Testbericht
Holger Holzer/SP-X, 10. Mai 2018
Eine Chauffeurs-Limousine im Kleid eines Geländewagens: Rolls-Royce setzt bei seinem ersten SUV nicht nur auf luxuriöse Ausstattung und souveräne Motorleistung, sondern auch auf ein physisch abgetrenntes Gepäckabteil. Eine Glasscheibe hinter den Fondsitzen soll den Passagieren die von der Marke gewohnte Ruhe an Bord garantieren.
„Drei-Box-Design“ nennen die Briten die Trennung von Gepäck und Passagierraum in Anspielung auf die Form klassischer Stufenhecklimousinen. Im Vergleich zum ansonsten üblichen „Zwei-Box-Design“ soll er vor allem akustische Vorteile haben und als Isolierung gegen den Resonanzraum des Gepäckabteils dienen. Wird die Scheibe heruntergelassen, wächst der Kofferraum von 555 Litern auf bis zu 1.930 Liter.
Beim Antrieb setzen die Briten auf ihren bekannt flüsterleisen 6,75-Liter-V12-Benziner, der es wie in der Limousine Phantom auf 420 kW/571 PS bringt und an eine Achtgangautomatik gekoppelt ist. Von dem klassischen Bruder übernimmt der Cullinan auch die Aluminium-Architektur. Dazu gibt es Allradantrieb und Hinterachslenkung und eine adaptive Luftfederung. So ausgestattet soll das Luxus-SUV laut Herstellung unangestrengt jedes Gelände meistern. Selbst Wasser kann bis zu einer Tiefe von 54 Zentimetern durchfahren werden – der laut den Briten beste Wert im Segment.
Auf den Markt dürfte der Allrader noch im laufenden Jahr kommen. Einen Preis nennt Rolls-Royce noch nicht, er dürfte aber oberhalb der 500.000-Euro-Marke starten. Und damit deutlich Bentleys Konkurrenten Bentayga toppen.Auch Rolls-Royce will sich dem SUV-Trend nicht mehr verweigern: Ganz vom klassischen Zuschnitt der Chauffeurs-Limousine können die Briten bei ihrem Luxus-Allrader Cullinan aber dann doch nicht lassen.
Fazit
Auch Rolls-Royce will sich dem SUV-Trend nicht mehr verweigern: Ganz vom klassischen Zuschnitt der Chauffeurs-Limousine können die Briten bei ihrem Luxus-Allrader Cullinan aber dann doch nicht lassen.
Quelle: Autoplenum, 2018-05-10