Ford Transit Custom/Tourneo Custom - Des Kleintransporters wundersame Wandlung (Kurzfassung)
Dem neuen Kölner Kleinlaster soll gelingen, woran einst die märchenhaften Heinzelmännchen-Kobolde in der Domstadt scheiterten: Völlig unauffällig soll er alle Arbeiten in Handel und Handwerk, aber auch für Familien verrichten. Dazu transformiert Ford seinen kastigen Transporterklassiker Transit in einen Lieferwagen mit modischen Formen. Die nunmehr Transit Custom (Kastenwagen) und Tourneo Custom (Kleinbus) genannten Zwillinge in der Klasse mit einer Tonne Nutzlast zeigen sich in Kleidern, die nicht unähnlich familienfreundlichen Vans sind und mit denen die Erzrivalen aus Wolfsburg, die VW Transporter, herausgefordert werden.
Auch bei Fahreigenschaften, Komfort und Sicherheitssystemen wurden Pkw-Qualitäten zur Messlatte für Transit Custom und Tourneo Custom. So gibt es etwa eine gegenüber dem Vorgänger um 30 Prozent weichere Federung für mehr Fahrkomfort, außerdem Notrufassistent, sechs Airbags und optional Fahrspurassistent, Müdigkeitswarner und Rückfahrkamera. Der Tourneo ist überdies gegen Aufpreis mit Lederausstattung und separat regelbarer Klimaanlage für die hinteren Sitzreihen bestellbar.
In den Schauräumen der deutschen Ford-Händler feiern Transit Custom und Tourneo Custom im November Premiere. Zum Start steht ein 2,2-Liter-Diesel in drei Leistungsstufen bereit. Wahlweise gibt es den Vierzylinder mit Werten von 74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS oder 114 kW/155 PS, immer in Verbindung mit Vorderradantrieb und einem manuellen Sechsganggetriebe. Die sparsamste Variante bescheidet sich mit 6,5 Liter auf 100 Kilometer im EU-Zyklus. Klassenbestwerte setzt der Transit Custom bei den Wartungsintervallen von 50.000 Kilometern. Vor allem aber mit den breitesten Schiebetüren und bis zu sechs Kubikmeter Ladekapazität. Den Kastenwagen gibt es als Einzel- und Doppelkabine, dazu kommen die Typen Kombi-Personentransporter und ein acht- bis neunsitziger Kleinbus (Tourneo). Alle Transit sind in zwei Radständen (2,93 Meter und 3,30 Meter) und mit einer maximalen Zuladung zwischen 600 und 1.400 Kilogramm lieferbar. Da es vorläufig nur eine Dachhöhe gibt, bleibt der bisherige Transit in Mittelhoch- und Hochdachversion vorerst im Programm.
Die Preisliste für den Transit Custom mit kurzem Radstand startet bei 29.690 Euro, minimal weniger als für vergleichbar motorisierte deutsche Wettbewerber investiert werden muss. Auch der Tourneo Custom ist mit Basispreisen von 37.842 Euro nur etwas preisgünstiger als die Konkurrenz. Mit den Einstiegskosten für Importmodelle können sich die Kölner jedoch nicht messen. Dennoch stehen die Chancen gut im Kampf um die Pole Position des mittleren Transportersegments, zumal der Transit Custom mit den niedrigsten Unterhaltskosten seiner Klasse punkten kann.
Mit dem neuen Transit Custom attackiert Ford den klassischen VW Transporter mit dessen eigenen Waffen. Vanartige Karosserieformen und Fahreigenschaften auf Pkw-Niveau zählen ebenso dazu wie neue Sicherheitstechniken und sparsame Motoren.
Quelle: Autoplenum, 2012-08-28
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