Audi A6 allroad quattro 3.0 TDI mit 313 PS im Test
Testbericht
Neckarsulm, 29. März 2012 - Den A6 Avant, also die Kombivariante des A6, gibt es in der aktuellen Ausführung seit 2011. Nun kommt die allroad-Version, die einen robusteren Auftritt und leichte Offroad-Fähigkeiten verspricht. Allroad heißt bei Audi immer Kombi und immer Allradantrieb - also quattro. Hier wird der Wagen als 3.0 TDI in der Version mit 313 PS getestet.
Edler Comic
Optisch ist der A6 allroad quattro ein Statement: Er bekommt als Einziger der A6-Baureihe den Chromgrill serienmäßig. Im Zusammenspiel mit den markant gezeichneten Scheinwerfern sieht die Front aus wie eine irre Comicfigur, die ihren Mund aufreißt, um die Weltkugel zu verschlingen. Verbreiterte Radhäuser und ausgeprägtere Seitenschweller sorgen für einen stämmigen Auftritt. Dabei wurden die Schweller nicht aus grobem Plastik gehauen, sondern wirken durchaus hochwertig. Selbst die Dachreling sticht mit ihren massiven Stützen sofort ins Auge. Sie ist ebenfalls dem allroad-Modell vorbehalten. Der sich über die gesamte Wagenbreite ziehende Unterfahrschutz vorne und hinten weist ebenso auf die leichten Offroadfähigkeiten des allroad quattro hin wie die unten abgeflachten Endrohre. Ansonsten sind die Lichtkanten bei Audi inzwischen so scharf, dass der Wagen bei starkem Sonnenlicht beinahe wirkt, als sei er gestreift.
Spezialausstattung
Die Kabine des allraod quattro nimmt den edlen Außenauftritt auf: Feine Oberflächen gehen mit einer Verarbeitung an der Perfektionsgrenze einher. Die Insassen genießen jede Menge Raum und bequeme Sitze. Als zusätzliches Ausstattungsmerkmal spendiert Audi den allroad-Modellen eine Neigungswinkel-Anzeige. Auf dem Bildschirm des Multifunktionsdisplays können die Insassen verfolgen, wie stark sich ihr Wagen in Quer- und Längsrichtung neigt. Dies ist allerdings nicht mehr als ein unterhaltsamer Spaß, schließlich gibt Audi für den A6 allroad Geländewerte, wie beispielsweise die maximale Querneigung, gar nicht an. Die auf kompliziertem Untergrund wirklich vorteilhafte Ausrüstung mit den Umgebungskameras, also jeweils einer Kamera in den Außenspiegeln sowie vorne und hinten, kostet 1.110 Euro Aufpreis. Die vier Kamerabilder können zu einer virtuellen Fahrzeug-Draufsicht komponiert werden und sorgen somit für gute Übersicht im Gelände.
Kofferraum: Ein anderer ist deutlich größer
Der Mercedes E 350 CDI T-Modell 4Matic kann 695 bis 1.950 Liter Gepäck mitnehmen. Dagegen sieht der A6 allroad quattro alt aus: 565 bis 1.680 Liter müssen reichen. Und im Vergleich zu seinem bayerischen Konkurrenten BMW 535d touring xDrive (560 bis 1.670 Liter) liegt der Audi quasi gleichauf. Gegenüber seinem Modellgeschwister ohne allroad-Ausstattung kann der Gelände-A6 bei den Lasten punkten: Die gebremste Anhängelast steigt sowohl bei acht als auch bei zwölf Prozent Steigung um jeweils 400 auf 2.500 Kilogramm. Ungebremst bleibt es bei 750 Kilogramm. Bei der Stützlast sind mit 100 Kilogramm 15 Kilogramm mehr drin. Beim Leergewicht sind die Brocken aus Ingolstadt mit 1.930 Kilogramm gleichauf, aber der allroad kann mit 575 Kilogramm 20 Kilo mehr zuladen.
Edler Comic
Optisch ist der A6 allroad quattro ein Statement: Er bekommt als Einziger der A6-Baureihe den Chromgrill serienmäßig. Im Zusammenspiel mit den markant gezeichneten Scheinwerfern sieht die Front aus wie eine irre Comicfigur, die ihren Mund aufreißt, um die Weltkugel zu verschlingen. Verbreiterte Radhäuser und ausgeprägtere Seitenschweller sorgen für einen stämmigen Auftritt. Dabei wurden die Schweller nicht aus grobem Plastik gehauen, sondern wirken durchaus hochwertig. Selbst die Dachreling sticht mit ihren massiven Stützen sofort ins Auge. Sie ist ebenfalls dem allroad-Modell vorbehalten. Der sich über die gesamte Wagenbreite ziehende Unterfahrschutz vorne und hinten weist ebenso auf die leichten Offroadfähigkeiten des allroad quattro hin wie die unten abgeflachten Endrohre. Ansonsten sind die Lichtkanten bei Audi inzwischen so scharf, dass der Wagen bei starkem Sonnenlicht beinahe wirkt, als sei er gestreift.
Spezialausstattung
Die Kabine des allraod quattro nimmt den edlen Außenauftritt auf: Feine Oberflächen gehen mit einer Verarbeitung an der Perfektionsgrenze einher. Die Insassen genießen jede Menge Raum und bequeme Sitze. Als zusätzliches Ausstattungsmerkmal spendiert Audi den allroad-Modellen eine Neigungswinkel-Anzeige. Auf dem Bildschirm des Multifunktionsdisplays können die Insassen verfolgen, wie stark sich ihr Wagen in Quer- und Längsrichtung neigt. Dies ist allerdings nicht mehr als ein unterhaltsamer Spaß, schließlich gibt Audi für den A6 allroad Geländewerte, wie beispielsweise die maximale Querneigung, gar nicht an. Die auf kompliziertem Untergrund wirklich vorteilhafte Ausrüstung mit den Umgebungskameras, also jeweils einer Kamera in den Außenspiegeln sowie vorne und hinten, kostet 1.110 Euro Aufpreis. Die vier Kamerabilder können zu einer virtuellen Fahrzeug-Draufsicht komponiert werden und sorgen somit für gute Übersicht im Gelände.
Kofferraum: Ein anderer ist deutlich größer
Der Mercedes E 350 CDI T-Modell 4Matic kann 695 bis 1.950 Liter Gepäck mitnehmen. Dagegen sieht der A6 allroad quattro alt aus: 565 bis 1.680 Liter müssen reichen. Und im Vergleich zu seinem bayerischen Konkurrenten BMW 535d touring xDrive (560 bis 1.670 Liter) liegt der Audi quasi gleichauf. Gegenüber seinem Modellgeschwister ohne allroad-Ausstattung kann der Gelände-A6 bei den Lasten punkten: Die gebremste Anhängelast steigt sowohl bei acht als auch bei zwölf Prozent Steigung um jeweils 400 auf 2.500 Kilogramm. Ungebremst bleibt es bei 750 Kilogramm. Bei der Stützlast sind mit 100 Kilogramm 15 Kilogramm mehr drin. Beim Leergewicht sind die Brocken aus Ingolstadt mit 1.930 Kilogramm gleichauf, aber der allroad kann mit 575 Kilogramm 20 Kilo mehr zuladen.
Adaptives Luftfahrwerk ist Serie
In Sachen Fahrwerk spendiert Audi dem A6 allroad serienmäßig ein adaptives Luftfahrwerk. Dieses kostet sonst 1.950 Euro. Dank des Luftfeder-Systems ist der A6 allroad auf jedem Untergrund zu Hause. Seine Bodenfreiheit lässt sich bis auf 18,5 Zentimeter hochpumpen - für einen Kombi ist dies kein alltäglicher Wert. Und Bodenfreiheit ist im Gelände das A und O - die "normalen" A6 müssen mit sechs Zentimeter weniger auskommen. Der quattro-Antrieb hat nicht umsonst seinen guten Ruf weg: Der Wagen ist auf jedem Untergrund mit mustergültiger Traktion unterwegs. Grundsätzlich werden 40 Prozent der Kraft an die Vorderachse geliefert. Erfordert es die Traktion, wird die Verteilung innerhalb von Sekundenbruchteilen neu gemischt. In der schnellen engen Kurve schlägt sich der A6 allroad richtig gut - nach einem geringfügigen, Hineinwanken geht es sicher ums Eck. Die elektrische Servolenkung passt perfekt, sie lässt sich ohne Spiel mit einem für den Wagen angemessenen Widerstand bedienen. Mit den über 35 Zentimeter großen Scheibenbremsen vorne und den 33-Zentimeter-Tellern hinten ist der Fahrer stets Herr über die Geschwindigkeit.
An Kraft kein Mangel
Der 3.0 TDI mit 313 PS ist das stärkste A6-allroad-Modell. Der 3,0-Liter-Sechszylinder-Diesel generiert ein saftiges Drehmoment von 650 Newtonmeter. Dieses liegt schon ganz weit unten an: nämlich zwischen 1.450 und 2.800 U/min. Das hilft beim Spurt: In 5,6 Sekunden huscht der Kombi auf Tempo 100, die Abregelung erfolgt bei 250 km/h. Knurrig sprudelt das Triebwerk seine Leistung heraus. Auch an manierlichen Steigungen ist mit einem Gasstoß noch ein ordentlicher Schubzuwachs drin - dieser Motor ist für alle Eventualitäten gewappnet. V8-Sound darf hier natürlich keiner erwarten, aber dank Sound-Aktuator klingt es ganz manierlich aus der Abgasanlage - ein bisschen wie "V8 very light". Die Durchschnittsverbrauchs-Angaben des Herstellers lesen sich ganz nett: 6,7 Liter sollen dem 313-PS-Boliden pro 100 Kilometer genügen.
Nur er: Mit Achtgang-Automatik
Von den allroad-Modellen bekommt nur der 3.0 TDI mit 313 PS serienmäßig eine Achtgang-Automatik. Die beiden anderen Diesel mit 245 und 204 PS sowie der 310-PS-Benziner werden mit einem siebengängigen Doppelkupplungsgetriebe (S tronic) kombiniert. Die Automatik arbeitet beinahe unmerklich mit ihren acht Gängen, der Komfort bekommt hier keinen Kratzer. Zum effizienteren Kraftstoffeinsatz wurde die Schaltung an ein spontan arbeitendes Start-Stopp-System gekoppelt.
Preisspiele
Der A6 allroad quattro 3.0 TDI 313 PS wird mit 62.100 Euro berechnet. Damit ist er das mit Abstand teuerste allroad-Modell. Ohne allroad-Ausstattung wäre der Wagen 3.850 Euro günstiger. Abzüglich des Luftfahrwerks bleibt immer noch ein Mehrpreis von 1.900 Euro. Dafür gibt es dann die Neigungsanzeige, das stämmig edle Äußere und vor allen Dingen die deutlich erhöhten Anhänge- und Stützlasten. Somit ist der stärkste Allroad eine Überlegung wert - und definitiv eine interessante Alternative zu manch einem SUV.
In Sachen Fahrwerk spendiert Audi dem A6 allroad serienmäßig ein adaptives Luftfahrwerk. Dieses kostet sonst 1.950 Euro. Dank des Luftfeder-Systems ist der A6 allroad auf jedem Untergrund zu Hause. Seine Bodenfreiheit lässt sich bis auf 18,5 Zentimeter hochpumpen - für einen Kombi ist dies kein alltäglicher Wert. Und Bodenfreiheit ist im Gelände das A und O - die "normalen" A6 müssen mit sechs Zentimeter weniger auskommen. Der quattro-Antrieb hat nicht umsonst seinen guten Ruf weg: Der Wagen ist auf jedem Untergrund mit mustergültiger Traktion unterwegs. Grundsätzlich werden 40 Prozent der Kraft an die Vorderachse geliefert. Erfordert es die Traktion, wird die Verteilung innerhalb von Sekundenbruchteilen neu gemischt. In der schnellen engen Kurve schlägt sich der A6 allroad richtig gut - nach einem geringfügigen, Hineinwanken geht es sicher ums Eck. Die elektrische Servolenkung passt perfekt, sie lässt sich ohne Spiel mit einem für den Wagen angemessenen Widerstand bedienen. Mit den über 35 Zentimeter großen Scheibenbremsen vorne und den 33-Zentimeter-Tellern hinten ist der Fahrer stets Herr über die Geschwindigkeit.
An Kraft kein Mangel
Der 3.0 TDI mit 313 PS ist das stärkste A6-allroad-Modell. Der 3,0-Liter-Sechszylinder-Diesel generiert ein saftiges Drehmoment von 650 Newtonmeter. Dieses liegt schon ganz weit unten an: nämlich zwischen 1.450 und 2.800 U/min. Das hilft beim Spurt: In 5,6 Sekunden huscht der Kombi auf Tempo 100, die Abregelung erfolgt bei 250 km/h. Knurrig sprudelt das Triebwerk seine Leistung heraus. Auch an manierlichen Steigungen ist mit einem Gasstoß noch ein ordentlicher Schubzuwachs drin - dieser Motor ist für alle Eventualitäten gewappnet. V8-Sound darf hier natürlich keiner erwarten, aber dank Sound-Aktuator klingt es ganz manierlich aus der Abgasanlage - ein bisschen wie "V8 very light". Die Durchschnittsverbrauchs-Angaben des Herstellers lesen sich ganz nett: 6,7 Liter sollen dem 313-PS-Boliden pro 100 Kilometer genügen.
Nur er: Mit Achtgang-Automatik
Von den allroad-Modellen bekommt nur der 3.0 TDI mit 313 PS serienmäßig eine Achtgang-Automatik. Die beiden anderen Diesel mit 245 und 204 PS sowie der 310-PS-Benziner werden mit einem siebengängigen Doppelkupplungsgetriebe (S tronic) kombiniert. Die Automatik arbeitet beinahe unmerklich mit ihren acht Gängen, der Komfort bekommt hier keinen Kratzer. Zum effizienteren Kraftstoffeinsatz wurde die Schaltung an ein spontan arbeitendes Start-Stopp-System gekoppelt.
Preisspiele
Der A6 allroad quattro 3.0 TDI 313 PS wird mit 62.100 Euro berechnet. Damit ist er das mit Abstand teuerste allroad-Modell. Ohne allroad-Ausstattung wäre der Wagen 3.850 Euro günstiger. Abzüglich des Luftfahrwerks bleibt immer noch ein Mehrpreis von 1.900 Euro. Dafür gibt es dann die Neigungsanzeige, das stämmig edle Äußere und vor allen Dingen die deutlich erhöhten Anhänge- und Stützlasten. Somit ist der stärkste Allroad eine Überlegung wert - und definitiv eine interessante Alternative zu manch einem SUV.
Technische Daten
Antrieb: | Allradantrieb (permanent) |
---|---|
Anzahl Gänge: | 8 |
Getriebe: | Automatik |
Motor Bauart: | V-Turbodiesel |
Hubraum: | 2.967 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 6 |
Leistung: | 230 kW (313 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 650 Nm bei 1.450 - 2.800 UPM |
Preis
Neupreis: 62.100 € (Stand: März 2012)Fazit
Beim A6 allroad quattro 3.0 TDI 313 PS gibt es irgendwie kaum etwas zu meckern: Außen schick und innen benchmarkmäßig verarbeitet, überzeugt sein Luftfahrwerk genauso wie der tolle Allradantrieb.Für Pferde- und Wohnwagenliebhaber sind die erhöhten Anhänge- und Stützlasten von Vorteil. Nur beim Kofferraum geht deutlich mehr, wie das T-Modell der Mercedes E-Klasse beweist.Testwertung
Quelle: auto-news, 2012-03-28
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