Mercedes E 300 BlueTec Hybrid - Komfort und Knauserigkeit (Kurzfassung)
Moderne Fuhrparkmanager reagieren sensibel auf das Thema CO2-Ausstoß und in manchen Firmen sowie auch in einigen Ländern gelten strenge Regeln, was die maximale Höhe der Emissionen angeht. Auch deshalb hat Mercedes den E 300 Bluetec Hybrid entwickelt. Die Limousine verbraucht im Schnitt nur 4,2 Liter Diesel auf 100 Kilometern und emittiert 109 Gramm CO2 je Kilometer. Mit diesen Werten, die auch heute noch nicht jeder Kleinwagen schafft, will man das wichtige Segment der Businesskunden ebenso überzeugen wie umweltbewusste Privatkunden. Der erste Dieselhybrid der Marke steht ab Juni zu Preisen ab 51.794 Euro in den Schaufenstern der Händler. Der Aufpreis für die Hybrideinheit beträgt 3.570 Euro.
Mit der Entscheidung für den Hybrid geht der Käufer keinerlei Nachteile beim Handling oder beim Nutzraum ein. Da Mercedes die Hybrideinheit komplett im Motorraum unterbringt, verfügen Limousine und T-Modell der E-Klasse als BlueTec Hybrid über die gewohnten Lademaße. Darin sieht man bei Daimler einen wichtigen Vorteil gegenüber etablierten Hybridanbietern, womit an dieser Stelle fast nur Lexus gemeint sein kann. Anders als die Japaner, aber auch anders als es beispielsweise BMW vormacht, kombiniert Mercedes E-Motor und Verbrenner nicht am oberen Ende des Leistungsspektrums sondern setzt als Basismotor den ohnehin als Effizienzmaschine bekannten 2,2-Liter-Vierzylinderdiesel mit 150 kW/204 PS ein. Zudem genügt zur Erzielung des Spareffekts ein milder Hybrid.
Der kann mit der Kraft von 20 kW/27 PS immerhin bis zu einem Kilometer weit auch elektrisch fahren. Die 500 Newtonmeter maximales Drehmoment des Selbstzünders ergänzt der Elektromotor um 250 Newtonmeter, die ab der ersten Umdrehung zur Verfügung stehen. Dank Hybridunterstützung soll der Diesel im Alltag 15 Prozent sparsamer sein als das Dieselgrundmodell und mit 4,2 Litern im Schnitt auskommen. Gegenüber der günstigeren handgeschalteten Version ist der Hybrid sogar glatte 2 Liter sparsamer.
Bei ersten Probefahrten überzeugt die elektrisch unterstützte Diesellimousine durch das fast unmerklich Ab-und Anschalten des Selbstzünders. Lediglich wenn man nach der Sparoption des Segelns genannten Rollens ohne laufenden Motor vehement beschleunigen will, erlebt man eine Art „Turboloch“, weil zu den rund 250 Millisekunden, die der Diesel zum Anspringen benötigt, noch eine winzige Schaltpause des Getriebes zum Wählen eines niedrigen Ganges kommt.
Daimler profitiert beim E 300 BlueTec Hybrid von der Wandlungsfähigkeit des Hybridbaukastens. Er erlaubt die Hybridisierung von Diesel- und Ottomotoren in unterschiedlichen Karosserien. Für die M-Klasse zum Beispiel ist die Diesel-Hybrid-Kombi bereits angekündigt.
Businesslimousinen werden, der Name lässt es vermuten, überwiegen von Firmen gekauft. Da macht auch die Mercedes E-Klasse keine Ausnahme. Mit einem neuen Modell, zielt man jetzt auch an den Verbrauch denkende Flottenkunden.
Quelle: Autoplenum, 2012-03-27
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