Testbericht
Patrick Broich/SP-X, 12. Januar 2022
SP-X/Paris. Während der Citroën C5 Aircross bereits seit Frühjahr 2017 in China verkauft wurde, mussten die Kunden hierzulande knapp zwei Jahre auf das SUV warten. Entsprechend jung kommt das Modell hiesigen Interessenten vor, und dennoch sehen sich die Franzosen dazu veranlasst, es zu überarbeiten. Allerdings nur äußerst behutsam.Wer bereits einen C5 Aircross besitzt, muss kaum fürchten, ab dem Sommer mit einem alten Fahrzeug herumzufahren. Erkennen wird man die neue Front indes schon – vor allem die Leuchtgrafiken der Frontscheinwerfer haben die Gestalter gut sichtbar modifiziert und nun der aktuellen Formensprache angepasst, wie sie beispielsweise beim noch frischen C4 Verwendung findet.Auch das Heck sieht jetzt ein bisschen anders aus. Künftig besteht die LED-Lichtsignatur des Schlusslichts aus drei Elementen. Außerdem zieht die Modifikation der Leuchtengehäuse eine Verbesserung der Aerodynamik nach sich, versprechen die Techniker. Eine zusätzliche Außenfarbe (Eclipse Blue) sowie die Einführung neuer Felgendesigns runden das moderate Facelift ab.Erstes Probesitzen deckt denn auch die Auffrischung der inneren Werte auf. In erster Linie fällt ins Auge, dass der Monitor jetzt über den mittleren Lüftungsdüsen sitzt. Statt 8 misst er nun 10 Zoll, um den wachsenden Infotainment-Anforderungen gerecht zu werden. Inzwischen deutlich besser gelöst: Der bisherige Automatik-Wählhebel entfällt, stattdessen kommt ein in die breite Mittelkonsole eingelassener Schalter zum Einsatz, der deutlich Platz spart. So wirkt die Konsole wesentlich besser aufgeräumt als früher.Mehr Fahrkomfort verspricht Citroën durch den Einsatz komfortablerer Sitze. In der Tat macht das Gestühl während der Verweildauer einen bequemen Eindruck, doch der wird sich in der praktischen Langstrecken-Erprobung erst noch bestätigen müssen. Schön, dass eine Massagefunktion lieferbar ist. Wer hohen Nutzwert schätzt, dürfte sich über eine verschiebbare Rücksitzbank freuen. Kennzeichen der Facelift-Variante ist Möglichkeit, optional eine Alcantara-Polsterung zu erhalten.Antriebsseitig werden die Interessenten ab dem Frühsommer keine Überraschung erleben, wenn sie das Infomaterial studieren: Benziner, Diesel und ein Plug-in-Hybrid decken möglichst viele Bedürfnisse abzudecken.Zur Wahl stehen bisher ein Dreizylinder-Ottomotor mit 1,2 Litern Hubraum sowie ein 1,5 Liter großer Vierzylinder-Diesel mit jeweils 96 kW/131 PS. Beide Aggregate übertragen ihre Kraft entweder per Achtgang-Wandlerautomatik oder Sechsgang-Schaltgetriebe.Die Rolle des Athleten und Energieknausers zugleich wird auch künftig die 165 kW/224 PS starke und 225 km/h schnelle Version mit Plug-in-Hybrid übernehmen. Sie beschleunigt in weniger als 9 Sekunden auf Landstraßengeschwindigkeit und schafft über 60 Kilometer rein elektrisch dank 13,2 kWh großem Akku. Ihr Antriebsstrang setzt sich aus einem 1,6 Liter großen Ottoaggregat mit 133 kW/181 PS sowie einer Elektromaschine mit 81 kW/110 PS zusammen. Die Kraftübertragung erfolgt ausschließlich über eine Achtstufen-Automatik.Sämtliche Varianten können über ein umfangreiches Arsenal an verschiedenen Fahrassistenten von der aktiven Notbremsung über Totwinkel-Alarm respektive Verkehrszeichen-Erkennung bis zum aktiven Tempomat verfügen.Preise für das überarbeitete Modell wird der Hersteller noch bekanntgeben – bisher startet der Citroën C5 Aircross ab 31.740 Euro (Benziner). Für den PHEV werden bislang knapp über 40.000 Euro fällig. Verkaufsstart der Facelift-Version ist der kommende Sommer.Nach knapp fünf Jahren Bauzeit gönnt Citroën seinem C5 Aircross eine leichte Auffrischung außen wie innen. Die Antriebe bleiben allerdings unangetastet.
Fazit
Nach knapp fünf Jahren Bauzeit gönnt Citroën seinem C5 Aircross eine leichte Auffrischung außen wie innen. Die Antriebe bleiben allerdings unangetastet.
Quelle: Autoplenum, 2022-01-12
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