Octavia RS
Ab September 2005 war der sportlichere Octavia RS, in Großbritannien und Irland vRS, sowohl als Combi als auch als Limousine erhältlich. Die Benzinversion mit 147 kW (200 PS) wurde im August 2006 durch einen Diesel mit 125 kW (170 PS) ergänzt. Unterschiede zum Serienfahrzeug sind die serienmäßigen Xenonscheinwerfer sowie eine geänderte Frontpartie mit größerer Kühlluftöffnung und eine geänderte Heckschürze mit Rückstrahlern. Auf Grund der stärkeren Motorisierung wurden die Bremsscheiben auf 312 mm Durchmesser vergrößert. Der 125-kW-Diesel wurde ab Mitte 2006 als Pumpe-Düse-Motor ausgeliefert und Mitte 2008 durch einen 125-kW-Common-Rail Diesel ersetzt.
Anfang 2009 erlebte der Octavia RS ein Facelift im Innenraum und eine optische Überarbeitung. Hierbei wird die neu gestaltete Klimaanlage Climatronic, die neuen Musiksysteme, sowie die geänderte Tachoeinheit übernommen. Zudem findet auch ein neues Drei-Speichen-Sportlenkrad Einzug in den Innenraum. In Verbindung mit dem DSG-Getriebe wird ein Drei-Speichen-Multifunktionslenkrad mit Schaltwippen angeboten. Äußerlich wurde insbesondere die Frontpartie, die Schürze und die Leuchten sowie die Spiegel überarbeitet.
Škoda Octavia RS Combi (2005–2009)
Škoda Octavia RS Combi (2009–2013)
Škoda Octavia RS Limousine (2009–2012)
Innenraum und Armaturenbrett
Im Winter 2009 ist ein Fahrer mit einem Octavia Combi RS auf dem Dach der Stadtkirche Limbach nach einem 30 bis 40 Meter weiten Flug gelandet.[10]
Octavia Scout
Ab 2007 war mit dem Octavia Scout eine Soft-Offroad-Variante des Octavia im Angebot. Dieser bietet durch Allradantrieb und erhöhte Bodenfreiheit eine verbesserte Geländetauglichkeit. Die Karosseriehöherlegung wurde gegenüber dem Octavia 4x4 um weitere vier Zentimeter auf nunmehr 18 cm gesteigert. Die Kraftverteilung auf alle vier Räder erfolgt über eine Haldex-Lamellenkupplung. Diese Antriebseinheit kam auch im Golf V und im A3 von Audi zum Einsatz.
Er war mit zwei Benzinmotoren mit 1.8 TSI 118 kW (160 PS) und 2.0 FSI 110 kW (150 PS) sowie mit einem Dieselmotor mit 2.0 TDI 103 kW (140 PS) erhältlich.
Anfang 2009 wurde auch der Octavia Scout überarbeitet und dem aktuellen Markendesign angepasst. Im April 2012 wurde diese Modellvariante eingestellt.
Škoda Octavia Scout (2007–2009)
Heckansicht
Škoda Octavia Scout (2009–2012)
Heckansicht
Octavia Tour
Škoda Octavia Tour (2010–2012)
Innenraum des Octavia Tour
Von Ende 2010 bis Mitte 2012 wurde die erste Version der zweiten Generation des Octavia in einigen Ländern (z. B. Tschechien, Slowakei, Polen, Ungarn, Slowenien, Bulgarien) als Tour-Version verkauft. Er galt als Nachfolger des ersten Octavia Tour, welcher parallel bis 2010 mit der neuen Generation produziert wurde.
Der zweite Octavia Tour besitzt die etwas einfachere Innenausstattung des modifizierten Octavia II, wie fehlende Chromapplikationen an Schalthebel, Lenkrad und Türgriffen, sowie eine fehlende Abdeckkappe im oberen Mittelfach des Armaturenbretts, jedoch das bis auf die unlackierten Kunststoffaußenspiegel und -Türgriffe und die fehlenden Seitenschutzleisten gleiche äußere Design der ersten Octavia-II-Versionen. Er war in Europa nur mit 1.4 59 kW (80 PS) und 1.6 75 kW (102 PS) Benzinmotoren erhältlich.[11]
Die Produktion des Octavia Tour II wurde mit Auslauf des Modelljahrs 2012 (KW21/2012) eingestellt. Wie vom damaligen Škoda-Chef Reinhard Jung [12] angekündigt, füllt der Škoda Rapid ab 2013 statt des Tour die Lücke zwischen Škoda Fabia II und dem Škoda Octavia III.