Flüssiggas-Picanto geht in den Verkauf
Testbericht
Ab sofort ist der neue 82 PS starke Kia Picanto mit ab Werk verfügbarem Flüssiggasantrieb (LPG) bestellbar. Ausgeliefert wird ab Oktober. Damit ist Kias Motorisierungspalette des neuen Kleinwagens komplett. Im Mai war der Kleinwagen mit 1,0- und 1,2-Liter-Benzinern auf den Markt gekommen.
Auch der Picanto 1.0 LPG wird von einem effizienten Motor aus der Kappa-Baureihe angetrieben. Der Dreizylinder leistet 82 PS, macht den kleinen Koreaner maximal 156 km/h schnell und verbraucht durchschnittlich 5,6 Liter Flüssiggas. In Kombination mit dem optionalen Start-Stopp-System stößt das Fahrzeug 90 Gramm CO2 pro Kilometer aus (15-Zoll-Räder: 95 g/km). Damit ist das LPG-Triebwerk die emissionsärmste Motorisierung des Picanto. Standardmäßig steht ein Fünfgang-Schaltgetriebe zur Verfügung. Einstiegspreis für den dreitürigen Picanto 1.0 LPG: 10.930 Euro; der Fünftürer kostet 11.330 Euro.
Mit dem moderaten Verbrauch von Flüssiggas, das etwa halb so viel kostet wie Benzin, liegen die Kraftstoffkosten bei der LPG-Version um bis zu 30 Prozent unter dem bereits sehr sparsamen 1,0-Benziner mit einem Durchschnittsverbrauch ab 4,1 Litern. Die Steuerbegünstigung für Flüssiggas ist bis Ende 2018 gesetzlich festgeschrieben.
Mittlerweile gibt es in Deutschland ein Netz mit mehr als 6.000 Autogas-Tankstellen. Sollte die nächste LPG-Tankstelle nicht rechtzeitig angefahren werden können, kann neben dem 35 Liter großen Flüssiggas-Tank zusätzlich auf einen 10-Liter-Benzintank zurückgegriffen werden. Wie für das gesamte Fahrzeug gilt auch für das werkseitig eingebaute LPG-System die umfassende Kia-Herstellergarantie von sieben Jahren oder 150.000 Kilometern (plus zwölf Jahre Durchrostungs-, fünf Jahre Lack- und drei Jahre Mobilitätsgarantie).
Bei der nahezu schwefel- und rußfreien Verbrennung von Flüssiggas werden im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen bis zu 80 Prozent weniger Schadstoffe freigesetzt. Der Druck im LPG-System beträgt lediglich sechs bis acht bar, Erdgasantriebe arbeiten mit rund 250 bar. Zusätzliche Schutzelemente (Überdruckventil, Schmelzsicherung, 80-Prozent-Füllstopp) machen LPG-Fahrzeuge so sicher, dass sie gegenüber konventionell angetriebenen Autos kein außergewöhnliches Risiko darstellen, wie verschiedene Crash- und Brandtests (z.B. „Bonfire-Test“) zeigten. (Auto-Reporter.NET/br)
Quelle: auto-reporter.net, 2011-07-01
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