Im Test: Der Mazda 2 Sport mit dem 1.5 MZR und 103 PS
Testbericht
Stockholm, 16. Juni 2008 - Mit dem neuen Mazda 2 Sport möchten die Japaner vor allem junge, urbane und trendige Leute ansprechen, die sich mit relativ wenig Geld ihr erstes Auto anschaffen wollen. Franz Danner, Vize-Präsident Public Relations von Mazda Europa, definiert die Zielgruppe des neuen Dreitürers als "Young, sporty and a little bit trashy". Wir haben uns den kleinen Youngster einmal näher angesehen.
Trendiges Seiten-Styling Eine große Ähnlichkeit mit seinem fünftürigen Bruder können wir dem Mazda 2 Sport nicht absprechen. Nur an den Seiten zeigt er sich individuell und anders. Laut Masahiko Hondou, Projekt Manager des Mazda 2, gestaltete sich vor allem die Formgebung der Türen als schwierig. Sie sollten größer und dynamischer werden als beim Fünftürer - aber nicht zu wuchtig. Der Fokus lag auf einem keilartigen, sportlichen Design. Mission erfüllt, denn das Dreitürer-Profil macht einen guten, ausgewogenen und durchaus lässigen Eindruck. Auch die neuen, spitz zulaufenden hinteren Seitenfenster passen optimal zur sportiv ansteigenden Gürtellinie.
Neuer Diesel Für den Antrieb stehen die gleichen Motoren wie beim Mazda 2 Fünftürer zur Verfügung. Ein 1,3-Liter-Otto wird in zwei Leistungsstufen mit 75 oder 86 PS angeboten. Ein 1,5-Liter-Benziner sorgt mit 103 PS für Vortrieb und generiert ein maximales Drehmoment von 137 Newtonmeter. Auch Diesel-Fans kommen zum Zug: Ein 68 PS starker 1,4-Liter-Selbstzünder mit 160 Newtonmeter Drehmoment bereichert seit März 2008 die Motorenpalette des Mazda 2. Alle Kraftwerke werden mit einer manuellen Fünfgang-Schaltung ausgeliefert.
Korrekter Umweltschutz Der Verbrauch des kleinen Japaners hält sich in Grenzen. Mazda gibt einen durchschnittlichen Spritkonsum von 5,9 Liter auf 100 Kilometer an. Bei unserer durchaus flotten Fahrt gönnte sich der Coole aus Fernost allerdings zwei Liter mehr. Im CO2-Ausstoß zeigt er sich korrekt und emittiert 140 Gramm pro Kilometer.
Bisschen laut Einen kleinen Tadel gibt es für die Lautstärke, denn das kraftvolle Triebwerk ist nicht nur spürbar präsent, sondern auch hörbar. Und das permanent. Bereits bei niedriger Geschwindigkeit entwickelt sich ein derart hoher Geräuschpegel, dass sich Gespräche im Innenraum schwierig gestalten. Eine bessere Dämmung wäre also sehr wünschenswert, denn andere Kleinwagen können das bereits besser.
Alles an seinem Platz Positives lässt sich vom Innenraum berichten: Das Cockpit ist übersichtlich und funktional gestaltet. Die Bedientasten für Heizung, Klimaanlage und so weiter sind dort angeordnet, wo man sie vermutet. Eine mühsame Suche nach dem richtigen Knopf entfällt und somit kann sich der Pilot auf das Wesentliche konzentrieren. Im vorderen Bereich lassen sich genügend Ablagefächer finden. Vor allem das praktische Handschuhfach bietet viele Nutzungsmöglichkeiten. Wie im Fünftürer wird ein geschlossenes Abteil mit einem offenen Fach kombiniert, in welchem ein Straßenatlas ausreichend Platz findet. An den beiden Türen lassen sich zwei 0,5-Liter-Flaschen unterbringen. Im Fond hingegen sucht man vergeblich nach Ablagen.
Komfortables Gestühl Das vordere Gestühl ist straff, aber ausreichend komfortabel gepolstert und bietet einen guten Seitenhalt. Die Sitzflächen indes sind wie beim fünftürigen Bruder zu kurz geraten. Kleine Menschen wird das nicht stören, größere Leute hingegen könnte das bei längerer Fahrt unangenehm auffallen. Ebenso Klagen werden von den auf die Rücksitze verbannten Passagieren kommen. Als Hinterbänkler sitzt es sich doch sehr hart im Mazda 2 Sport. Aber dank einer neuen Einstiegshilfe kann man den Fond sehr gut entern. Am Beifahrersitz ist eine Zug-Lasche angebracht, mit der sich die Rückenlehne des Sessels umlegen und der komplette Sitz nach vorne schieben lässt. So entsteht eine um 163 Millimeter breitere Öffnung als beim Fünftürer. Auch am Fahrersitz befindet sich eine solche Vorrichtung, hier lässt sich allerdings nur die Rückenlehne nach vorne klappen. Der Stuhl an sich bleibt in seiner Position und muss von Hand nach vorne geschoben werden.
Hoch und runter Der Fahrer-Sessel ist in der Länge um 250 und in der Höhe um 55 Millimeter verstellbar. Auch das Lenkrad kann nach Gusto ausgerichtet werden. Ein sportlicher Schalthebel sitzt gut erreichbar auf der Mittelkonsole. Das Getriebe bietet kurze Schaltwegen und bis auf das krakelige Einlegen des fünften Ganges flutscht der Hebel wie frisch geölt in die vorgesehenen Gassen.
Ab 11.450 Euro erhältlich Preislich befindet sich der dreitürige Mazda 2 Sport auf Mitbewerber-Niveau. In der Basis-Ausstattung Impuls mit dem 75 PS starken 1.3 MZR schlägt der Kleine mit 11.450 Euro zu Buche. Zum Vergleich: Ein Toyota Yaris mit 70 PS kostet 11.490 Euro und ein Peugeot 207 mit 73 PS ist ab 12.250 Euro erhältlich. Für den 1,4-Liter-Diesel muss man 13.000 Euro hinblättern. Der 1.3 MZR mit 86 PS und der 1,5-Liter-Topmotor sind erst ab Ausstattungslinie Independence erhältlich. Die Preise für den kleineren Benziner beginnen bei 13.700 Euro, den Größeren gibt es ab 14.500 Euro.
Trendiges Seiten-Styling Eine große Ähnlichkeit mit seinem fünftürigen Bruder können wir dem Mazda 2 Sport nicht absprechen. Nur an den Seiten zeigt er sich individuell und anders. Laut Masahiko Hondou, Projekt Manager des Mazda 2, gestaltete sich vor allem die Formgebung der Türen als schwierig. Sie sollten größer und dynamischer werden als beim Fünftürer - aber nicht zu wuchtig. Der Fokus lag auf einem keilartigen, sportlichen Design. Mission erfüllt, denn das Dreitürer-Profil macht einen guten, ausgewogenen und durchaus lässigen Eindruck. Auch die neuen, spitz zulaufenden hinteren Seitenfenster passen optimal zur sportiv ansteigenden Gürtellinie.
Neuer Diesel Für den Antrieb stehen die gleichen Motoren wie beim Mazda 2 Fünftürer zur Verfügung. Ein 1,3-Liter-Otto wird in zwei Leistungsstufen mit 75 oder 86 PS angeboten. Ein 1,5-Liter-Benziner sorgt mit 103 PS für Vortrieb und generiert ein maximales Drehmoment von 137 Newtonmeter. Auch Diesel-Fans kommen zum Zug: Ein 68 PS starker 1,4-Liter-Selbstzünder mit 160 Newtonmeter Drehmoment bereichert seit März 2008 die Motorenpalette des Mazda 2. Alle Kraftwerke werden mit einer manuellen Fünfgang-Schaltung ausgeliefert.
Korrekter Umweltschutz Der Verbrauch des kleinen Japaners hält sich in Grenzen. Mazda gibt einen durchschnittlichen Spritkonsum von 5,9 Liter auf 100 Kilometer an. Bei unserer durchaus flotten Fahrt gönnte sich der Coole aus Fernost allerdings zwei Liter mehr. Im CO2-Ausstoß zeigt er sich korrekt und emittiert 140 Gramm pro Kilometer.
Bisschen laut Einen kleinen Tadel gibt es für die Lautstärke, denn das kraftvolle Triebwerk ist nicht nur spürbar präsent, sondern auch hörbar. Und das permanent. Bereits bei niedriger Geschwindigkeit entwickelt sich ein derart hoher Geräuschpegel, dass sich Gespräche im Innenraum schwierig gestalten. Eine bessere Dämmung wäre also sehr wünschenswert, denn andere Kleinwagen können das bereits besser.
Alles an seinem Platz Positives lässt sich vom Innenraum berichten: Das Cockpit ist übersichtlich und funktional gestaltet. Die Bedientasten für Heizung, Klimaanlage und so weiter sind dort angeordnet, wo man sie vermutet. Eine mühsame Suche nach dem richtigen Knopf entfällt und somit kann sich der Pilot auf das Wesentliche konzentrieren. Im vorderen Bereich lassen sich genügend Ablagefächer finden. Vor allem das praktische Handschuhfach bietet viele Nutzungsmöglichkeiten. Wie im Fünftürer wird ein geschlossenes Abteil mit einem offenen Fach kombiniert, in welchem ein Straßenatlas ausreichend Platz findet. An den beiden Türen lassen sich zwei 0,5-Liter-Flaschen unterbringen. Im Fond hingegen sucht man vergeblich nach Ablagen.
Komfortables Gestühl Das vordere Gestühl ist straff, aber ausreichend komfortabel gepolstert und bietet einen guten Seitenhalt. Die Sitzflächen indes sind wie beim fünftürigen Bruder zu kurz geraten. Kleine Menschen wird das nicht stören, größere Leute hingegen könnte das bei längerer Fahrt unangenehm auffallen. Ebenso Klagen werden von den auf die Rücksitze verbannten Passagieren kommen. Als Hinterbänkler sitzt es sich doch sehr hart im Mazda 2 Sport. Aber dank einer neuen Einstiegshilfe kann man den Fond sehr gut entern. Am Beifahrersitz ist eine Zug-Lasche angebracht, mit der sich die Rückenlehne des Sessels umlegen und der komplette Sitz nach vorne schieben lässt. So entsteht eine um 163 Millimeter breitere Öffnung als beim Fünftürer. Auch am Fahrersitz befindet sich eine solche Vorrichtung, hier lässt sich allerdings nur die Rückenlehne nach vorne klappen. Der Stuhl an sich bleibt in seiner Position und muss von Hand nach vorne geschoben werden.
Hoch und runter Der Fahrer-Sessel ist in der Länge um 250 und in der Höhe um 55 Millimeter verstellbar. Auch das Lenkrad kann nach Gusto ausgerichtet werden. Ein sportlicher Schalthebel sitzt gut erreichbar auf der Mittelkonsole. Das Getriebe bietet kurze Schaltwegen und bis auf das krakelige Einlegen des fünften Ganges flutscht der Hebel wie frisch geölt in die vorgesehenen Gassen.
Ab 11.450 Euro erhältlich Preislich befindet sich der dreitürige Mazda 2 Sport auf Mitbewerber-Niveau. In der Basis-Ausstattung Impuls mit dem 75 PS starken 1.3 MZR schlägt der Kleine mit 11.450 Euro zu Buche. Zum Vergleich: Ein Toyota Yaris mit 70 PS kostet 11.490 Euro und ein Peugeot 207 mit 73 PS ist ab 12.250 Euro erhältlich. Für den 1,4-Liter-Diesel muss man 13.000 Euro hinblättern. Der 1.3 MZR mit 86 PS und der 1,5-Liter-Topmotor sind erst ab Ausstattungslinie Independence erhältlich. Die Preise für den kleineren Benziner beginnen bei 13.700 Euro, den Größeren gibt es ab 14.500 Euro.
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 5 |
Getriebe: | Schaltgetriebe |
Motor Bauart: | Otto-Reihenmotor |
Hubraum: | 1.498 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 76 kW (103 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 137 Nm bei 4.000 UPM |
Preis
Neupreis: 14.500 € (Stand: Juni 2008)Fazit
Der Mazda 2 Sport in Verbindung mit dem 103 PS starken 1.5 MZR und der präzisen Lenkung sorgt für ordentlichen Fahrspaß. Auch das Design des Kleinwagens ist durchweg gelungen. Der aufgeräumte Innenraum sorgt schnell für eine Wohlfühlatmosphäre. Lediglich die Fond-Passagiere werden sich nach gewisser Zeit über Steiß- und Rückenschmerzen beschweren. Alles in allem ist der kleine Japaner aber ein absolut schickes und cooles erstes Auto für junge Leute. Vermutlich wird der Kleinwagen bei dieser Klientel auch einige Freunde finden.Testwertung
Quelle: auto-news, 2008-06-16
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