Ich fahre seit September 2011 einen Skoda Octavia Combi ambiente, der Ende Juli gebaut wurde.
Ich habe dieses Auto als Ersatz für einen 1,9 Diesel mit Turboaufladung neu gekauft. Die Maschine ist dynamisch und wegen der Turboaufladung kann man auch schnell beschleunigen. Der Verbrauch lag während der Einfahrzeit (ca. 1000 km) bei 6,8 l., auch bie sehr sanfter Fahrweise. Dies besserte sich doch erheblich, nachdem der Motor eingefahren war. Doch wer glaubt ein Benziner sei einem Diesel mit Turbomotor ebenbürtig, der irrt. Sicherlich ist die Lautstärke des Diesels bei Stadtfahren störender. Wer aber den Verbrauch bei Autobahnfahrten vergleicht und längere Strecken zurücklegen muss, der wird von diesem Benziner enttäuscht sein. Wer viel unterwegs ist, kommt um einen Diesel nicht herum. Als 1,2 tsi Fahrer muss muss man mit wesentlich höheren Verbrauchswerten leben und vielleicht mit einer Verkürzung der Haltbarkeit des Motors. Hohe kontinuierliche Geschwindigkeiten sind bei diesem Modell nicht zu empfehlen.
Wer einen VW Passat gewohnt ist, der wird auch die harte Fahrwerksabstimmung kritisieren, denn bei Querfugen und schlechten Straßen hat man beim Skoda nichts zu lachen. Sie schlagen stark durch. Anders ist es mit gutem Kopfsteinipflaster. Da ist der Octavia Combi relativ gutmütig. Auch die Kurvenlage ist sehr angenehm.
Bei guten Straßen ein empfehlenswertes Auto, weil viel Gepäck hineinpasst. Wir müssen nicht mehr als Familie mit zwei Autos in den Winterurlaub fahren. Das ist ein großer Vorteil. Die Wintertauglichkeit ist gut.
Am Anfang hat mich die sehr sportlich harte Fahrwerksabstimmung gestört. Ich war richtig unglücklich während der Einfahrphase, weil ich dies bei einer Probefahrt so nicht bemerkt habe. Es waren wohl die Stoßdämpfer, die aber dann immer besser dämpften. Ich fahre aber trotzdem lieber bei schlechteren Straßen ein anderes Fahrzeug, selbst einen VW Polo, da dieser besser dämpft als der Skoda.
Skoda sollte zwei Varianten anbieten: eine für mehr sportliche Fahrer und eine, die mehr Personen anspricht, die den besonderen Fahrkomfort lieben.
Wer sich für diesen Autotyp interessiert, sollte mehr als 500 km einmal mit diesem Modell fahren. Nur dann weiß man, ob dieses Auto zu der eigenen Fahrweise passt. Eine kurze Probefahrt reicht auf keinen Fall. Skoda ist billiger als VW, aber das ist auch mit einigen Abstrichen verbunden.