Wir fahren in unserem Pflegedienst zwei Smarts der neusten Generation mit ca. 70 PS. Seit bereits 10 Jahren fahren wir Smarts. Zunächst das Positive: Der Wendekreis ist phänomenal. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die meines Wissens von Mitsubishi entwickelt wurden sind die neuen Autos, von Renault, sehr viel wendiger. Auch die Automatik läuft viel flüssiger als bei den Vorgängern. Ist nun wohl eine echte Automatik im Gegensatz zur Schaltautomatik der älteren Modelle.
Was mich jedoch wirklich sehr stört, ist der Spritverbrauch: Bis zu 11 Liter pro 100 KM ist ein No Go für ein solches Stadtauto und ärgere mich jedesmal, wenn ich die Anzeigen in einem Magazin lese, in denen steht, dass innerorts ein Spritverbrauch bis zu 5 Liter möglich ist.
Zunächst muss ich erklären, dass unser Fahrzeug ein ausgesprochenes Kurzstreckenfahrzeug ist. Ein Pflegedienst mit einem überschaubaren Einzugsgebiet. Oft fahren wir von einem Klienten zum anderen nur 1km oder max. 4-7km.
Was läuft da schief? Ich habe mich beim Meister in der Werkstatt erkundigt. Er hat mir erklärt, dass es eine Elektronik gibt, die den Kat. nach einer bestimmten Betriebstemp. in Betrieb nimmt und erst dann sparsamer fährt. Irgendwie so etwas. Man könne dies nicht ändern, wenn man nur Kurzstrecken fährt. Das ist es ist. Keine Lösung vorhanden.
Allerdings hatte ich auf der Autobahn mit mässiger Geschwindigkeit auch nicht unter 7 Liter geschafft auf Langstrecke. Ich meine, wir wissen alle, dass die Angaben in den Anzeigen nicht stimmen und wir für Naiv verkauft werden aber sowas von daneben, das ärgert mich einfach.
Würde hier in der "Green City" Freiburg gerne umweltfreundlicher fahren und ging davon aus, dass mit einem Smart zu tun. Jedoch fährt mein Toyota Picnic mit seinen 20 Jahren und mind. dem doppelten Gewicht am Ende noch sparsamer wie die Smarts.
Das ist ein No Go. Natürlich werde ich die Autos nun nicht unmittelbar abstossen, doch werde ich mir eine Alternative dazu überlegen bei der nächsten Neuanschaffung der Flotte.