20. Februar 2013
Salzburg, 20. Februar 2013 - "Fuß von der Bremse! Rückwärtsgang rein und nicht bremsen!". Genau das möchte man hören, wenn man gerade in einem knapp 100.000 Euro teuren Auto rückwärts einen vereisten Schneehang hinunterbrettert. Warum wir überhaupt mit einem Jaguar im Tiefschnee stecken? Weil es die Edel-Katzen XF und XJ nun auch mit Allradantrieb gibt und man den am Besten unter winterlichen Bedingungen einem Härtetest unterzieht.
Unterstützung vom Allradprofi
Es ist ja schon praktisch: Da beschließt ein Hersteller von hinterradgetriebenen Luxusschlitten, die Limousinen fit für Kitzbühel und St. Anton zu machen, und findet die absoluten Allradprofis im eigenen Unternehmen. Mit tatkräftiger Unterstützung der Schwestermarke Land Rover sind die Modelle XF und XJ auf Wunsch nun wintertauglich. Warum wir dann trotzdem hilflos bergab donnern?
Der Allradantrieb und die Dynamische Stabilitätskontrolle DSC sind zwischenzeitlich ausgeschaltet, um den Unterschied zwischen Sommer- und Alljahr-Jaguar noch direkter wahrzunehmen.
Im Alltag Hinterrädler
Zur Beruhigung all derer, die beim Gedanken an einen allradgetriebenen Jaguar die Augenbrauen hochziehen, sei gesagt: Dank variabler Kraftverteilung muss auf den typischen Heckantriebscharakter der britischen Raubkatzen nicht verzichtet werden. Bei normalen Straßenbedingungen leitet das AWD-System das Drehmoment zu 100 Prozent an die Hinterachse. Nur beim Anfahren bis zehn km/h wird die Vorderachse mit Kraft versorgt, um ein möglichst zügiges Beschleunigen aus dem Stand zu ermöglichen. Danach wirbeln die Allrad-Briten dann so leichtfüßig um die Kurven, wie sich das für Hecktriebler gehört.
Variable Kraftverteilung
Im Hintergrund behalten Sensoren aber immer den Grip im Blick. Droht Schlupf-Gefahr, wird das Drehmoment präventiv nach vorne verlagert. Bis zu 50 Prozent können dabei der Vorderachse zugeteilt werden. Bei Fahrten durchs tief verschneite Skigebiet und auf zugefrorenen Straßen lohnt sich die Entscheidung für den "Winter-Modus" in der Jaguar Drive Control. Das Verteilergetriebe wählt dann eine Kraftverteilung von 30 zu 70 Prozent als Normalstellung und die Katzen gleiten schneetigergleich über den Schnee.
Durch den Schnee
Damit die Limousinen unter Beweis stellen können, was sie auf dem Kasten haben, fahren wir sie im Salzburger Land. Die Bedingungen könnten passender nicht sein: Es schneit, als gäbe es kein Morgen mehr. Im Hecktriebler wäre spätestens auf der tief verschneiten Passstraße die Fahrt zu Ende gewesen. Nun aber pflügen XF und XJ eisbrechergleich durch die weiße Pracht. Auf dem Testgelände des ÖAMTC zirkeln die Autos dann so tiefenentspannt und sicher um die Hütchen, dass es schon fast langweilig ist. Auch bei spontanen Ausweichmanövern bleiben sie äußerst stabil. Anfahren am vereisten Berg? Funktioniert - es sei denn, man stellt das DSC bewusst aus.
3,0-Liter-V6-Benziner
Gekoppelt ist der Allradantrieb in beiden Modellen mit einem drei Liter großen Sechszylinder-Benziner, der mithilfe eines Kompressors 340 PS leistet. 450 Newtonmeter Drehmoment ermöglichen einen guten Durchzug, der Spurt von null auf 100 erfolgt in 6,4 Sekunden, die Beschleunigung findet bei 250 km/h elektronisch abgeregelt ein Ende.
Kombiniert mit einer überzeugenden Achtgang-Automatik und dem serienmäßigen Stopp-Start-System sollen die Verbrauchswerte bei 9,8 Liter für den XF und 9,9 Liter für den XJ liegen.
Vorerst kein Selbstzünder
Die Liaison des Allradantriebs mit einem Benzin-Aggregat ist vor allem der amerikanischen und russischen Kundschaft geschuldet. Eine allradgetriebene Dieselvariante ist zunächst nicht vorgesehen,
im Diesel-Land Deutschland rechnet Jaguar daher mit einem recht geringen 4x4-Anteil bei den Verkäufen. Zu haben sie die Allradler ab Februar 2013 zu Preisen von 55.900 Euro für die Business-Limousine XF und 91.160 Euro für das Flaggschiff XJ.
Durch den Schnee
Damit die Limousinen unter Beweis stellen können, was sie auf dem Kasten haben, fahren wir sie im Salzburger Land. Die Bedingungen könnten passender nicht sein: Es schneit, als gäbe es kein Morgen mehr. Im Hecktriebler wäre spätestens auf der tief verschneiten Passstraße die Fahrt zu Ende gewesen. Nun aber pflügen XF und XJ eisbrechergleich durch die weiße Pracht. Auf dem Testgelände des ÖAMTC zirkeln die Autos dann so tiefenentspannt und sicher um die Hütchen, dass es schon fast langweilig ist. Auch bei spontanen Ausweichmanövern bleiben sie äußerst stabil. Anfahren am vereisten Berg? Funktioniert - es sei denn, man stellt das DSC bewusst aus.
3,0-Liter-V6-Benziner
Gekoppelt ist der Allradantrieb in beiden Modellen mit einem drei Liter großen Sechszylinder-Benziner, der mithilfe eines Kompressors 340 PS leistet. 450 Newtonmeter Drehmoment ermöglichen einen guten Durchzug, der Spurt von null auf 100 erfolgt in 6,4 Sekunden, die Beschleunigung findet bei 250 km/h elektronisch abgeregelt ein Ende.
Kombiniert mit einer überzeugenden Achtgang-Automatik und dem serienmäßigen Stopp-Start-System sollen die Verbrauchswerte bei 9,8 Liter für den XF und 9,9 Liter für den XJ liegen.
Vorerst kein Selbstzünder
Die Liaison des Allradantriebs mit einem Benzin-Aggregat ist vor allem der amerikanischen und russischen Kundschaft geschuldet. Eine allradgetriebene Dieselvariante ist zunächst nicht vorgesehen,
im Diesel-Land Deutschland rechnet Jaguar daher mit einem recht geringen 4x4-Anteil bei den Verkäufen. Zu haben sie die Allradler ab Februar 2013 zu Preisen von 55.900 Euro für die Business-Limousine XF und 91.160 Euro für das Flaggschiff XJ.