercedes für die von uns getestete mittellange Viano-Variante nicht ermittelt. Unpraktischer Tankstutzen Etwas unpraktisch ist die Anbringung des Tankstutzens im Bereich der Fahrertür. Dadurch kann man nur bei geöffneter Tür tanken. An der Tanksäule muss man deswegen so weit vorbeifahren, dass man die Tür davor öffnen kann kein Problem, wenn man es weiß. Ab 32.805 Euro Der Viano ist in der von uns getesteten mittellangen Bauform ab 32.805 Euro zu haben, der 2,2-Liter-Diesel ist nochmal rund 1.500 Euro teurer. Bei der Serienausstattung vermisst man nur Seitenairbags für die vorderen Sitze. (sl)
Antrieb: | Hinterrad |
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Anzahl Gänge: | 6 |
Getriebe: | Schaltung |
Motor Bauart: | Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung |
Hubraum: | 2.148 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 110 kW (150 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 330 Nm bei 1.800-2.400 UPM |
Quelle: auto-news, 2004-09-29
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